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Aus Macht und Herrschaft
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Baihutong, Juan yi, „Shi“; Baihutong shuzheng 1994, S. 74-75白虎通, 卷一, „諡“;白虎通疏證 1994, 七四-七五頁春秋曰:「葬(宗)宋共姬。」傳曰:「稱諡何?賢也。」傳曰:「哀姜者何?莊公夫人也。」卿大夫妻,命婦也。無諡者何?以賤也。八妾所以無諡何?亦以卑賤,無所能(務)豫,猶士卑小不得有諡也。In den Frühlings- und Herbstannalen heißt es: „Beerdigung von [Herzog] Gong von Songs [Gattin Bo-]ji.“ Im Kommentar heißt es [erklärend]: „Aus welchem Grund wird sie beim posthumen Titel (shi 諡/謚(N)) [ihres Gatten] genannt? Sie war tugendhaft.“ Im Kommentar heißt es: „Wer war Aijiang? Sie war die Gattin von Herzog (gong 公(N)) Zhuang.“ Sie war die Gattin eines ranghohen Ministers (qing 卿(N))(dafu 大夫(N)) und zu seiner ordentlichen Ehefrau ernannt. Weshalb wurde sie nicht bei einem posthumen Titel (shi 諡/謚(N)) genannt? Weil sie von niederem Rang war. Aus welchem Grund werden die acht [Arten von] Nebenfrauen nicht bei posthumen Titeln (shi 諡/謚(N)) genannt? Weil auch sie unbedeutend und von niedem Rang sind und nicht dazu in der Lage, [bei Regierungsangelegenheiten] zu assistieren. Genau wie Dienstadeligen (shi 士(N)) sind sie unbedeutend und nieder und haben nicht das Recht auf einen posthumen Titel (shi 諡/謚(N)).
Baihutong, „Feng gonghou“; Baihutong shuzheng 1994, S. 145-146白虎通, „封公侯“; 白虎通疏證 1994, 一四五-一四六頁何以言諸侯繼世?以立諸侯象賢也。大夫不世位何?股肱之臣任事者也。為其專權擅勢,傾覆國家。Warum wird gesagt, dass die Lehnsherren eine vererbbare Position haben? Um sie so aufzustellen (li 立(V)), dass die Lehnsherren den Fähigen ähneln. Große Offiziere (dafu 大夫(N)) haben keine vererbbare Position (wei 位(N)), warum ist dem so? Die Minister (chen 臣(N)), die [dem Herrscher] unterstützend zur Seite stehen, sind welche, die Aufgaben übernehmen. Von ihnen das politische Gewicht (quan 權(N)) und die Machtposition (shi 勢/埶(N)) entrissen (shan 擅(V)) zu bekommen, würde den dynastischen Herrschaftsverband (guojia 國家) umstürzen.
Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 43-45白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 四三-四五頁帝王者何?號也。號者,功之表也。所以表功明德,號令臣下者也。德合天地者稱帝,仁義合者稱王,別優劣也。[…] 帝者天號,王者五行之稱也。[…] 號言為帝何?帝者,諦也。象可承也。Was di 帝 (di 帝(N)), Gottkönig und wang 王 (wang 王(N)), König angeht, was sind das? [Es sind] Titel. Was Titel betrifft, sind sie Zeichen von Leistungen, sie sind dasjenige, wodurch Leistungen ausgezeichnet und Tugenden (de 德(N)) deutlich werden, dasjenige, wodurch Minister (chen 臣(N)) und Untere (xia 下(N)) befehligt werden. Derjenige, dessen Tugenden (de 德(N)) Himmel und Erde vereinen, wird als di 帝 (di 帝(N)) bezeichnet; derjenige, der Menschlichkeit und Rechtschaffenheit vereint, wird als wang 王 (wang 王(N)) bezeichnet; so wird gut von weniger gut unterschieden. […] Di 帝 (di 帝(N)) ist ein Titel des Himmels, wang 王 (wang 王(N)) ist eine Bezeichnung der fünf Phasen. […] Was bezeichnet man als di 帝 (di 帝(N))? Ein di 帝 (di 帝(N)) zu sein heißt, wahr zu sein, ein Zeichen zu sein, dem man folgen kann.
Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 45白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 四五頁皇者,何謂也?亦號也。皇,君也,美也,大也。天人之總,美大之稱也。時質,故總稱之也。[...] 號之為皇者,煌煌人莫違也。煩一夫,擾一士以勞天下,不為皇也。不擾匹夫匹婦,故為皇。Was ist mit huang 皇 (huang 皇(N)) gemeint? [Es] ist auch ein Titel. Huang 皇 (huang 皇(N)) heißt jun 君 (jun 君(N)), Herrscher, mei 美, Schönheit und da 大, Größe. Es ist eine allgemeine [Bezeichung] für himmlische Wesen und benennt das, was schön und groß ist. Es war ein schlichtes Zeitalter, daher wählte man eine allgemeine Bezeichung. Derjenige, der als huang 皇 (huang 皇(N)) bezeichnet wird, leuchtet so stark, dass niemand [seinem Licht] entkommt. Belästigte er einen Mann oder stört er einen Dienstadeligen (shi 士(N)) bei seinen Mühen, die Welt (tian xia 天下(N)) [zu verbessern], wurde er nicht als huang 皇 (huang 皇(N)) [bezeichnet]. Störte er keinen Mann und keine Frau, dann nannte man ihn aus diesem Grund huang皇 (huang 皇(N)).
Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 47白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 四七頁或稱天子,或稱帝王何?以為接上稱天子者,明以爵事天也。接下稱帝王者,明位(得)號天下至尊之(言)稱,以號令臣下也。Manche werden als Himmelssohn (tianzi 天子(N)) bezeichnet, manche werden als di 帝 (di 帝(N)), Gottkönig und wang 王 (wang 王(N)), König bezeichnet, warum ist dem so? Wird man dafür befunden, in Kontakt mit dem Oberen (shang 上(N)) zu stehen, wird man als Himmelssohn (tianzi 天子(N)) bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass man seinem Rang nach dem Himmel dient (shi 事/仕(V)); wird man dafür befunden, in Kontakt mit dem Unteren (xia 下(N)) zu stehen, wird man als di 帝 (di 帝(N)) oder wang 王 (wang 王(N)) bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass man den ehrenvollsten Titel unter dem Himmel trägt, mit dem Minister (chen 臣(N)) und Untertanen (xia 下(N)) betitelt und befehligt werden.
Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 49白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 四九頁三皇者,何謂也?謂伏羲、神農、燧人也。或曰伏羲、神農、祝融也。《禮》曰:「伏羲、神農、祝融,三皇也。」Wen bezeichnet man mit die „Drei Erhabenen“ (san huang 三皇)? Man bezeichnet damit Fu Xi, Shennong und Suiren. Oder man bezeichnet damit Fu Xi, Shennong und Zhu Rong. Das Buch der Riten sagt: „Fu Xi, Shennong und Zhu Rong sind die Drei Erhabenen (san huang 三皇).“
Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 53白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 五三頁黃帝始作制度,得其中和,萬世常存。故稱黃帝也。Als Kaiser (di 帝(N)) Huang als erster Bestimmungen und Maße (zhi du 制度) erschuf, war er in der Lage dazu, ihre Ausgeglichenheit und Stimmigkeit zu erreichen und sie bestanden konstant für zehntausend Generationen. Aus diesem Grund nannte man ihn Kaiser (di 帝(N)) Huang.
Baihutong, „Jianzheng“; Baihutong shuzheng 1994, S. 235-236白虎通, „諫諍“; 白虎通疏證 1994, 二三五-二三六頁人懷五常,故知諫有五。其一曰諷諫,二曰順諫,三曰闚諫,四曰指諫,五曰陷諫。諷諫者,智也。[...] 順諫者,仁也。[...] 闚諫者,禮也。[...] 指諫者,信也。[...] 陷諫者,義也。Menschen bergen die fünf Konstanten, folglich gibt es fünf Arten der Remonstration (jian 諫(N)): sie heißen allusive Remonstrationen (feng jian 諷諫), vermittelnde Remonstrationen (shun jian 順諫), wachende Remonstrationen (kui jian 闚諫), andeutende Remonstrationen (zhi jian 指諫) und waghalsige Remonstrationen (xian jian 陷諫). Was allusive Remonstrationen (feng jian 諷諫) angeht, so sind sie weise. […] was vermittelnde Remonstrationen (shun jian 順諫) angeht, so sind sie mitmenschlich. […] was wachende Remonstrationen (kui jian 闚諫) angeht, so sind sie mit den Riten übereinstimmend. […] was andeutende Remonstrationen (zhi jian 指諫) angeht, so sind sie ehrlich. […] was waghalsige Remonstrationen (xian jian 陷諫) angeht, so sind sie pflichtbewusst.
Baihutong, „Jianzheng“; Baihutong shuzheng 1994, S. 237白虎通, „諫諍“; 白虎通疏 1994, 二三七頁纖微未見於外,如詩所刺也。若過惡已著,民蒙毒螫,天見災變,事白異露,作詩以刺之,幸其覺悟也。Dass Feinheiten nach außen hin noch nicht sichtbar sind, ist wie das, was die Lieder kritisieren (ci 刺(V)). Wenn die Übertritte und üblen Taten bereits hervortreten, das Volk vergiftende Stiche erleidet, der Himmel kataklysmische Wandel zeigt, die Staatsangelegenheiten offenliegen und Differenzen zum Vorschein kommen, verfasst man Lieder, um sie zu kritisieren (ci 刺(V)) und hofft, dass man sie erkennt.
Baihutong, „Jianzheng“; Baihutong shuzheng 1994, S. 237-238白虎通, „諫諍“; 白虎通疏證 1994, 二三七-二三八頁明王所以立諫諍者,皆為重民而求已失也。禮保傅曰:「于是立進善之旌,懸誹謗之木,建招諫之鼓。」王法立史記事者,以為臣下之儀樣,人之所取法則也。動則當應禮,是以必有記過之史,撤膳之宰。禮玉藻曰:「動則左史書之,言則右史書之。」禮保傅曰:「王失度,則史書之,工誦之,三公進讀之,宰夫撤其膳。是以天子不得為非。故史之義不書(過)則死,宰不撤膳亦死。Der Grund, warum der hellsichtige König (wang 王(N)) Remonstrationen (jian 諫(N)) und Ermahnungen (zheng 諍(N)) etabliert, ist, weil er das Volk schätzt und seine eigenen Fehler sucht. Das Libaofu besagt: „Demzufolge errichtete [der König] einen Banner zur Einreichung nützlicher Worte, hängte ein Holz für Verleumdungen (fei bang 誹謗) auf und stellte eine Trommel zur Anlockung von Remonstrationen (jian 諫(N)) auf.“ Dass nach den Gesetzen des Königs ein Schreiber eingestellt wurde, zum Verzeichnen der Angelegenheiten [des Königs], ist so, um den Ministern (chen 臣(N))(xia 下(N)) ein Standard zu sein, um das zu sein, wovon Menschen Regeln (fa 法(N)) und Prinzipien (ze 則(N)) ableiten. Bewegt sich der Herrscher, dann sollte er mit den Riten (li 禮(N)) übereinstimmen; aus diesem Grund muss es gewiss einen Schreiber geben, der Übertritte aufzeichnet, und einen Beamten, der seine Mahlzeiten reduziert. Das Liyuzao besagt: „Sind es Bewegungen, dann schreibt sie der linke Schreiber nieder. Sind es Worte, dann schreibt der rechte Schreiber sie nieder.“ Das Libaofu besagt: „Verliert der König (wang 王(N)) das rechte Maß (du 度(N)), dann schreibt der Schreiber es nieder, der Musikmeister besingt es, die drei Herzoge (gong 公(N)) bringen es ein und tragen es vor, und der Beamte reduziert seine Mahlzeiten.“ Aus diesem Grund wird der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) davon abgehalten, Fehler zu begehen. Schreibt folglich der Schreiber in seiner Pflicht nichts nieder, dann stirbt er; reduziert der Beamte nicht die Mahlzeiten des Königs, dann stirbt er ebenfalls.
