de 德(N): Unterschied zwischen den Versionen

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==Belegstellen==
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 10:37 Uhr

Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Wortfeld Macht



Lexem

Lexem Wortart Übersetzung Anmerkung
de 德 N (das) Charisma / (die) Strahlkraft / (die) Verpflichtungsfähigkeit / (die) Güte

/ (die) Gunst / (die) Wohltat)

Zugehörige Kollokationen

Keine Vorkommen gefunden

Belegstellen

Quelle deQuelle zhZitatÜbersetzung
Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 43-45白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 四三-四五頁帝王者何?號也。號者,功之表也。所以表功明德,號令臣下者也。德合天地者稱帝,仁義合者稱王,別優劣也。[…] 帝者天號,王者五行之稱也。[…] 號言為帝何?帝者,諦也。象可承也。Was di 帝 (di 帝(N)), Gottkönig und wang 王 (wang 王(N)), König angeht, was sind das? [Es sind] Titel. Was Titel betrifft, sind sie Zeichen von Leistungen, sie sind dasjenige, wodurch Leistungen ausgezeichnet und Tugenden (de 德(N)) deutlich werden, dasjenige, wodurch Minister (chen 臣(N)) und Untere (xia 下(N)) befehligt werden. Derjenige, dessen Tugenden (de 德(N)) Himmel und Erde vereinen, wird als di 帝 (di 帝(N)) bezeichnet; derjenige, der Menschlichkeit und Rechtschaffenheit vereint, wird als wang 王 (wang 王(N)) bezeichnet; so wird gut von weniger gut unterschieden. […] Di 帝 (di 帝(N)) ist ein Titel des Himmels, wang 王 (wang 王(N)) ist eine Bezeichnung der fünf Phasen. […] Was bezeichnet man als di 帝 (di 帝(N))? Ein di 帝 (di 帝(N)) zu sein heißt, wahr zu sein, ein Zeichen zu sein, dem man folgen kann.
Chunqiu Fanlu, „Li Yuan Shen“; Chunqiu fanlu 1992, S. 169春秋繁露, „立元神“; 春秋繁露 1992, 一六九頁故以德為國者,甘於飴蜜,固於膠漆,是以聖賢勉而崇本而不敢失也。Deshalb gilt: derjenige, der mit Güte (de 德(N)) über das Land (guo 國 / yu 域(N)) herrscht, ist süßer als Bienenhonig, ist härter als Leim und Lack. Aus diesem Grund sind Weise und Tüchtige bemüht, die Grundlagen hochzuschätzen und wagen es nicht, diese zu verlieren.
Chunqiufanlu, „Baowei quan“; Chunqiufanlu 1992, S. 174-175春秋繁露, „保位權“; 春秋繁露 1992, 一七四-一七五頁國之所以為國者德也,君之所以為君者威也,故德不可共,威不可分。德共則失恩,威分則失權。失權則君賤,失恩則民散。民散則國亂,君賤則臣叛。是故為人君者,固守其德,以附其民;固執其權,以正其臣。Das, wodurch das Land (guo 國 / yu 域(N)) zum Land (guo 國 / yu 域(N)) wird, ist die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)); das, wodurch der Fürst (jun 君(N)) zum Fürsten (jun 君(N)) wird, ist die Autorität (wei 威/畏(N)). Deshalb kann die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) nicht geteilt und die Autorität (wei 威/畏(N)) nicht aufgeteilt werden (fen wei 分威). Wird die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) geteilt, dann verliert man Großzügigkeit; wird die Autorität aufgeteilt (wei fen 威分), dann verliert man politischen Einfluss (shi quan 失權). Verliert er politischen Einfluss (shi quan 失權), dann sinkt der Fürst (jun 君(N)) in seinem Status, verliert es an Großzügigkeit, dann zerstreut sich das Volk. Zerstreut sich das Volk, dann ist das Land in Unordnung; sinkt der Fürst (jun 君(N)) in seinem Status, dann rebellieren die Minister (chen 臣(N)). Aus diesem Grund schützt derjenige, der als Fürst (jun 君(N)) der Menschen fungiert, seine Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) fest, um sich seinem Volk anzunähern; [deshalb] hält er seinen politischen Einfluss (quan 權(N)) fest in der Hand, um seine Minister (chen 臣(N)) zu richten (zheng 正/証(V)).
