Rastiz

Aus Macht und Herrschaft
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Funktion König
Institution
Ort Mähren
Region
zeitliche Einordnung -

Alternativnamen/Quellenbezeichnung

Informationen

Erwähnungen (Anzahl: 19)

IDQuellentypDatum„Datum <span style="font-size:small;">(Date)</span>“ ist ein Datentyp für Datumswerte. Er wird Attributen mit Hilfe eines von Semantic MediaWiki bereitgestellten, softwareseitig fest definierten Attributs (Spezialattribut), zugeordnet.RegionOrte (Auszug)BeschreibungGüter (Auszug)weitere Quellen
K-2247Erzählende Quelle866 JLo.A.o.A.Empörung Ludwigs, des zweiten sohnes des königs: erzürnt darüber, dass der vater ihm einige lehen entzogen und sie an Karlmann gegeben hatte, versucht er einen aufstand zu erregen; durch ganz Thüringen und Sachsen entsendet er seine boten, um möglichst viele anhänger zu werben; die von seinem vater abgesetzten grafen Werinhar (vgl. no 1458a), Uto und Berengar (no 1445a) zieht er als ratgeber in seine nähe und verspricht ihnen ihre früheren würden, Heinrich, den befehlshaber seiner lehensmannen (principem militiae suae), schickt er zu Rastislaw, um ihn als bundesgenossen zu gewinnen und zu einem einfall in Baiern zu bewegen. Der könig, 'durch erfahrung gewitzigt', überträgt Karlmann die hut Baierns und eilt selbst nach FrankenAnn. Fuld.
Ann. Bert. (Hincm.)
LdD-1102Erzählende Quelle869 JLo.A.o.A.Ludwig entsendet gegen die Böhmen, welche die bayerischen Grenzen durch häufige Einfälle beunruhigen, die Grenzgrafen, bis er selbst zu gelegener Zeit gegen die Verräter vorgehen könne. Karlmann bleibt in zwei Treffen mit Rastislaw von Mähren Sieger und gewinnt nicht geringe Beute, wie er dem Vater brieflich meldet; in diesen Kämpfen fällt auch Gundacar, der 'so oft den König und dessen Söhne verraten' und sich dann zu Rastislaw geflüchtet hatte. Die Sorben und Siusler überschreiten, verstärkt durch die Böhmen und andere Nachbarn, verheerend die alten Grenzen der Thüringer und 'erschlagen einige, die sich mit ihnen unvorsichtig in einen Kampf einlassen'.Ann. Fuld.
LdD-1104Erzählende QuelleAugust 869 JLo.A.o.A.Ludwig führt einen Feldzug gegen die Slawen. Das Heer wird in drei Teile geteilt: seinen Sohn Ludwig III. entsendet er mit den Thüringern und Sachsen gegen die Sorben, die Bayern erhalten Befehl, Karlmann im Kampf gegen Zwentibald, Rastislaws Neffen, zu unterstützen, der König selbst will die Franken und Alamannen gegen Rastislaw führen. Schon marschbereit erkrankt er und sieht sich genötigt, den Befehl über dieses Heer seinem jüngsten Sohn Karl III. zu übertragen. Karl dringt bis zur ungewöhnlich starken Veste, in welche sich Rastislaw eingeschlossen hatte, vor, brennt alle Befestigungen ringsumher nieder, erbeutet die in den Wäldern versteckten oder vergrabenen Habseligkeiten und wirft jeden sich ihm entgegenstellenden Widerstand nieder. Er vereinigt sich mit Karlmann, der unterdessen das Reich Zwentibalds mit Feuer und Schwert verwüstet hatte. Ludwig schlägt im ersten Treffen die Sorben in die Flucht und nimmt, nachdem er ihnen bedeutende Verluste beigebracht und die um Lohn gemieteten Böhmen teils niedergemacht, teils schmählich heimgejagt hatte, die Unterwerfung der Sorben entgegen. Die Prinzen kommen ohne Verlust ihrer Soldaten triumphierend zurück. Auch die Böhmen erbitten und erhalten von Karlmann Frieden.Ann. Fuld.
LdD-1901Erzählende QuelleAugust 846 JLMährenLudwig unternimmt einen Feldzug gegen die Mährer, ordnet die Verhältnisse 'nach seinem Ermessen' und bestellt den Rastiz, einen Neffen Moimirs, zum Herzog.Ann. Fuld.
Ann. Hers.
Ann. Xant.
Ann. Bert. (Prud.)
LdD-1954Erzählende Quelle855 JLMährenim slawischen MährenLudwig führt einen Feldzug gegen den aufständischen Herzog Rastiz ohne größeren Erfolg: Es kommt zur Verwüstung des Landes, der blutigen Abwehr eines Angriffes auf das Lager und letztlich zur sieglosen Rückkehr; Rastiz folgt dem abziehenden Heer und plündert und verwüstet sehr viele Orte jenseits der Donau.Ann. Fuld.