Baihutong, „Sangangliuji“; Baihutong zhuzheng 1994, S. 376白虎通, „三綱六紀“; 白虎通注證 1994, 三七六頁父子者,何謂也?父者,矩也,以法度教子。Was ist die Bedeutung von Vater und Sohn? Der Vater ist ein „Winkel“ (ju 矩(N)), er belehrt seinen Sohn in den richtigen Handlungsmustern (fa 法(N))(du 度(N)).
Baihutong, „Xunshou“; Baihutong shuzheng 1994, S. 289白虎通, „巡狩“; 白虎通疏證 1994, 二八九頁王者所以巡狩者何?巡者,循也。狩者,牧也。為天下巡行守牧民也。Worin liegt der Grund dafür, dass der König Inspektionsreisen (xunshou 巡狩(N)) durchführt? „Xun“ (巡) bedeutet inspizieren; „shou“ bedeutet hüten (mu 牧(V)). Er tut es, um für die Welt (tian xia 天下(N)) das Betragen [der Gebiete] zu inspizieren und das Volk zu beschützen und behüten (mu 牧(V)).
Caizhong Langji, „Gutai“; CHANT (20190327)蔡中郎集, „故太尉橋公廟碑“; CHANT (20190327)又值饉荒,諸郡饑餒,公開倉廩以貸救其命,主者以舊典宜先請。Dazu trafen sie auf eine Missernte und Hungersnot, alle Kommandanturen hungerten; der Herr (gong 公(N)) [Qiao] ließ die Getreidespeicher und Kornkammern öffnen, um ihnen [Korn] zu spenden und ihr Leben zu retten. Gemäß den alten Praktiken (jiu dian 舊典) sollte der zuständige Beamte zuerst [beim Kaiser] um Erlaubnis bitten.
Caizhong Langji, „Jun Yuanli Zhang Xuan Citang Beiming“; CHANT (201904011228)蔡中郎集, „郡掾吏張玄祠堂碑銘“; CHANT (201904011228)動中規矩,言合典式,不知名彰,不飾行著,可謂仁粹淑貞,自然之素者已。Seine Bewegungen trafen die vorgegebenen Standards (gui 規(N))(ju 矩(N)), seine Worte entsprachen dem Muster der Statuten (dian 典(N)). Er wusste nicht, dass sein Name hervortrat, er schmückte sein Verhalten nicht auffällig aus. Es geht an, ihn als menschlich, rein, gutherzig und loyal zu bezeichnen, er war jemand, der ursprünglich war, wie er von selbst war.
Chunqiu Fanlu, „Chu Zhuang Wang“; Chunqiu fanlu 1992, S. 14春秋繁露, „楚莊王“; 春秋繁露 1992, 一四頁《春秋》之道,奉天而法古。是故雖有巧手,弗循規矩,不能正方員。Der Weg des „Chunqiu“ ist es, den Himmel zu ehren und sich das Altertum als Vorbild zu nehmen (fa 法(V)). Aus diesem Grund gilt, dass auch wenn es einen geschickten Handwerker gibt, er aber nicht dem Zirkel (gui 規(N)) und Winkel (ju 矩(N)) folgt, er nicht in der Lage ist, zu richten (zheng 正/証(V)), was rechteckig und was rund ist.
Chunqiu Fanlu, „Chu Zhuang wang“; Chunqiu fanlu 1992, S. 15春秋繁露, „楚莊王“; 春秋繁露 1992, 一五頁《春秋》之於世事也,善複古,譏易常,欲其法先王也。Was die Beziehung der Frühlings- und Herbstannalen zu den Angelegenheiten der Welt betrifft, so schätzt es die Wiederherstellung des Altertums, kritisiert (ji 譏(V)) die Veränderung von konstanten Normen und möchte, dass die frühen Könige (wang 王(N)) zum Vorbild genommen (fa 法(V)) werden.
Chunqiu Fanlu, „Li Yuan Shen“; Chunqiu fanlu 1992, S. 169春秋繁露, „立元神“; 春秋繁露 1992, 一六九頁故以德為國者,甘於飴蜜,固於膠漆,是以聖賢勉而崇本而不敢失也。Deshalb gilt: derjenige, der mit Güte (de 德(N)) über das Land (guo 國 / yu 域(N)) herrscht, ist süßer als Bienenhonig, ist härter als Leim und Lack. Aus diesem Grund sind Weise und Tüchtige bemüht, die Grundlagen hochzuschätzen und wagen es nicht, diese zu verlieren.
Chunqiu Fanlu, „Yu Xu“; Chunqiu fanlu 1992, S. 160春秋繁露, „俞序“; 春秋繁露 1992, 一六零頁故衛子夏言,有國家者不可不學《春秋》,不學《春秋》,則無以見前後旁側之危,則不知國之大柄,君之重任也。Deshalb sagte Zixia aus Wei, dass es nicht angeht, dass jemand, der über ein Land (guojia 國家) herrscht (you 有(V)), nicht das Chunqiu studiert. Studiert er das Chunqiu nicht, dann hat er keine Möglichkeit, die Gefahren vor ihm, hinter ihm oder zu seinen Seiten zu sehen; dann kennt er nicht die großen Schalthebel (bing 柄/秉(N)) des Landes (guo 國 / yu 域(N)). [Dies] ist die große Verantwortung des Fürsten (jun 君(N)).
Chunqiu Fanlu, „Yu Xu“; Chunqiufanlu 1992, S. 160春秋繁露, „俞序“; 春秋繁露 1992, 一六零頁故衛子夏言,有國家者不可不學春秋,不學春秋,則無以見前後旁側之危,則不知國之大柄,君之重任也。Deshalb sagte Zixia aus Wei, dass es nicht angeht, dass jemand, der über ein Land (guo jia 國家) herrscht (you 有(V)), nicht das Chunqiu studiert. Studiert er das Chunqiu nicht, dann hat er keine Möglichkeit, die Gefahren vor ihm, hinter ihm oder zu seinen Seiten zu sehen, und kennt er nicht die großen Schalthebel (bing 柄/秉(N)) des Landes (guo 國 / yu 域(N)). [Dies] ist eine wichtige Aufgabe des Fürsten (jun 君(N)).