Chunqiufanlu, „Li yuanshen“; Chunqiufanlu 1992, S. 169-170春秋繁露, „立元神“; 春秋繁露 1992, 一六九-一七零頁君人者,國之證也,不可先倡,感而後應。故居倡之位而不行倡之勢,不居和之職而以和為德,常盡其(春)下,故能為之上也。Was den Herrscher (jun 君(N)) angeht, so ist er das Zeugnis des Reiches (guo 國 / yu 域(N)): Es ist nicht angängig, dass er als erstes die Führung übernimmt (chang 倡 / 唱(V)), er wird angerührt und danach reagiert er. Deshalb befindet er sich in der Position (ju wei 居位) der Führung (chang 倡 / 唱(N)), ohne die Machtposition (shi 勢/埶(N)) der Führung (chang 倡 / 唱(N)) auszuüben, er besetzt nicht das Amt der Harmonie, aber betrachtet die Harmonie als seine Tugend (de 德(N)) – so füllt er die niedere Position voll aus und vermag es deshalb, den Unteren (xia 下(N)) vorzustehen.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁民之從主也,如草木之應四時也。喜怒當寒暑,威德當冬夏。冬夏者,威德之合也;寒暑者,喜怒之偶也。喜怒之有時而當發,寒暑亦有時而當出,其理一也。Dass das Volk dem Herrscher (zhu 主(N)) folgt (cong 從(V)), ist wie, dassGräser und Bäume auf die vier Jahreszeiten reagieren. Freude und Wut entsprechen Kälte undWärme, Autorität (wei 威/畏(N)) und Charisma (de 德(N)) entsprechen Winter und Sommer.Winter und Sommer sind die Entsprechung von Autorität (wei 威/畏(N)) und Charisma (de德(N)); Kälte und Wärme sind das Gegenstück zu Freude und Wut. So wie Freude und WutZeiten haben, zu denen sie aufkommen, haben auch Kälte und Wärme Zeiten, zu denen siehervortreten, das Prinzip ist eines.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.1春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁天之序,必先和然後發德,必先平然後發威。此可以見不和不可以發慶賞之德,不平不可以發刑罰之威。Die Anordnung des Himmels ist so, dass man gewiss erst ausgeglichen sein muss und erst danach Charisma (de 德(N)) ausstrahlen kann; dass man erst gleichmütig sein muss und erst danach Autorität (wei 威/畏(N)) ausstrahlen kann. Hieraus kann man erkennen, dass wenn man nicht ausgeglichen ist, man nicht Charisma (de 德(N)) durch Lob und Belohnung (shang 賞(N)) ausstrahlen kann; dass wenn man nicht gleichmütig ist, man nicht die Autorität (wei 威/畏(N)) durch Körperstrafen (xing 刑(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) ausstrahlen kann.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.2春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁又可以見德生於和,威生於平也。不和無德,不平無威,天之道也,達者以此見之矣。Weiterhin kann man sehen, dass Güte (de 德(N)) aus Ausgeglichenheit entspringt und Autorität (wei 威/畏(N)) aus Gleichmut entspringt. Ist man nicht ausgeglichen, gibt es keine Güte (de 德(N)); ist man nicht gleichmütig, gibt es keine Autorität (wu wei 無威), [das] ist der Weg des Himmels. Derjenige, der es verstanden hat, betrachtet es so.
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.3春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁我雖有所愉而喜,必先和心以求其當,然後發慶賞以立其德。雖有所忿而怒,必先平心以求其政(正),然後發刑罰以立其威。能常若是者謂之天德,行天德者謂之聖人。
