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Aus Macht und Herrschaft
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Version vom 22. April 2021, 17:12 Uhr

Teilprojekt 02 - TP Becher/Dohmen

Informationen

Herrscher Ludwig der Deutsche
Quelle
Quellentyp Erzählende Quelle
Kontext
Datum 869, Aug.
Region o.A.
Ort o.A.

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Quelle

Beschreibung

Ludwig führt einen Feldzug gegen die Slawen. Das Heer wird in drei Teile geteilt: seinen Sohn Ludwig III. entsendet er mit den Thüringern und Sachsen gegen die Sorben, die Bayern erhalten Befehl, Karlmann im Kampf gegen Zwentibald, Rastislaws Neffen, zu unterstützen, der König selbst will die Franken und Alamannen gegen Rastislaw führen. Schon marschbereit erkrankt er und sieht sich genötigt, den Befehl über dieses Heer seinem jüngsten Sohn Karl III. zu übertragen. Karl dringt bis zur ungewöhnlich starken Veste, in welche sich Rastislaw eingeschlossen hatte, vor, brennt alle Befestigungen ringsumher nieder, erbeutet die in den Wäldern versteckten oder vergrabenen Habseligkeiten und wirft jeden sich ihm entgegenstellenden Widerstand nieder. Er vereinigt sich mit Karlmann, der unterdessen das Reich Zwentibalds mit Feuer und Schwert verwüstet hatte. Ludwig schlägt im ersten Treffen die Sorben in die Flucht und nimmt, nachdem er ihnen bedeutende Verluste beigebracht und die um Lohn gemieteten Böhmen teils niedergemacht, teils schmählich heimgejagt hatte, die Unterwerfung der Sorben entgegen. Die Prinzen kommen ohne Verlust ihrer Soldaten triumphierend zurück. Auch die Böhmen erbitten und erhalten von Karlmann Frieden.

Anmerkung

Den siegreichen Feldzug Karlmanns und Karls gegen Rastislaw melden auch Ann. Xant. a. 870, den Sieg Ludwigs über die Sorben Ann. Bert. (Hincm.) ed. Waitz 106, während diese sich über die Heerfahrt gegen Mähren mit der inhaltsleeren Bemerkung begnügen: Hlud. pacem sub quadam conditione apud Winidos obtinere procuravit, ad quam confirmandam filios suos cum marchionibus terrae ipsius direxerat.

Quellenbeleg

  1. Ann. Fuld. a. 869, S. 381


Erwähnte Personen



Güter



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