zhi 制(V)
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Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Herrschen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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zhi 制 | V | (etwas) beherrschen / kontrollieren |
Zugehörige Kollokationen
Kollokation | Übersetzung |
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du zhi X 獨制X | autokratisch / despotisch X beherrschen |
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Fengsu Tongyi, „Huang ba“; Fengsu tongyi jiaozhu 1981, S. 15 | 風俗通義 , „皇霸“; 風俗通義校注 1981, 一五頁 | 夫擅國之謂王,能制割之謂王,制殺生之威之謂王,王者,往也,為天下所歸往也。 | Nun, den, der die alleinige Kontrolle über das Land (guo 國 / yu 域(N)) hat (shan 擅(V)), nennen wir König (wang 王(N)); den, der in der Lage ist Katastrophen zu kontrollieren (zhi 制(V)), nennen wir König (wang 王(N)); den, der die Autorität (wei 威/畏(N)) über Tod und Leben dominiert (zhi 制(V)), nennen wir König (wang 王(N)). König (wang 王(N)) sein heißt „hingehen zu“, er ist derjenige, zu dem die Welt (tian xia 天下(N)) sich zurückwendet. |
Guanzi, „Ba yan“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 463 | 管子, „霸言“; 管子校注 2004, 四六三頁 | 霸王之形,象天則地,化人易代,創制天下,等列諸侯,賓屬四海,時匡天下。 | Die Gestalt des hegemonialen Herrschers (ba wang 霸王(N)) ist so, dass er sich dem Himmel angleicht und die Erde imitiert (ze 則(V)). Er wandelt die Menschen und verändert die Generationen und gestaltet und kontrolliert (zhi 制(V)) die Welt (tian xia 天下(N)). Er ordnet die Ränge der Lehnsherren, lässt [die Länder] der vier Meere (si hai 四海(N)) [am Hofe] gastieren und korrigiert (kuang 匡(V)) bei Bedarf die Welt (tian xia 天下(N)). |
Guanzi, „Fa Fa“; CHANT (201904021109) | 管子, „法法“; CHANT (201904021109) | 太上以制制度,其次失而能追之,雖有過,亦不甚矣。 | Am besten ist es, hiermit die Bestimmungen und Maße (zhi du 制度) einzurichten (zhi 制(V)), am nächstbesten ist es, bei einem Fehltritt diesen ausfindig zu machen. Auch wenn es [dann] Übertritte gibt, werden diese nicht sehr gravierend sein. |
Guanzi, „Fa fa“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 305 | 管子, „法法“; 管子校注 2004, 三零五頁 | 凡人君之所以為君者,勢也,故人君失勢,則臣制之矣。勢在下,則君制於臣矣;勢在上,則臣制於君矣。故君臣之易位,勢在下也。 | Prinzipiell gilt: Das, wodurch der Fürst der Menschen (jun 君(N)) als Fürst (jun 君(N)) fungiert, ist die Machtposition (shi 勢/埶(N)). Verliert der Fürst der Menschen (jun 人) folglich seine Machtposition (shi 勢/埶(N)), dann kontrollieren (zhi 制(V)) die Untertanen (chen 臣(N)) ihn. Befindet die Machtposition (shi 勢/埶(N)) sich bei den Unteren (xia 下(N)), dann wird der Fürst (jun 君(N)) von den Untertanen (chen 臣(N)) kontrolliert (zhi 制(V)); befindet sich die Machtposition (shi 勢/埶(N)) bei den Oberen (shang 上(N)), dann werden die Untertanen (chen 臣(N)) vom Fürsten (jun 君(N)) kontrolliert (zhi 制(V)); folglich gilt: Dass Herrscher (jun 君(N)) und Untertanen (chen 臣(N)) ihre Stellung (wei 位(N)) tauschen, liegt daran, dass die Machtposition (shi 勢/埶(N)) sich bei den Unteren (xia 下(N)) befindet. |
Guanzi, „Jincang“; CHANT (201904021533) | 管子, „禁藏“; CHANT (201904021533) | 夫法之制民也,猶陶之於埴,冶之於金也。 | Das Beherrschen (zhi 制(V)) des Volks durch das Gesetz (fa 法(N)) ist wie es aus Lehm formen oder es aus Metall zu gießen. |
Guanzi, „Junchen xia“; CHANT (201904021546) | 管子, “ 君臣下“; CHANT (201904021546) | 民之制於上,猶草木之制於時也。 | Dass das Volk vom Herrscher (shang 上(N)) beherrscht (zhi 制(V)) wird, ist wie dass Gräser und Bäume von den Jahreszeiten beherrscht (zhi 制(V)) werden. |