Ann. Bert. (Prud.)
Ann. Lamberti
, Ann. Hildes.
LdD-1978Erzählende Quelle857 JLItalien, LombardeiTrientLudwig beschließt ein Bündnis mit Kaiser Ludwig II., veranlasst durch das Bündnis Karls des Kahlen mit Lothar II. Bischof Otgar von Eichstädt, Pfalzgraf Hrodolt und Ernst, der Sohn des Markgrafen Ernst, unternehmen einen Feldzug mit ihren Leuten gegen Böhmen. Sie erobern die Stadt des schon seit vielen Jahren aufrührerischen Herzogs Wiztrach und vertreiben daraus dessen Sohn Sclavitag, der über dieselbe herrschte. Dieser flieht zu Rastiz; sein Bruder, der von ihm vertrieben bei dem Sorbenfürsten Zistibor außer Landes lebte, erscheint vor dem König, um die Huldigung zu leisten, und erhält nun das eroberte Gebiet.Ann. Fuld.
Ann. Bert. (Prud.)
LdD-1993Erzählende QuelleMai 858 JLHessenFrankfurtAls er sich getäuscht sieht, kehrt Ludwig zurück nach Frankfurt und führt dort Beratungen mit den Seinen. Man beschließt, drei Heere an die Reichsgrenzen zu senden, eines unter seinem ältesten Sohn Karlmann nach Mähren gegen Rastiz, ein zweites unter seinem jüngeren Sohn Ludwig gegen die Abodriten und Linonen, das dritte unter Thaculf gegen die rebellischen Sorben, um nach Niederwerfung der äußeren Unruhen seine Tätigkeit umso leichter der inneren Regierung des Reichs widmen zu können.FrankfurtAnn. Fuld.
LdD-2050Erzählende Quelle862 JLBayernAuf die Kunde, dass Karlmann wieder mit Hilfe des Herzogs Rastislaw rebelliert habe, kehrt Ludwig nach Bayern zurück.Ann. Bert. (Hincm.)
LdD-2054Erzählende Quelle863 JLKärnteno.A.Ludwig unternimmt einen Feldzug gegen Karlmann, der, bereits auf dem Weg zu seinem Vater, um sich von der gegen ihn erhobenen Anklage des Hochverrats zu reinigen, erschreckt wieder nach Kärnten zurückgekehrt war, als er erfahren hatte, sein erzürnter Vater habe feierlich erklärt, Karlmann bleibe, so lange er lebe, von jeder öffentlichen Würde ausgeschlossen. Der König sammelt ein Heer, angeblich um mit Hilfe der von Osten angreifenden Bulgaren den Herzog Rastislaw von Mähren zu bekriegen, wendet sich aber unerwartet gegen Karlmann. Graf Gundachar, dem dieser mit dem besten Teil seiner Truppen die Verteidigung der Schwarzafurt am Semmering anvertraut hatte, geht zu Ludwig über und erhält als den versprochenen Lohn des Verrats die Markgrafschaft Kärnten. Karlmann, von Rastislaw im Stich gelassen und den Seinen verraten, entflieht. Ludwig entsendet Blitgar an seinen Bruder mit dem Ersuchen, Karlmann, wenn er zu ihm käme, nicht aufzunehmen. Doch dieser erscheint kurz darauf unter Bürgschaft der Großen vor seinem Vater und unterwirft sich; er wird in freier Haft gehalten.Ann. Fuld.
Ann. Bert. (Hincm.)
LdD-2060Erzählende Quelle864 JLo.A.o.A.Ludwig sendet den Bischof Salomon von Konstanz an Papst Nicolaus. Die Antwort des Papstes (Mai 864) rügt Ludwigs Konnivenz im Ehehandel Lothars, fordert offene Missbilligung desselben und entschiedenes Auftreten gegen Gunthar von Köln und Theutgaud von Trier, genehmigt die Vereinigung Bremens mit Hamburg, die Bestellung von Nachfolgern für die amtsunfähigen Bischöfe Erchanfrid von Regensburg und Hartwig von Passau, die Bitte um das Pallium für den Erzbischof Liudbert von Mainz, spricht seine Freude aus über die Aussicht der Bekehrung des Dänenkönigs Horich II. und des Bulgarenkönigs Bogoris, mit dem Ludwig bei der geplanten Zusammenkunft in Tuln Frieden schließen wolle, um dann gegen Rastislaw zu ziehen, und versichert, etwaigen Verdächtigungen Ludwigs nicht voreilig glauben schenken und ihm volle Gewogenheit wahren zu wollen.Hamburg
Bremen
Tuln
Jaffé Reg. pont.
Mansi
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