LdD-2165

Aus Macht und Herrschaft
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Teilprojekt 02 - TP Becher/Dohmen

Informationen

Herrscher Ludwig der Deutsche
Quelle
Quellentyp Erzählende Quelle
Kontext
Datum 873, 26. Jan.
Region Hessen
Ort Frankfurt

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Quelle

Beschreibung

Ludwig entdeckt die Verschwörung der Prinzen Ludwig und Karl gegen ihn. Uneingedenk des geleisteten Eides hatten sie den Plan gefasst, den Vater 'des Reichs zu berauben und ins Gefängnis zu schicken'. Als Karl am 26. Januar bei Hof in der Ratsversammlung erscheint, wird er vor seinem Vater, seinem Bruder Ludwig und den Großen von einem Wutausbruch und heftigen Krämpfen befallen; man wähnt ihn vom Teufel besessen, führt ihn in die Kirche, der Erzbischof liest für seine Rettung die Messe. Karl beruhigt sich endlich und gesteht öffentlich, 'dass er, so oft er sich gegen den Vater verschworen habe, immer dem bösen Feinde verfallen sei'. Als der König auf dem Weg zur Kirche seinem Sohn Ludwig dies warnende Beispiel zu Gemüte führt und ihn unter dem Versprechen der Verzeihung eindringlich zur Reue und Umkehr mahnt, fällt ihm dieser zu Füßen und gesteht um Verzeihung bittend das geplante Verbrechen. Dann lässt der König Karl durch Bischöfe und andere Getreue an die Grabstätten der Märtyrer geleiten, damit er durch deren Gebete und Verdienste vom Teufel befreit werde und genese; die gleichfalls beabsichtigte Wallfahrt nach Rom unterbleibt.

Anmerkung

Zum Eid der Söhne vgl. RI I n. 1490c.

Quellenbeleg

  1. Ann. Fuld. a. 873, S.385.
  1. Ann. Bert. (Hincm.) a. 873, S. 495.
  1. Ann. Xant. a. 873, S. 235.
  1. V. s. Rimberti c. 20, S. 773.


Erwähnte Personen


  • Liutbert Erzbischof, Abt, Erzkapellan (Mainz), Bischof (Münster)


Güter



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