Guanzi, „Ming fa jie“, Guanzi jiaozhu 2004, S. 1212 | 管子, „明法解“; 管子校注 2004, 一二一二頁 | 人主之所以制臣下者,威勢也。故威勢在下則主制於臣,威勢在上則臣制於主。夫蔽主者,非塞其門,守其戶也,然而令不行,禁不止,所欲不得者,失其威勢也。故威勢獨在於主則群臣畏敬,法政獨出於主則天下服德。故威勢分於臣則令不行,法政出於臣則民不聽。故明主之治天下也,威勢獨在於主,而不與臣共;法政獨制於主,而不從臣出。故明法曰:威不二錯,政不二門。 | Das, womit der Herrscher (zhu 主(N)) der Menschen seine Minister (chen 臣(N)) kontrolliert (zhi 制(V)), ist die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢); liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) folglich bei den Unteren (xia 下(N)), dann wird der Herrscher (zhu 主(N)) von den Ministern (chen 臣(N)) kontrolliert (zhi 制(V)). Liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) bei den Oberen (shang 上(N)), dann werden die Minister (chen 臣(N)) vom Herrscher (zhu 主(N)) kontrolliert (zhi 制(V)); was das betrifft, dass der Herrscher (zhu 主(N)) in Unwissenheit gehalten wird, so liegt dies nicht daran, dass er hinter seinen Toren eingesperrt ist und seine Türen bewachen lässt, sondern dass seine Befehle (ming 命 / ling 令(N)) nicht ausgeführt und seine Verbote nicht eingehalten werden. Dass er nicht bekommt, was er sich wünscht, liegt daran, dass er die autoritäre Machtposition (shi qi wei shi 失勢) verloren hat; liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) folglich nur beim Herrscher (zhu 主(N)), dann sind die gesamten Minister (chen 臣(N)) furchtsam und respektvoll. Gehen Gesetzgebung (fa 法(N)) und Regierung (zheng 政(N)) alleine vom Herrscher (zhu 主(N)) aus, dann unterwirft (fu 服(V)) sich die Welt (tian xia 天下(N)) seinem Charisma (de 德(N)); wird folglich die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) unter den Ministern (chen 臣(N)) geteilt dann werden die Befehle (ming 命 / ling 令(N)) nicht ausgeführt. Gehen Gesetzgebung (fa 法(N)) und Regierung (zheng 政(N)) von den Ministern (chen 臣(N)) aus, dann gehorcht das Volk nicht; folglich gilt: wenn der weise Herrscher (zhu 主(N)) die Welt (tian xia 天下(N)) ordnet (zhì / chí 治(V)), liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) alleine beim Herrscher (zhu 主(N)) und wird nicht mit den Ministern (chen 臣(N)) gemeinsam geteilt, werden Gesetzgebung (fa 法(N)) und Regierung (zheng 政(N)) alleine vom Herrscher (zhu 主(N)) kontrolliert (zhi 制(V)) und gehen nicht von den Ministern (chen 臣(N)) aus; deshalb steht im Kapitel „weise Methode“ geschrieben: „Eine Autorität (wei 威/畏(N)) wird nicht zweimal eingesetzt, eine Regierung (zheng 政(N)) wird nicht auf zwei Haushalte geteilt.“ |
Guanzi, „Ming fa jie“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 1208.1 | 管子, „明法解“; 管子校注 2004, 一二零八頁 | 明主在上位,有必治之勢,則群臣不敢為非。是故群臣之不敢欺主者,非愛主也,以畏主之威勢也。百姓之爭用,非以愛主也,以畏主之法令也。故明主操必勝之數,以治必用之民。處必尊之勢,以制必服之臣。故令行禁止,主尊而臣卑。故明法曰:尊君卑臣,非計親也,以勢勝也。 | Befindet sich der weise Herrscher (zhu 主(N)) in oberer Position (wei 位(N)) und verfügt über die Machtposition (shi 勢/埶(N)), aus der er regieren muss, dann wagen es die gesamten Minister (chen 臣(N)) nicht, Falsches zu tun. Aus diesem Grund gilt dafür, dass die gesamten Minister (chen 臣(N)) es nicht wagen, den Herrscher (zhu 主(N)) zu betrügen, weil sie den Herrscher schätzen. Es ist so, dass sie die Autorität (wei 威/畏(N)) und Machtstellung (shi 勢/埶(N)) des Herrschers fürchten. Dass die hundert Geschlechter darum kämpfen, ihm zu nutzen, es ist nicht so, dass sie ihren Herrscher (zhu 主(N)) schätzen; es ist so, dass sie die Gesetze (fa 法(N)) und Befehle (ming 命 / ling 令(N)) des Herrschers (zhu 主(N)) fürchten. Deshalb hält der weise Herrscher (zhu 主(N)) Strategeme, die sicher zur Überlegenheit führen, um das Volk, das unbedingt genutzt werden muss, zu ordnen (zhì / chí 治(V)). Er weilt in der Machtstellung (chu shi 處勢), die sicher gewürdigt wird, um die Minister (chen 臣(N)) zu kontrollieren (zhi 制(V)), die sich fügen (fu 服(V)) müssen. Deshalb werden seine Befehle (ming 命 / ling 令(N)) ausgeführt und Verbote eingehalten, der Herrscher (zhu 主(N)) wird geehrt und die Minister (chen 臣(N)) sind bescheiden; deshalb steht im Kapitel „weises Gesetz“: „Dass Herrscher (jun 君(N)) verehrt werden und die Minister (chen 臣(N)) nobel sind, ist nicht so, weil sie einander zugetan wären, sondern weil sie durch die Machtstellung (yi shi 以勢) beherrscht (sheng 勝(V)) werden.“ |