Chunqiu fanlu, „Jue guo“; Chunqiu fanlu 1992, S. 234春秋繁露, „爵國“; 春秋繁露 1992, 二三四頁《傳》曰:「天子三公稱公,王者之後稱公,其余大國稱侯,小國稱伯、子、男。」凡五等。Die Überlieferungen besagen: „Die Drei Exzellenzen (gong 公(N)) des Himmelssohnes (tianzi 天子(N)) werden gong 公 genannt, die Nachkommen des Königs (wang zhe 王者(N)) werden [ebenfalls] gong 公 genannt. Die restlichen [Herrscher] großer Länder (guo 國 / yu 域(N)) nennt man hou 侯 (hou 侯 / 后(N)), die [Herrscher] kleiner Länder (guo 國 / yu 域(N)) bo 伯, zi 子 oder nan 男.“ Allgemein [gab es] diese fünf Ränge.
Chunqiu fanlu, „Yao Shun bu shan yi, Tang Wu bu zhuan sha“; Chunqiufanlu 1992, S. 219春秋繁露, „堯舜不擅移、湯武不專殺“; 春秋繁露 1992, 二一九頁則王者亦天之子也,天以天下予堯舜,堯舜受命於天而王天下 [...]。Derjenige, der König (wang 王(N)) ist, ist auch Sohn des Himmels. Der Himmel gab die Welt (tian xia 天下(N)) Yao und Shun, Yao und Shun erhielten den Befehl (ming 命 / ling 令(N)) vom Himmel und regierten als König (wàng 王(V)) über die Welt (tian xia 天下(N)).
Chunqiu fanlu, „Yao Shun bu shan yi, Tang Wu bu zhuan sha“; Chunqiufanlu 1992, S. 221春秋繁露 ,„堯舜不擅移、湯武不專殺“; 春秋繁露 1992, 二二一頁君也者,掌令者也,令行而禁止也。今桀紂令天下而不行,禁天下而不止,安在其能臣天下也?Das Wort ‚Herrscher‘ (jun 君(N)) bezieht sich auf denjenigen, der Befehle (ming 命 / ling 令(N)) verwaltet; [seine] Befehle (ming 命 / ling 令(N)) werden ausgeführt und seine Verbote (jin 禁(N)) eingehalten. Nun, Jie und Zhou befehligten die Welt (tian xia 天下(N)), aber sie führte sie nicht aus, sie erteilten Verbote (jin 禁(V)) auf der Welt (tian xia 天下(N)), aber sie wurden nicht eingehalten, wo liegt ihre Fähigkeit, sich die Welt (tian xia 天下(N)) unterzuordnen (chen 臣(V))?
Chunqiu fanlu, „Yuying“; Chunqiufanlu 1992, S. 76春秋繁露, „玉英“; 春秋繁露 1992, 七六頁桓之志無王,故不書王。其誌欲立,故書即位。書即位者,言其弒君兄也。不書王者,以言其背天子。In der Absicht Hengs gab es nicht den König (wang 王(N)), deshalb wurde [seine Regierungszeit] nicht als „König“ (wang 王(N)) verzeichnet. Seine Absicht zielte darauf ab, sich [als König] zu etablieren (li 立(V)), deshalb wurde [es als] „trat die Nachfolge des Königs an“ (ji wei 即位(V)) verzeichnet. Was das angeht, das „trat die Nachfolge des Königs an“ (ji wei 即位(V)) verzeichnet wurde, so besagt es, dass er seinen älteren Bruder, den Fürsten (jun 君(N)), umgebracht (shi 弒(V)) hat. Was das angeht, das „König“ (wang 王(N)) nicht verzeichnet wurde, so meint man damit, dass er den Himmelssohn (tianzi 天子(N)) hintergangen hat.
Chunqiu fanlu, „Zhuhou“; Chunqiu fanlu 1992, S. 313春秋繁露, „諸侯“; 春秋繁露 1992, 三一三頁古之聖人,見天意之厚於人也,故南面而君天下,必(和)以兼利之。為其遠者目不能見,其隱者耳不能聞,於是千裡之外,割地分民,而建國立君,使為天子視所不見,聽所不聞 [...]。Die Weisen des Altertums sahen die Großzügigkeit der himmlischen Intention für die Menschen, deshalb schauten sie nach Süden (nan mian 南面(V)) und herrschten (jun 君(V)) über die Welt (tian xia 天下(N)) und harmonisierten sie, indem sie ihm allumfassend nutzten. Da dasjenige, was weit von ihnen entfernt war, ihre Augen nicht zu sehen vermochten, dasjenige, was verborgen von ihnen war, ihre Ohren nicht zu hören vermochten, deshalb trennten sie tausende Meilen entfernt das Territorium (di 地(N)) und die Völker und gründeten Länder (jian guo 建國) und setzten Fürsten (jun 君(N)) ein (li 立(V)). Sie machten sie für den himmlischen Sohn (tianzi 天子(N)) sehen, was er nicht sah und hören, was er nicht hörte.