Guanzi, „Mingfa jie“; CHANT (20190326) | 管子, „明法解“; CHANT (20190326) | 人臣之所以畏恐而謹事主者,以欲生而惡死也。使人不欲生,不惡死,則不可得而制也。夫生殺之柄專在大臣,而主不危者,未嘗有也。 | Der Grund, warum andere Minister (chen 臣(N)) den Herrscher (zhu 主(N)) fürchten (wei 威/畏(V)) und ihm achtsam dienen (shi 事/仕(V)), ist, dass sie am Leben bleiben wollen und den Tod fürchten. Wäre es so, dass Menschen nicht am Leben bleiben wollen und den Tod nicht fürchten, dann könnte man sie nicht erlangen und kontrollieren (zhi 制(V)). Nun, den Fall, dass die Griffe (bing 柄/秉(N)) über Leben und Tod allein bei den großen Ministern (da chen 大臣) liegen und der Herrscher (zhu 主(N)) nicht in Gefahr ist, gab es noch nie. |
Guanzi, „Mingfa jie“; CHANT (201904021536) | 管子, „明法解“; CHANT (201904021536) | 人臣之所以畏恐而謹事主者,以欲生而惡死也。使人不欲生,不惡死,則不可得而制也。夫生殺之柄,專在大臣,而主不危者,未嘗有也。 | Der Grund, warum die Minister (chen 臣(N)) Anderer den Herrscher (zhu 主(N)) fürchten (wei 威/畏(V)) und ihm sorgsam dienen (shi 事/仕(V)), ist, dass sie leben wollen und den Tod verabscheuen. Wäre es so, dass Menschen nicht leben wollten und den Tod nicht verabscheuten, dann könnte man sie nicht kontrollieren (zhi 制(V)). Nun, den Fall, dass die Griffe (bing 柄/秉(N)) über Leben und Tod allein bei den großen Ministern (da chen 大臣) liegen und der Herrscher (zhu 主(N)) nicht in Gefahr ist, gab es noch nie. |
Guanzi, „Zhong ling“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 288.2 | 管子, „重令“; 管子校注 2004, 二八八頁 | 內守不能完,外攻不能服,野戰不能制敵,侵伐不能威四鄰,而求國之重,不可得也。 | Ist man nicht in der Lage, den Schutz im Inneren zu vervollständigen, im Äußeren Angriffe zu bändigen (fu 服(V)), auf dem Schlachtfeld den Feind zu kontrollieren (zhi 制(V)), und bei Invasionen alle Nachbarn in Ehrfurcht zu versetzen (wei 威/畏(V)), aber verlangt, dass das Land (guo 國 / yu 域(N)) von politischem Gewicht sei (zhong 重(N)), ist [dies] unmöglich. |
Guoyu, „Lu yu shang“; Guoyu jijie 2002, S. 144-145 | 國語, „魯語上“; 國語集解 2002, 一四四-一四五頁 | 夫禮,所以正民也。是故先王制諸侯,使五年四王、一相朝。 | Nun, Riten (li 禮(N)) sind das, womit man das Volk korrigiert (zheng 正/証(N)). Aus diesem Grund kontrollierten (zhi 制(V)) die früheren Könige (wang 王(N)) die Lehnsherren, indem sie sie veranlassten, in fünf Jahren vier Mal zur Königsaudienz zu kommen (wang 王(V)) und ein Mal sich gegenseitig eine Audienz abzustatten (chao 朝(V)). |
Guoyu, „Luyu shang“; Guoyu jijie 2002, S. 144-145 | 國語, „魯語上“; 國語集解 2002, 一四四-一四五頁 | 夫禮,所以正民也。是故先王制諸侯,使五年四王、一相朝。 | Nun, Riten (li 禮(N)) sind das, womit man das Volk richtet (zheng 正/証(V)). Aus diesem Grund veranlassten die früheren Kaiser (wang 王(N)), als sie die Lehensherren festsetzten (zhi 制(V)), diese in fünf Jahren vier Mal zur Königsaudienz kommen zu lassen (wang 王(V)) und ein Mal sich gegenseitig Audienzen abzustatten (chao 朝(V)). |
Hanfeizi, „Er bing“; Hanfeizi jijie 1998, S. 39.1 | 韓非子, „二柄“; 韓非子集解 1998, 三九頁 | 明主之所導制其臣者,二柄而已矣。二柄者,刑、德也。何謂刑德?曰:殺戮之謂刑,慶賞之謂德。 | Der hellsichtige Herrscher (zhu 主(N)) kontrolliert (zhi 制(V)) seine Minister (chen 臣(N)) mit nichts anderem als zwei Hebeln (bing 柄/秉(N)): Die zwei Hebel (bing 柄/秉(N)) sind Strafe (xing 刑(N)) und Gunst (de 德(N)). Was ist mit Strafe (xing 刑(N)) und Gunst (de 德(N)) gemeint? [Ich] sage: Töten und Foltern nennt man Strafen (xing 刑(N)). Zusprachen und Vergütungen (shang 賞(N)) nennt man Gunst (de 德(N)). |
Hanfeizi, „Gongming“; Hanfeizi jijie 1998, S. 208.1 | 韩非子, „功名“; 韓非子集解 1998, 二零八頁 | 夫有材而無勢,雖賢不能制不肖。故立尺材於高山之上,下臨千仞之谿,材非長也,位高也。桀為天子,能制天下,非賢也,勢重也。堯為匹夫,不能正三家,非不肖也,位卑也。千鈞得船則浮,錙銖失船則沈。非千鈞輕而錙銖重也,有勢之與無勢也。故短之臨高也以位,不肖之制賢也以勢。 | Es gilt: Besitzt man Talent aber keine Machtposition (shi 勢/埶(N)), ist man nicht in der Lage dazu, die Unfähigen unter Kontrolle zu bringen (zhi 制(V)), auch wenn man ein Fähiger ist. Deshalb gilt: Stellt man ein einen Fuß langes Stück Holz auf einen hohen Berg, dann überblickt (lin 臨(V)) es eine Schlucht von der Tiefe von tausend ren; es ist nicht so, dass das Stück Holz lang wäre, es ist so, da [seine] Position hoch ist (wei gao 位高). Dass Jie als Himmelssohn (tianzi 天子(N)) in der Lage dazu war, die Welt (tian xia 天下(N)) zu kontrollieren (zhi 制(V)), lag nicht daran, dass er fähig gewesen wäre, seine Machtposition (shi 勢/埶(N)) wog schwer; dass Yao als einfacher Mann nicht in der Lage dazu war, die drei Haushalte zu richten (zheng 正/証(V)), lag nicht daran, dass er unfähig gewesen wäre, seine Position war [zu] niedrig (wei bei 位卑). Wenn tausend jun ein Boot haben, dann treiben sie, aber wenn wenige Gramm das Boot verlieren, dann gehen sie unter; es ist nicht so, dass tausend jun leicht und wenige Gramm schwer wären, es ist eine Frage davon, ob man eine Machtposition hat (you shi 有勢) oder nicht. Deshalb: Überblickt (lin 臨(V)) etwas Kurzes etwas Hohes, dann ist es wegen seiner Position (wei 位(N)); kontrollieren (zhi 制(V)) die Unfähigen die Fähigen, dann ist es wegen ihrer Machtposition (shi 勢/埶(N)). |
Hanfeizi, „Gongming“; Hanfeizi jijie 1998, S. 208.3 | 韩非子, „功名“; 韓非子集解 1998, 二零八頁 | 桀為天子,能制天下,非賢也,勢重也。堯為匹夫,不能正三家,非不肖也,位卑也。 | Dass Jie als Himmelssohn (tianzi 天子(N)) in der Lage dazu war, die Welt (tianxia 天下(N)) zu kontrollieren (zhi 制(V)), lag nicht daran, dass er fähig gewesen wäre –seine Machtposition (shi 勢/埶(N)) wog schwer; dass Yao als einfacher Mann nicht in derLage dazu war, die drei Haushalte zu richten (zheng 正/証(V)), lag nicht daran, dass erunfähig gewesen wäre – seine Position war [zu] niedrig (wei bei 位卑). |
Hanfeizi, „Nei chu shuo shang“; Hanfeizi jijie 1998, S. 224-225 | 韓非子, „內儲說上“; 韓非子集解 1998, 二二四-二二五頁 | 夫從少正長,從賤治貴,而不得操其利害之柄以制之,此所以亂也。 | Nun, aus der Position eines Jungen habe ich die Älteren gerichtet (zheng 正/証(V)), aus der Position eines Niedrigen habe ich über die Edleren regiert (zhì / chí 治(V)), aber ich bekam nicht die Schalthebel (bing 柄/秉(N)) über Nutzen und Schaden zu halten, um sie zu kontrollieren (zhi 制(V)); dies ist der Grund dafür, warum Unordnung herrscht. |
Hanfeizi, „Ren zhu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 470.1 | 韓非子, „人主“; 韓非子集解 1998, 四七零頁 | 夫馬之所以能任重引車致遠道者,以筋力也。萬乘之主、千乘之君所以制天下而征諸侯者,以其威勢也。威勢者,人主之筋力也。 | Nun, das wodurch Pferde dazu in der Lage sind, schwere Gewichte zu tragen und Wagen über weite Wege zu ziehen, ist ihre Muskelkraft (li 力(N)). Das, wodurch ein Herrscher (zhu 主(N)) über zehntausend Streitwagen oder ein Fürst (jun 君(N)) über tausend Streitwagen die Welt (tian xia 天下(N)) kontrolliert (zhi 制(V)) und die gesamten Fürstentümer unterwirft, ist mit seiner autoritären Machtposition (yi shi 以勢). Die autoritäre Machtposition (shi 勢/埶(N)) ist die Muskelkraft (li 力(N)) des Herrschers (zhu 主(N)) über die Menschen. |
Hanfeizi, „Ren zhu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 470.4 | 韓非子, „人主“; 韓非子集解 1998, 四七零頁 | 今則不然,其當途之臣得勢擅事以環其私,左右近習朋黨比周以制疏遠,則法術之士奚時得進用,人主奚時得論裁?故有術不必用,而勢不兩立,法術之士焉得無危! | Heutzutage ist dem nicht so: gewinnen die zuständigen Minister (chen 臣(N)) an Machtposition (de shi 得勢) und reißen die Kontrolle über die Staatsangelegenheiten an sich (shan 擅(V)), um ihr Privates zu schützen; formen die Gefolgsleute (zuoyou 左右(N)) und Vertrauten Lager und Gruppen, um zu kontrollieren (zhi 制(V)), wer dem König fern bleibt, zu welchen Zeiten können dann Dienstadelige (shi 士(N)) vertraut in der Gesetzeskunst genutzt werden, zu welchen Zeiten kann der Herrscher (zhu 主(N)) der Menschen dann Entscheidungen in Diskussionen fällen? Werden die, die die Kunst besitzen, nicht zwangsweise genutzt und die Machtposition (shi 勢/埶(N)) wird nicht zweimal aufgestellt, wie könnten da die Dienstadeligen (shi 士(N)) der Gesetzeskunst keiner Gefahr ausgesetzt sein? |
Hanfeizi, „Renzhu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 470 | 韓非子, „人主“; 韓非子集解 1998, 四七零頁 | 主有術士,則大臣不得制斷,近習不敢賣重,大臣左右權勢息,則人主之道明矣。 | Besitzt der Herrscher (zhu 主(N)) Dienstadelige (shi 士(N)), die in der Kunst [der Gesetzgebung] vertraut sind, dann kommen die großen Minister (da chen 大臣) nicht dazu, über Entscheidungen zu walten (zhi 制(V)), [und] die, die dem Herrscher nahestehen, trauen sich nicht, politisches Gewicht zu verkaufen (mai zhong 賣重). Kommen der politische Einfluss (quan 權(N)) und die Machtstellung (shi 勢/埶(N)) der großen Minister (da chen 大臣) und der Gefolgsleute (zuoyou 左右(N)) zur Ruhe, dann ist der Weg des Herrschers (zhu 主(N)) über die Menschen klar sichtbar. |