Chunqiufanlu, „Baowei quan“; Chunqiufanlu 1992, S. 174-175春秋繁露, „保位權“; 春秋繁露 1992, 一七四-一七五頁國之所以為國者德也,君之所以為君者威也,故德不可共,威不可分。德共則失恩,威分則失權。失權則君賤,失恩則民散。民散則國亂,君賤則臣叛。是故為人君者,固守其德,以附其民;固執其權,以正其臣。Das, wodurch das Land (guo 國 / yu 域(N)) zum Land (guo 國 / yu 域(N)) wird, ist die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)); das, wodurch der Fürst (jun 君(N)) zum Fürsten (jun 君(N)) wird, ist die Autorität (wei 威/畏(N)). Deshalb kann die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) nicht geteilt und die Autorität (wei 威/畏(N)) nicht aufgeteilt werden (fen wei 分威). Wird die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) geteilt, dann verliert man Großzügigkeit; wird die Autorität aufgeteilt (wei fen 威分), dann verliert man politischen Einfluss (shi quan 失權). Verliert er politischen Einfluss (shi quan 失權), dann sinkt der Fürst (jun 君(N)) in seinem Status, verliert es an Großzügigkeit, dann zerstreut sich das Volk. Zerstreut sich das Volk, dann ist das Land in Unordnung; sinkt der Fürst (jun 君(N)) in seinem Status, dann rebellieren die Minister (chen 臣(N)). Aus diesem Grund schützt derjenige, der als Fürst (jun 君(N)) der Menschen fungiert, seine Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) fest, um sich seinem Volk anzunähern; [deshalb] hält er seinen politischen Einfluss (quan 權(N)) fest in der Hand, um seine Minister (chen 臣(N)) zu richten (zheng 正/証(V)).
Chunqiufanlu, „Li yuanshen“; Chunqiufanlu 1992, S. 169-170春秋繁露, „立元神“; 春秋繁露 1992, 一六九-一七零頁君人者,國之證也,不可先倡,感而後應。故居倡之位而不行倡之勢,不居和之職而以和為德,常盡其(春)下,故能為之上也。Was den Herrscher (jun 君(N)) angeht, so ist er das Zeugnis des Reiches (guo 國 / yu 域(N)): Es ist nicht angängig, dass er als erstes die Führung übernimmt (chang 倡 / 唱(V)), er wird angerührt und danach reagiert er. Deshalb befindet er sich in der Position (ju wei 居位) der Führung (chang 倡 / 唱(N)), ohne die Machtposition (shi 勢/埶(N)) der Führung (chang 倡 / 唱(N)) auszuüben, er besetzt nicht das Amt der Harmonie, aber betrachtet die Harmonie als seine Tugend (de 德(N)) – so füllt er die niedere Position voll aus und vermag es deshalb, den Unteren (xia 下(N)) vorzustehen.
Chunqiufanlu, „Wangdao tong san“; Chunqiufanlu 1992, S. 332春秋繁露, „王道通三“; 春秋繁露 1992, 三三二頁人主立於生殺之位,與天共持變化之勢,物莫不應天化。Der Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen steht in der Position (wei 位(N)) über Leben und Tod [zu entscheiden], er hält zusammen mit dem Himmel die Macht(position) des Wandels in den Händen (chi shi 持勢), unter den Dingen gibt es keines, das nicht auf den Wandel des Himmels reagiert.
Chunqiufanlu, „Wangdao“; Chunqiufanlu 1992, S. 133春秋繁露, „王道“; 春秋繁露 1992, 一三三頁由此觀之,未有去人君之權,能制其勢者也;未有貴賤無差,能全其位者也。故君子慎之。Von diesem Standpunkt aus betrachtet gab es noch nie den Fall, dass man den politischen Einfluss eines Herrschers (jun 君(N)) über die Menschen verworfen hätte (qu quan 去權) und in der Lage dazu war, seine Machtposition zu kontrollieren (zhi shi 制勢); gab es noch nie den Fall, dass es keinen Unterschied zwischen Hohen und Niedrigen gegeben hätte und man in der Lage dazu war, seine Position (wei 位(N)) zu vervollständigen. Deshalb nimmt sich der Edle (junzi 君子(N)) davor in Acht.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁民之從主也,如草木之應四時也。喜怒當寒暑,威德當冬夏。冬夏者,威德之合也;寒暑者,喜怒之偶也。喜怒之有時而當發,寒暑亦有時而當出,其理一也。Dass das Volk dem Herrscher (zhu 主(N)) folgt (cong 從(V)), ist wie, dassGräser und Bäume auf die vier Jahreszeiten reagieren. Freude und Wut entsprechen Kälte undWärme, Autorität (wei 威/畏(N)) und Charisma (de 德(N)) entsprechen Winter und Sommer.Winter und Sommer sind die Entsprechung von Autorität (wei 威/畏(N)) und Charisma (de德(N)); Kälte und Wärme sind das Gegenstück zu Freude und Wut. So wie Freude und WutZeiten haben, zu denen sie aufkommen, haben auch Kälte und Wärme Zeiten, zu denen siehervortreten, das Prinzip ist eines.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.1春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁天之序,必先和然後發德,必先平然後發威。此可以見不和不可以發慶賞之德,不平不可以發刑罰之威。Die Anordnung des Himmels ist so, dass man gewiss erst ausgeglichen sein muss und erst danach Charisma (de 德(N)) ausstrahlen kann; dass man erst gleichmütig sein muss und erst danach Autorität (wei 威/畏(N)) ausstrahlen kann. Hieraus kann man erkennen, dass wenn man nicht ausgeglichen ist, man nicht Charisma (de 德(N)) durch Lob und Belohnung (shang 賞(N)) ausstrahlen kann; dass wenn man nicht gleichmütig ist, man nicht die Autorität (wei 威/畏(N)) durch Körperstrafen (xing 刑(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) ausstrahlen kann.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.2春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁又可以見德生於和,威生於平也。不和無德,不平無威,天之道也,達者以此見之矣。Weiterhin kann man sehen, dass Güte (de 德(N)) aus Ausgeglichenheit entspringt und Autorität (wei 威/畏(N)) aus Gleichmut entspringt. Ist man nicht ausgeglichen, gibt es keine Güte (de 德(N)); ist man nicht gleichmütig, gibt es keine Autorität (wu wei 無威), [das] ist der Weg des Himmels. Derjenige, der es verstanden hat, betrachtet es so.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.3春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁我雖有所愉而喜,必先和心以求其當,然後發慶賞以立其德。雖有所忿而怒,必先平心以求其政(正),然後發刑罰以立其威。能常若是者謂之天德,行天德者謂之聖人。
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.4春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁為人主者,居至德之位,操殺生之勢,以變化民。民之從主也,如草木之應四時也。喜怒當寒暑,威德當冬夏。冬夏者,威德之合也;寒暑者,喜怒之偶也。喜怒之有時而當發,寒暑亦有時而當出,其理一也。Derjenige, der als Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen fungiert, befindet sich in der Position (wei 位(N))(ju wei 居位) des höchsten Charismas (de 德(N)), er hat die Macht(position) über Tod und Leben in seinen Händen (cao shi操勢), um das Volk zu verändern. Dass das Volk dem Herrscher (zhu 主(N)) folgt (cong 從(V)), ist wie, dass Gräser und Bäume auf die vier Jahreszeiten reagieren. Freude und Wut entsprechen Kälte und Wärme, Autorität (wei 威/畏(N)) und Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) entsprechen Winter und Sommer. Winter und Sommer sind die Entsprechung von Autorität (wei 威/畏(N)) und Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)); Kälte und Wärme sind das Gegenstück zu Freude und Wut. So wie Freude und Wut Zeiten haben, zu denen sie aufkommen, haben auch Kälte und Wärme Zeiten, zu denen sie hervortreten, das Prinzip ist eines. […] Dass Freude und Wut, Autorität (wei 威/畏(N)) und Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) an direkter Stelle nicht nicht aufkommen können, ist wie, dass Kälte und Wärme, Winter und Sommer zu ihren entsprechenden Zeiten nicht nicht hervorkommen können.