Hanfeizi, „Renzhu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 470.3 | 韓非子, „人主“; 韓非子集解 1998, 四七零頁 | 主有術士,則大臣不得制斷,近習不敢賣重,大臣左右權勢息,則人主之道明矣。 | Besitzt der Herrscher (zhu 主(N)) Dienstadelige (shi 士(N)), die in der Kunst [der Gesetzgebung] vertraut sind, dann kommen die großen Minister (da chen 大臣) nicht dazu, über Entscheidungen zu walten (zhi 制(V)), [und] die, die dem Herrscher nahestehen, trauen sich nicht, politisches Gewicht zu verkaufen (mai zhong 賣重). Kommen der politische Einfluss (quan 權(N)) und die Machtstellung (shi 勢/埶(N)) der großen Minister (da chen 大臣) und der Gefolgsleute (zuoyou 左右(N)) zur Ruhe, dann ist der Weg des Herrschers (zhu 主(N)) über die Menschen klar sichtbar. |
Hanfeizi, „Wu du“; Hanfeizi jijie 1998, S. 451 | 韓非子, „五蠹“; 韓非子集解 1998, 四五一頁 | 布衣相與交,無富厚以相利,無威勢以相懼也,故求不欺之士。今人主處制人之勢,有一國之厚,重賞嚴誅得操其柄,以修明術之所燭,雖有田常、子罕之臣,不敢欺也,奚待於不欺之士! | Tauscht sich das einfache Volk untereinander aus, haben sie keinen Reichtum und Wohlstand, um sich gegenseitig zu nutzen, haben sie keine Autorität (wei 威/畏(N)) und Machtposition (shi 勢/埶(N)), sich gegenseitig in Furcht zu versetzen, deshalb suchen sie Dienstadelige (shi 士(N)), die nicht betrügen. Verweilt der Herrscher über Menschen nun in einer Machtposition(chu shi 處勢), von der aus er andere kontrolliert (zhi 制(V)),verfügt er über den Reichtum eines [ganzen] Landes (guo 國 / yu 域(N)), legt er Wert auf Belohnungen (shang 賞(N)) und achtet genau auf Strafen, und kann er Gebrauch von seinen [politischen] Schalthebeln (bing 柄/秉(N)) machen, um dem Leuchten der strahlenden Künste zu folgen: auch wenn man dann Diener wie Tian Chang oder Zihan hat, so werden diese es nicht wagen, zu betrügen. Warum sollte man dann noch auf Dienstadelige (shi 士(N)) warten, die nicht betrügen? |
Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijie 1998, S. 29.2 | 韓非子, „主道“; 韓非子集解 1998, 二九頁 | 臣閉其主則主失位;臣制財利則主失德,臣擅行令則主失制,臣得行義則主失名(明);臣得樹人則主失黨。 | Wenn die Minister (chen 臣(N)) ihren Herrscher (zhu 主(N)) [von den Regierungsgeschäften] abschirmen, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Machtstellung (shi wei 失位). Wenn die Minister (chen 臣(N)) Besitz und Profit kontrollieren (zhi 制(V)), dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)). Wenn die Minister (chen 臣(N)) eigenständig (shan 擅(V)) Befehle (ming 命 / ling 令(N)) geben, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Kontrolle (zhi 制(N)). Wenn die Minister (chen 臣(N)) Recht sprechen, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Einsicht. Wenn die Minister (chen 臣(N)) andere Personen [in Ämter] einsetzen, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Anhänger. |
Hanshi waizhuan, „Juan Si“; CHANT (201904021529) | 韓詩外傳, „卷四“; CHANT (201904021529) | 夫擅使人之權,而不能制眾於下,則在位者非其人也。 | Eignet sich jemand den politischen Einfluss (quan 權(N)) an (shan 擅(V)), Andere zu befehligen, aber ist nicht in der Lage dazu, die Massen unter sich zu kontrollieren (zhi 制(V)), dann ist derjenige, der regiert (zai wei 在位(V)) (i.e. sich in der Herrscherposition befindet), der Falsche in dieser Position. |
Hanshiwaizhuan, „Juan si“; CHANT (20190327) | 韓詩外傳, „卷四“; CHANT (20190327) | 夫擅使人之權,而不能制眾於下,則在位者非其人也。 | Nun, hat er alleinig (shan 擅(V)) den politischen Einfluss (quan 權(N)) darüber, andere zu befehligen, inne, aber ist nicht in der Lage dazu, die Massen unten zu kontrollieren (zhi 制(V)), dann wird derjenige, der in der Herrschaftsposition (zaiweizhe 在位者(N)) ist, nicht seiner Position gerecht. |
Hanshu, „Wu xing zhi zhong zhi xia“; Hanshu 1962, S. 1408 | 漢書, „五行志中之下“; 漢書 1962, 一四零八頁 | 襄公時,天下諸侯之大夫皆執國權,君不能制。 | Zu Zeiten von Patriarch (gong 公(N)) Xiang hielten die leitenden Beamten (dafu 大夫(N)) der Lehnsfürsten der Welt (tian xia 天下(N)) den politischen Einfluss (quan 權(N)) in ihren Händen und der Fürst (jun 君(N)) war nicht in der Lage dazu, sie zu kontrollieren (zhi 制(V)). |
Huainanzi, „Binglüe xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1045 | 淮南子, „兵略訓“; 淮南子集釋 1998, 一零四五頁 | 教之以道,導之以德而不聽,則臨之以威武。臨之威武而不從,則制之以兵革。 | Lehrt man sie mit Hilfe des Wegs und weist sie mit Charisma (de 德(N)) an (dao 道/導(V)), aber sie hören nicht, dann begegne (lin 臨(V)) man ihnen mit Autorität (wei 威/畏(N)) und Gewalt (wu 武(N)); begegnet (lin 臨(V)) man ihnen mit Autorität (wei 威/畏(N)) und Gewalt (wu 武(N)), aber sie folgen (cong 從(V)) nicht, dann bringe man sie mit Waffengewalt (bing 兵(N)) unter Kontrolle (zhi 制(V)). |
Huainanzi, „Binglüe xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1065-1066 | 淮南子, „兵略訓“; 淮南子集釋 1998, 一零六五-一零六六頁 | 故文之所以加者淺,則勢之所勝者小,德之所施者博,而威之所制者廣。威之所制者廣,則我強而敵弱矣。 | Deshalb gilt: Ist das, was durch zivile Maßnahmen (wen 文(N)) hinzugefügt wird, seicht, dann ist das, was die Machtposition (shi 勢/埶(N)) besiegt (sheng 勝(V)), wenig; ist das, was die Güte (de 德(N)) gibt, weit, dann ist das, was die Autorität (wei 威/畏(N)) kontrolliert (zhi 制(V)), weit; ist das, was die Autorität (wei 威/畏(N)) kontrolliert (zhi 制(V)), weit, dann ist das eigene [Reich] stark (qiang 強(V)), aber der Gegner schwach. |
Qianfulun, „Zan xue“; CHANT (201904011148) | 潛夫論, „讚學“; CHANT (201904011148) | 先聖得道之精者以行其身,欲賢人自勉以入於道。故聖人之制經以遺後賢也,譬猶巧倕之為規矩准繩以遺後工也。 | Die frühen Weisen erlangten die Essenz des Weges, um sich zurechtzufinden, denn sie wollten, dass die Tüchtigen sich selbst ermuntern, den rechten Weg zu betreten. Deshalb haben die Weisen die klassischen Schriften (jing 經(N)) festgestezt (zhi 制(V)), um sie für spätere Tüchtige zu hinterlassen, so als ob ein geschickter Zimmermann Zirkel (gui 規(N)), Winkel (ju 矩(N)), Wasserwaage und Schlagseil (sheng 繩(N)) schuf, um sie für spätere Handwerker zu hinterlassen. |
Shangjunshu, „Geng fa“; Shangjunshu zhuizhi 1986, S. 4.1 | 商君書, „更法“; 商君書錐指 1986, 四頁 | 三代不同禮而王,五霸不同法而霸。故知者作法,而愚者制焉;賢者更禮,而不肖者拘焉。 | Die drei Dynastien [i.e. Xia, Shang und Zhou] hatten unterschiedliche Riten (li 禮(N)) und regierten [doch alle] als Könige (wàng 王(V)), die fünf Hegemonen hatten unterschiedliche Gesetze (fa 法(N)) und regierten [doch alle] als Hegemonen (ba 霸/伯(V)), daher erstellen Weise Gesetze (fa 法(N)), und die Einfältigen werden von ihnen kontrolliert (zhi 制(V)); verändern Fähige die Riten (li 禮(N)), und die Unfähigen werden von ihnen eingeschränkt. |
Shangjunshu, „Xiu Quan“; Shangjunshu zhuizhi 1986, S. 82 | 商君書, „修權“; 商君書錐指 1986, 八二頁 | 國之所以治者三:一曰法,二曰信,三曰權。[...]權者,君之所獨制也。[...]權制獨斷於君,則威[...]。 | Der Dinge, mit denen man das Land (guo 國 / yu 域(N)) regiert (zhì / chí 治(V)), gibt es drei: Das erste heißt Gesetzgebung (fa 法(N)), das zweite heißt Glaubwürdigkeit, das dritte heißt politisches Gewicht (quan 權(N)). […] Das politische Gewicht (quan 權(N)) ist das, was der Fürst (jun 君(N)) allein kontrolliert (zhi 制(V)). […] Entscheidet der Fürst (jun 君(N)) allein ((du) duan (獨)斷(V)) über die Kontrolle (zhi 制(N)) des politischen Gewichts (quan 權(N)), dann herrscht Ehrfurcht (wei 威/畏(V)) […]. |
Shiji, „Li Si liezhuan“; Shiji 2010, S. 5576 | 史記, „李斯列傳“; 史記 2010, 五五七六頁 | 故明主能外此三者,而獨操主術以制聽從之臣,而修其明法,故身尊而勢重也。凡賢主者,必將能拂世磨俗,而廢其所惡,立其所欲,故生則有尊重之勢,死則有賢明之謚也。是以明君獨斷,故權不在臣也。 | Deshalb ist der weise Herrscher (zhu 主(N)) in der Lage, diese drei fernzuhalten und eigenmächtig die Herrscherkunst zu handhaben (cao 操(V)), um die gehorsamen (cong 從(V)) Minister (chen 臣(N)) zu kontrollieren (zhi 制(V)) und seine unparteiischen Gesetze (fa 法(N)) zu verbessern, folglich ist seine Person erhaben und seine Machtposition (shi 勢/埶(N)) wiegt schwer. Generell gilt, dass ein fähiger Herrscher (zhu 主(N)) gewiss dazu in der Lage sein muss, seiner Zeit entgegen zu handeln und die Bräuche zu verbessern, das zu verwerfen, was er verabscheut, und das aufzustellen, was er möchte. Folglich hat er im Leben eine ehrenvolle und einflussreiche Machtposition (shi 勢/埶(N)), und im Tod hat er einen posthumen Namen (shi 諡/謚(N)), der von seiner Fähigkeit und Hellsicht [zeugt]. Aus diesem Grund entscheidet der hellsichtige Fürst (jun 君(N)) unabhängig ((du) duan (獨)斷(V)), folglich liegt die Entscheidungsgewalt (quan 權(N)) nicht bei den Ministern (chen 臣(N)). |