Chunqiufanlu, „Weirenzhetian“; Chunqiufanlu 1992, S. 319春秋繁露, „為人者天“; 春秋繁露 1992, 三一九頁聖人之道,不能獨以威勢成政,必有教化。[Gemäß] des Wegs des Weisen ist man nicht allein durch eine autoritäre Machtposition (wei 威/畏(V))(shi 勢/埶(N)) in der Lage dazu, Herrschaft (zheng 政(N)) zu etablieren, es muss auch Bildung (jiao 教(N)) und Transformation [des Volkes] geben.
Chunqiufanlu, „Yao Shun bu shanyi, Tang Wu bu zhuan sha“; Chunqiufanlu 1992, S. 219-220春秋繁露, „堯舜不擅移、湯武不專殺“; 春秋繁露 1992, 二一九-二二零頁堯舜何緣而得擅移天下哉?孝經之語曰:「事父孝,故事天明。」事天與父,同禮也。今父有以重予子,子不敢擅予他人,人心皆然。則王者亦天之子也,天以天下予堯舜,堯舜受命於天而王天下,猶子安敢擅以所重受於天者予他人也。天有不以予堯舜漸奪之,故明為子道,則堯舜之不私傳天下而擅移位也,無所疑也。Aus welchem Grund waren Yao und Shun dazu fähig, ihr Reich abzutreten? Ein Ausspruch des Pietätsklassikers besagt: „Im Dienen (shi 事/仕(V)) für ihren Vater sind sie pietätvoll, deshalb sind sie im Dienen (shi 事/仕(V)) für den Himmel hellsichtig.“ Dem Himmel und dem Vater dienen (shi 事/仕(V)), ist derselbe Ritus (li 禮(N)). Nun hat der Vater dem Sohn etwas wichtiges gegeben, der Sohn wagt es nicht, es abzutreten und jemand anderem zu geben. Die Herzen der Menschen sind allesamt so. Der wahrhaftige König (wang zhe 王者(N)) ist auch des Himmels Sohn. Der Himmel gab das Reich (tian xia 天下(N)) an Yao und Shun. Yao und Shun bekamen das Mandat (ming 命 / ling 令(N)) vom Himmel und beherrschten (wàng 王(V)) das Reich (tian xia 天下(N)). Wie könnten sie es, genauso wie der Sohn, wagen, das abzutreten, was er wertvolles vom Himmel bekommen hat und es jemand anderem geben. Wenn der Himmel ferner nicht das, was er Yao und Shun gab, komplett von ihnen zurücknimmt und folglich klar ist, dass sie den Weg des Kindes betreiben, dann gibt es in dem, dass Yao und Shun nicht privat das Reich (tian xia 天下(N)) weitergaben (chuan 傳(V)), sondern ihre Position (wei 位(N)) abtraten, nichts anzuzweifeln.
Chunqiufanlu, „Zhu lin“; Chunqiufanlu 1992, S. 48春秋繁露, „竹林“; 春秋繁露 1992, 四八頁考意而觀指,則春秋之所惡者,不任德而任力,驅民而殘賊之。其所好者,設而勿用,仁義以服之也。Prüft man die Bedeutung und schaut sich seine Intention an, dann ist das, was das Chunqiu verachtet, nicht auf Güte (de 德(N)) zu bauen, sondern auf physische Gewalt (li 力(N)) zu bauen, das Volk anzupeitschen und es zu misshandeln. Das, was es schätzt, ist Maßnahmen treffen, aber sie nicht nutzen, sie mit Menschlichkeit und Rechtschaffenheit zu unterwerfen (fu 服(V)).
Da Dai Li Ji, „Zengzi li shi“; CHANT (201904021459)大戴禮記, „曾子立事“; CHANT (201904021459)昔者天子日旦思其四海之內,戰戰唯恐不能乂;In früheren Zeiten dachte der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) täglich morgens an sein Reich (si hai 四海(N)) [„an seine Regionen innerhalb der vier Meere“], zitternd fürchtete er nur, dass er nicht in der Lage dazu ist, es zu regieren (yi 乂(V)).
Da Dai Liji, „Gao zhi“; CHANT (20190327)大戴禮記, „誥志“; CHANT (20190327)文王治以俟時,湯治以伐亂;禹治以移眾,眾服以立天下;堯貴以樂治時,舉舜;舜治以德使力。König Wen regierte (zhì / chí 治(V)), indem er auf die richtige Zeit wartete, Tang regierte (zhì / chí 治(V)), indem er die angriff, die Unordnung stiften; Yu regierte (zhì / chí 治(V)), indem er die Massen verlagerte, die Massen unterwarfen (fu 服(V)) sich, um die Welt (tian xia 天下(N)) zu errichten; Yao schätzte es, mit Musik seine Zeiten zu regieren (zhì / chí 治(V)) und wählte Shun; Shun in seiner Regierung (zhi 治(N)) befehligte mit Güte (de 德(N)) die Kraft (li 力(N)).