Shiji, „Qin Shi Huang Benji“, Shiji 2010, S. 511-512 | 史記, „秦始皇本紀“; 史記 2010, 五一一-五一二頁 | 秦王初并天下,令丞相、御史曰:「…… 今名號不更,無以稱成功,傳後世。其議帝號。」丞相綰、御史大夫劫、廷尉斯等皆曰:「昔者五帝地方千里,其外侯服夷服,諸侯或朝或否,天子不能制。今陛下興義兵,誅殘賊,平定天下,海內為郡縣,法令由一統,自上古以來未嘗有,五帝所不及。臣等謹與博士議曰:『古有天皇,有地皇,有泰皇,泰皇最貴。』臣等昧死上尊號,王為『泰皇』。命為『制』,令為『詔』,天子自稱曰『朕』。」王曰:「去『泰』,著『皇』,采上古『帝』位號,號曰『皇帝』。他如議。」 | Als der König (wang 王(N)) von Qin gerade das gesamte Reich (tian xia 天下(N)) geeint hatte, instruierte er seinen Kanzler (xiang 相(N)) und seinen Justizminister: „[…] Wenn wir nun nicht den Titel [des Königs] verändern, dann haben wir nichts, mit dem wir diese Erfolge preisen und an die Nachwelt weitervermitteln können. Lasst uns Diskussionen (yi 議(N)) über einen kaiserlichen Titel führen.“ Kanzler Wan, Justizminister Jie und Justizkommandant Si sagten allesamt: „Im Altertum betrug das Territorium (di 地(N)) der Fünf Gottkönige (di 帝(N)) tausend li. Über [die Grenzen] hinaus unterwarfen (fu 服(V)) sich die Lehensherren und die Barbaren. Von den Lehensherren kamen einige ihrer Audienzpflicht nach (chao 朝(V)), andere nicht, der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) war nicht in der Lage dazu, sie zu kontrollieren (zhi 制(V)). Nun habt Ihr, mein König (bi xia 陛下(N)), ehrenwerte Truppen aufgestellt, Böse und Rebellen zu strafen. Ihr habt das Reich (tian xia 天下(N)) ruhig und sichergestellt, habt alles innerhalb der Meere in Provinzen und Distrikte (xian 縣(N)) unterteilt. Alle Gesetzgebung (fa 法(N)) und Befehle (ming 命 / ling 令(N)) geht von einer einzigen Kontrolle (tong 統(N)) aus. Dies gab es seit höchster Antike nie zuvor, die Fünf Gottkönige (di 帝(N)) reichen daran nicht heran. Wir, eure Untertanen (chen 臣(N)), haben uns respektvoll mit den Gelehrten am Hofe beraten (yi 議(V)), die uns sagten: ‚Im Altertum gab es den Erhabenen (huang 皇(N)) des Himmels, den Erhabenen (huang 皇(N)) der Erde und den Größten Erhabenen (huang 皇(N)). Der Größte Erhabene (huang 皇(N)) besaß den höchsten Rang.‘ Wir (chen 臣(N)) schlagen daher, unter Gefahr unseres Lebens, einen ehrenvollen Titel vor: Ihr, Eure Majestät (wang 王(N)), solltet euch tai huang‚ Größter Erhabener (huang 皇(N))‘ nennen. Eure Befehle sollen zhi (zhi 制(N)), ‚Erlasse‘, eure Anordnungen zhao, ‚Verordnung‘ heißen, der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) soll sich selbst mit dem Wort zhen bezeichnen.“ Der König (wang 王(N)) sagte: „Entfernt das tai, ‚Größter‘ und schreibt huang (huang 皇(N)), ‚erhaben‘ nieder, [außerdem] wählen wir den Titel di (di 帝(N)), ‚Gottkönig des Altertums‘. Der Titel soll heißen huang di, ‚erhabener Gottkönig‘ (huangdi 皇帝(N)). In allem anderen folgen wir euren Vorschlägen (yi 議(N)).“ |
Shiji, „Xiang Yu benji“; Shiji 2010, S. 672 | 史記, „項羽本紀“; 史記 2010, 六七二頁 | 吾聞先即制人,後則為人所制。 | Ich habe gehört, dass, wenn man anführt (xian 先(V)), man Andere beherrscht (zhi 制(V)); wenn man hintansteht, jedoch von Anderen beherrscht (zhi 制(V)) wird. |
Xinyu, „Bianhuo“; Xinyu jiaozhu 1986, S. 84 | 新語, „辨惑“; 新語校注 1986, 八四頁 | 夫言道因權而立,德因勢而行,不在其位者,則無以齊其政,不操其柄者,則無以制其剛。 | Nun sagt man, dass der Weg gemäß des politischen Gewichts (quan 權(N)) aufgestellt und Gunst (de 德(N)) gemäß der Machtposition (shi 勢/埶(N)) vergeben wird. Ist man jemand, der nicht in einer solchen Position (wei 位(N)) ist, dann hat man keine Möglichkeit, seine Herrschaft (zheng 政(N)) ordentlich zu stimmen; ist man jemand, der nicht solche Schalthebel (bing 柄/秉(N)) in der Hand hält, dann hat man keine Möglichkeit, seine Herrschaftsgrundlagen zu kontrollieren (zhi 制(V)). |