Da dai liji, „Bao fu“; CHANT (201904021458)大戴禮記, „保傅“; CHANT (201904021458)天子不論先聖王之德,不知國君畜民之道,不見禮義之正,不察應事之禮(理),不博古之典傳,不閑於威儀之數,詩書禮樂無經,學業不法,凡是其屬太師之任也。Missachtet der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) die Güte (de 德(N)) der früheren heiligen Könige (wang 王(N)), versteht nicht den Weg des Landesfürsten (jun 君(N)) vom Aufziehen (xu 畜/蓄(V)) des Volkes, zeigt nicht die Korrektheit (zheng 正/証(N)) der Riten (li 禮(N)) und Rechtschaffenheit, ermittelt nicht die Riten (li 禮(N)) zum Reagieren auf Sachverhalte, ist nicht bewandert in den Klassikern (dian 典(N)) und Überlieferungen des Altertums, ist nicht unterwiesen in den Kunstgriffen eines ehrfurchtgebietenden Zeremoniells, sind Gedichte, Dokumente, Riten (li 禮(N)) und Musik ohne Ordnung, ist die Bildung ohne Vorbild (fa 法(V)) – alles, was hierhin gehört, liegt im Verantwortungsbereich des Taishi.
Dadai Liji, „Aigong wen wuyi“; CHANT (201904011219)大戴禮記, „哀公問五義“; CHANT (201904011219)哀公曰:「善!敢問何如可謂賢人矣?」孔子對曰:「所謂賢人者,[...] 行中矩繩,而不傷於本;[...] 。如此,則可謂賢人矣。」Herzog (gong 公(N)) Ai sagte: „Sehr gut! Ich wage es, zu fragen: wie muss jemand sein, dass man ihn als tüchtigen Menschen bezeichnen kann?“ Konfuzius antwortete: „Was denjenigen angeht, den man als tüchtigen Menschen bezeichnet, […] er trifft in seinem Verhalten die Regeln (ju 矩(N))(sheng 繩(N)) und verletzen nicht ihre grundlegende Natur, […]. Wenn jemand wie dieser ist, dann kann man ihn als tüchtigen Menschen bezeichnen.“
Dadai Liji, „Wu Di De“; CHANT (201903271600)大戴禮記, „五帝德“; CHANT (201903271600)宰我曰:「請問禹。」孔子曰:「高陽之孫,鯀之子也,曰文命。[...] 聲為律,身為度[...];亹亹穆穆為綱為紀。[...] 左準繩,右規矩;[...] 平九州,戴九天,明耳目,治天下。[...] 四海之內,舟車所至,莫不賓服。」Zaiwo fragte: „Darf ich mich nach Yu erkundigen?“ Konfuzius sagte: „Er war der Enkel von Gaoyang und der Sohn von Gun, er hieß Wenming. […] Seine Stimme war das Gesetz (lü 律(N)), sein Betragen der Standard (du 度(N)) […]; er war so aufrichtig und ehrfurchtsvoll, dass [diese Eigenschaften] zu Leitprinzipien und Richtlinien wurden. […] In seiner Linken hatte er Wasserwaage und Schlagseil (sheng 繩(N)), in seiner Rechten Zirkel (gui 規(N)) und Winkel(ju 矩(N)); … er befriedete die neun Provinzen (jiu zhou 九州(N)), respektierte die neun Himmel, machte seine Ohren und Augen klar, und brachte somit Ordnung (zhì / chí 治(V)) in der Welt(tian xia 天下(N)). […] Innerhalb der vier Meere (si hai 四海(N)), in allem, was Schiff und Karren erreichten, gab es niemanden, der sich ihm nicht unterworfen (fu 服(V)) hätte.“
Dadai Liji, „Wu Di De“; CHANT (201904021612)大戴禮記, “五帝德”; CHANT (201904021612)為神主,為民父母,左準繩,右規矩,履四時,據四海,平九州,戴九天,明耳目,治天下。舉皋陶與益,以贊其身,舉干戈以征不享不庭無道之民,四海之內,舟車所至,莫不賓服。Er [i.e. Yu] war ein übernatürlich begabter Herrscher (zhu 主(N)), er war Mutter und Vater des Volkes; zu seiner Linken hatte er die Richtschnur [über das Maß der Dinge] (sheng 繩(N)), zu seiner Rechten hatte er Winkelmaß (gui 規(N)) und Kompass (ju 矩(N)) [über die richtigen Standards]; er handelte in Einklang mit den vier Jahreszeiten, und nahm [alles innerhalb] der vier Meere (si hai 四海(N)) in Besitz; er befriedete die Neun Regionen (jiu zhou 九州), er trug die neun Himmel hoch, machte seine Ohren und Augen hell und ordnete (zhì / chí 治(V)) die Welt (tian xia 天下(N)). Er beförderte Gao Yao und Yi, um sich selbst zu unterstützen, er brachte Waffen hervor, um Völker anzugreifen, die keine Tribute vorbrachten, dem Hof keinen Respekt zollten und ohne den Weg waren. Innerhalb der vier Meere (si hai 四海(N)), in allen Gebieten, die per Schiff und Karren erreichbar sind, gab es niemanden, der sich nicht unterworfen (fu 服(V)) hätte.
Dadai liji, „Wu Di De“; CHANT (201904021530)大戴禮記, „五帝德“; CHANT (201904021530)舜之少也,惡悴勞苦,二十以孝聞乎天下,三十在位,嗣帝所,五十乃死,葬於蒼梧之野。Als Shun jung war, verabscheute er Trübsal und arbeitete hart; mit zwanzig Jahren war er für sein pietätvolles Handeln auf der Welt (tian xia 天下(N)) bekannt, mit dreißig hatte er die Position des Herrschers inne (zai wei 在位(V)) und ererbte den Kaiserthron. Mit fünfzig Jahren starb er und wurde in der freien Natur in Cangwu beigesetzt.