Xunzi, „Tian lun“; Xunzi jijie 1988, S. 317 | 荀子, „天論“; 荀子集解 1988, 三一七頁 | 大天而思之,孰與物畜而制之?從天而頌之,孰與制天命而用之? | Wie kann den Himmel zu verherrlichen und über ihn nachzudenken daran heranreichen, sich um die Dinge zu kümmern (xu 畜(V)) und sie zu kontrollieren (zhi 制(V))? Wie kann dem Himmel zu folgen (cong 從(V)) und es anzupreisen daran heranreichen, das Himmelsmandat (tian ming 天命) zu kontrollieren (zhi 制(V)) und es anzuwenden? |
Xunzi, „Wangba“; Xunzi jijie 1988, S. 202 - 207 | 荀子, „王霸“; 荀子集解 1988, 二零二-二零七頁 | 故用國者,義立而王,信立而霸,權謀立而亡。三者明主之所謹擇也,仁人之所務白也。…… 善擇者制人,不善擇者人制之。 | Deshalb gilt: Etabliert derjenige, der das Land (guo 國 / yu 域(N)) nutzt, Rechtschaffenheit, regiert er als König (wàng 王(V)); etabliert er Vertrauenswürdigkeit, regiert er als Hegemon (ba 霸/伯(V)); etabliert er Intrigen um politischen Einfluss (quan 權(N)), geht er unter (wang 亡(V)). Diese drei sind dasjenige, was der hellsichtige Herrscher (zhu 主(N)) sorgsam auswählt, und dasjenige, was der Menschenfreund zu verstehen bestrebt ist. […] Derjenige, der gut wählt, kontrolliert (zhi 制(V)) Andere; derjenige, der nicht gut wählt, wird von Anderen kontrolliert (zhi 制(V)). |
Yantie lun, „Xing De“; Yantie lun jiaozhu 1992, S. 565-566 | 鹽鐵論, „刑德“; 鹽鐵論校注 1992, 五六五-五六六頁 | 文學曰:「道逕眾,人不知所由;法令眾,民不知所辟。故王者之制法,昭乎如日月,故民不迷;曠乎若大路,故民不惑。[…] 方今律令百有餘篇,文章繁,罪名重,郡國用之疑惑,或淺或深,自吏明習者,不知所處,而況愚民!律令塵蠹於棧閣,吏不能徧覩,而況於愚民乎![…]」 | Der Gelehrte sagte: „Sind Straßen und Wege zahlreich, wissen die Leute nicht, welchem sie folgen sollen; sind Gesetze (fa 法(N)) und Befehle (ming 命 / ling 令(N)) zahlreich, wissen die Leute nicht, was sie vermeiden sollen. Deshalb stellen wahre Könige (wang zhe 王者) Gesetze (fa 法(N)) auf (zhi 制(V)), die so hell sind wie Sonne und Mond, deshalb ist das Volk nicht irregeführt; sie sind so breit wie eine breite Straße, deshalb ist das Volk nicht verwirrt. […] Gegenwärtig haben Gesetze (ming 命 / ling 令(N)) und Statuten (lü 律(N)) über hundert Artikel, die rituellen Regularien nehmen die überhand, die Strafkategorien wiegen schwer, Kommandanturen und Königtümer (guo 國 / yu 域(N)) sind bei der Anwendung derselben im Unklaren, manche [wenden sie] zu seicht [an], manche zu stark; noch nicht einmal die geschulten Beamten (li 吏(N)) wissen, wie sie damit umgehen sollen, wie dann erst das unwissende Volk! Die Gesetze (ming 命 / ling 令(N)) und Statuten (lü 律(N)) verstauben und werden von Insekten in den Lagerpavillons zerfressen, kleinere Beamten (li 吏(N)) sind nicht in der Lage dazu, sie alle anzuschauen, wie dann erst das unwissende Volk! […]“ |
Zhanguo ce, Dong Zhou, „Zhou zui wie shi li“; Zhanguo ce zhuyi 1981, S. 15 | 戰國策, 東周, „周最謂石禮“; 戰國策注譯 1981, 一五頁 | 周最謂石禮曰:「子何不以秦攻齊?臣請令齊相子,子以齊事秦,必無處矣.子因令周最居魏以共之,是天下制於子也.子東重於齊,西貴於秦,秦、齊合,則子常重矣.」 | Zhou Zui sagte zu Shi Li: „Warum greift Ihr nicht mit Qin Qi an? Ich (chen 臣(N)) würde darum bitten, dass Qin Euch zum Premier Minister (xiang 相(V)) macht. Wenn du mit Qi Qin bedienst (shi 事(V)), wirst du keine Sorgen mehr haben. Ihr veranlasst daraufhin, dass ich in Wei residiere, um es zur Verfügung zu stellen, somit wird die Welt (tian xia 天下(N)) von Euch kontrolliert (zhi 制(V)). Im Osten wärt Ihr wichtig für (zhong yu 重於) Qi, im Westen wärt Ihr verehrt in Qin. Sind Qin und Qi vereint, dann seid Ihr von immerwährendem politischen Gewicht (zhong 重(V)).“ |
Zhanguo ce, Qin yi „Su Qin shi jiang lian heng“; Zhanguo ce zhuyi 1981, S. 75 | 戰國策, 秦一, „蘇秦始將連橫“; 戰國策注譯 1981, 七五頁 | 今欲並天下,凌萬乘,詘敵國,制海內,子元元,臣諸侯,非兵不可。 | Wenn [Ihr Euch] nun die Welt aneignen wollt, mächtige Reiche unterdrücken (ling 凌/陵(V)) wollt, feindliche Staaten (guo 國 / yu 域(N)) unterwerfen (qu 詘(V)) wollt, die Welt beherrschen (zhi 制(V)) wollt, die Massen zu Euren Kindern (zi 子(V)) machen wollt, die Lehnsherren zu Euren Ministern (chen 臣(V)) machen wollt, [dann] geht dies nur mit Waffen (bing 兵(N))! |
Zhonglun, „Minshu“; CHANT (20190327) | 中論, „民數“; CHANT (20190327) | 是以先王制六卿、六遂之法,所以維持其民,而為之綱目也。 | Aus diesem Grund bestimmten (zhi 制(V)) die früheren Könige (wang 王(N)) die Normen (fa 法(N)) der Sechs Minister (qing 卿(N)) und der Sechs Außenbezirke, womit sie ihr Volk erhielten und ihnen einen Leitfaden gaben. |