Dadai liji, „Wu Di De“; CHANT (201904021553)大戴禮記, “五帝德”; CHANT (201904021553)順天之義,知民之急;仁而威,惠而信,修身而天下服。取地之財而節用之,撫教萬民而利誨之,歷日月而迎送之,明鬼神而敬事之。…… 日月所照,風雨所至,莫不從順。Er [i.e. Kaiser Ku] folgte (shun 順(V)) den Prinzipien des Himmels und kannte die Dringlichkeiten des Volkes; er war gütig und Ehrfurcht erregend (wei 威/畏(V)), fürsorglich und glaubwürdig, er kultivierte sich und die Welt (tian xia 天下(N)) unterwarf sich [ihm] (fu 服(V)). Er nahm die Güter der Erde und nutzte sie sparsam, er nährte und lehrte die zehntausend Völker und brachte ihnen Nutzen und Belehrung; er berechnete Sonne und Mond und begrüßte und verabschiedete sie, er verstand die Geister und diente (shi 事/仕(V)) ihnen respektvoll. […] [Innerhalb dessen], was Sonne und Mond erleuchtet, was Wind und Regen erreicht, gab es niemanden, der ihm nicht folgte (cong 從(V)) und sich ihm nicht fügte (shun 順(V)).
Deng Xi Zi, „Zhuan ci“; CHANT (201904021522)鄧析子, „轉辭“; CHANT (201904021522)明君之御民,若御奔而無轡,履冰而負重。Das Lenken (yu 御/馭(V)) des Volkes durch den hellsichtigen Fürsten (jun 君(N)) ist wie ein gallopierendes Pferd zu lenken (yu 御/馭(V)), aber kein Zaumzeug zu haben; wie seine Füße auf [dünnes] Eis zu setzen, aber eine schwere Last zu tragen.
Deng Xi Zi, „Zhuanci“; CHANT (201904031656)鄧析子, „轉辭“; CHANT (201904031656)今之為君者,無堯、舜之才,而慕堯、舜之治。Diejenigen, die heutzutage als Fürsten (jun 君(N)) fungieren, besitzen nicht die Begabungen von Yao und Shun, aber bewundern die Regierung (zhi 治(N)) ihrer.
Dongguan Han ji, „Ding hong“; Dongguan Han ji jiaozhu 1987, S. 632東觀漢記, „丁鴻”;東觀漢記校注 1987, 六三二頁臣聞古之帝王,統治天下,五載巡狩,至于岱宗,柴祭於天,望秩山川,協時月正日,同斗斛權衡,使人不爭。Ich (chen (N)) habe gehört, dass die Kaiser (di 帝(N)) und Könige (wang 王(N)) im Altertum die Welt (tian xia 天下(N)) regierten (tong 統(V)) und ordneten (zhì / chí 治(V)), alle fünf Jahre staatliche Besuche abstatteten (xunshou 巡狩(V)), zum Berg Tai fuhren, dem Himmel Brennholz opferten, auf die geordneten Berge und Flüsse schauten, dem Mond der Jahreszeiten und der Feiertage folgten, die Gewichte von dou, hu, quan und heng gleich machten und [somit] die Menschen dazu veranlassten, nicht mehr zu kämpfen.
Dongguan Han ji, „Liu Kun“; Dongguan Han ji 1987, S. 792東觀漢記, „劉昆“; 東觀漢記校注 1987, 七九二頁昆老退位,以二千石祿終其身。Als Kun alt war, trat er von seinem Posten zurück (tui wei 退位), er verbrachte mit einem Gehalt (lu 祿(N)) von 2000 Dan (erqiandan 二千石(N)) seinen Lebensabend.
Du duan, „Juan shang“; CHANT (20190327)獨斷, „卷上“; CHANT (20190327)皇帝、皇、王、后、帝皆君也。上古天子庖犧氏、神農氏稱皇。堯、舜稱帝。夏、殷、周稱王。秦承周末為漢驅除,自以德兼三皇,功包五帝,故并以為號。漢高祖受命,功德宜之,因而不改也。Huangdi 皇帝 (huangdi 皇帝(N)), erhabener Gottkönig, huang 皇 (huang 皇(N)), Erhabener, wang 王 (wang 王(N)), König, hou 后 (hou 侯 / 后(N)), Fürst, di 帝 (di 帝(N)), Gottkönig sind alles Herrscher[titel] (jun 君(N)). Die Himmelssöhne (tianzi 天子(N)) im höheren Altertum Bao Xi und Shennong wurden als huang (huang 皇(N)) bezeichnet. Yao und Shun wurden als di 帝 (di 帝(N)), Xia, Yin und Zhou wurden als wang 王 (wang 王(N)) bezeichnet. Qin folgte auf das Ende der Zhou und wurde von der Han-Dynastie vertrieben, er [i.e. Qin Shi Huangdi] glaubte, dass seine Güte (de 德(N)) die der Drei Erhabenen (san huang 三皇) verband und seine Erfolge die der fünf Gottkönige (wu di 五帝) beinhaltete. Deshalb nahm er sich beide zum Titel. Gaozu der Han-Dynastie erhielt das Mandat (ming 命 / ling 令(N)) [des Himmels] und seine Erfolge und seine Güte (de 德(N)) kamen ihm [i.e. Qin Shi Huangdi] gleich, aus diesem Grund änderte er [den Titel] nicht.
Duduan, „Juan shang“; CHANT (20190327)獨斷, „卷上“; CHANT (20190327)皇帝,至尊之稱。皇者,煌也,盛德煌煌,無所不照。帝者,諦也。能行天道,事天審諦,故稱皇帝。Huangdi 皇帝 (huangdi 皇帝(N)), Kaiser ist eine Bezeichnung von höchster Erhabenheit. Huang 皇 (huang 皇(N)) steht für „erstrahlen“. Die reiche Güte (de 德(N)) erstrahlt, es gibt nichts, das sie nicht erleuchtet. Di 帝 (di 帝(N)) steht für „wahr sein“. Er ist in der Lage, den Weg des Himmels zu betreiben und sucht in seinem Dienen (shi 事/仕(V)) für den Himmel nach der Wahrheit. Daher nennt man ihn „Kaiser“ (huangdi 皇帝(N)).
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