Chunqiufanlu, „Wei De suo sheng“; Chunqiufanlu 1992, S. 462.4春秋繁露, „威德所生“; 春秋繁露 1992, 四六二頁為人主者,居至德之位,操殺生之勢,以變化民。民之從主也,如草木之應四時也。喜怒當寒暑,威德當冬夏。冬夏者,威德之合也;寒暑者,喜怒之偶也。喜怒之有時而當發,寒暑亦有時而當出,其理一也。Derjenige, der als Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen fungiert, befindet sich in der Position (wei 位(N))(ju wei 居位) des höchsten Charismas (de 德(N)), er hat die Macht(position) über Tod und Leben in seinen Händen (cao shi操勢), um das Volk zu verändern. Dass das Volk dem Herrscher (zhu 主(N)) folgt (cong 從(V)), ist wie, dass Gräser und Bäume auf die vier Jahreszeiten reagieren. Freude und Wut entsprechen Kälte und Wärme, Autorität (wei 威/畏(N)) und Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) entsprechen Winter und Sommer. Winter und Sommer sind die Entsprechung von Autorität (wei 威/畏(N)) und Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)); Kälte und Wärme sind das Gegenstück zu Freude und Wut. So wie Freude und Wut Zeiten haben, zu denen sie aufkommen, haben auch Kälte und Wärme Zeiten, zu denen sie hervortreten, das Prinzip ist eines. […] Dass Freude und Wut, Autorität (wei 威/畏(N)) und Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) an direkter Stelle nicht nicht aufkommen können, ist wie, dass Kälte und Wärme, Winter und Sommer zu ihren entsprechenden Zeiten nicht nicht hervorkommen können.
Chunqiufanlu, „Zhu lin“; Chunqiufanlu 1992, S. 48春秋繁露, „竹林“; 春秋繁露 1992, 四八頁考意而觀指,則春秋之所惡者,不任德而任力,驅民而殘賊之。其所好者,設而勿用,仁義以服之也。Prüft man die Bedeutung und schaut sich seine Intention an, dann ist das, was das Chunqiu verachtet, nicht auf Güte (de 德(N)) zu bauen, sondern auf physische Gewalt (li 力(N)) zu bauen, das Volk anzupeitschen und es zu misshandeln. Das, was es schätzt, ist Maßnahmen treffen, aber sie nicht nutzen, sie mit Menschlichkeit und Rechtschaffenheit zu unterwerfen (fu 服(V)).
Da Dai Liji, „Gao zhi“; CHANT (20190327)大戴禮記, „誥志“; CHANT (20190327)文王治以俟時,湯治以伐亂;禹治以移眾,眾服以立天下;堯貴以樂治時,舉舜;舜治以德使力。König Wen regierte (zhì / chí 治(V)), indem er auf die richtige Zeit wartete, Tang regierte (zhì / chí 治(V)), indem er die angriff, die Unordnung stiften; Yu regierte (zhì / chí 治(V)), indem er die Massen verlagerte, die Massen unterwarfen (fu 服(V)) sich, um die Welt (tian xia 天下(N)) zu errichten; Yao schätzte es, mit Musik seine Zeiten zu regieren (zhì / chí 治(V)) und wählte Shun; Shun in seiner Regierung (zhi 治(N)) befehligte mit Güte (de 德(N)) die Kraft (li 力(N)).
Da dai liji, „Bao fu“; CHANT (201904021458)大戴禮記, „保傅“; CHANT (201904021458)天子不論先聖王之德,不知國君畜民之道,不見禮義之正,不察應事之禮(理),不博古之典傳,不閑於威儀之數,詩書禮樂無經,學業不法,凡是其屬太師之任也。Missachtet der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) die Güte (de 德(N)) der früheren heiligen Könige (wang 王(N)), versteht nicht den Weg des Landesfürsten (jun 君(N)) vom Aufziehen (xu 畜/蓄(V)) des Volkes, zeigt nicht die Korrektheit (zheng 正/証(N)) der Riten (li 禮(N)) und Rechtschaffenheit, ermittelt nicht die Riten (li 禮(N)) zum Reagieren auf Sachverhalte, ist nicht bewandert in den Klassikern (dian 典(N)) und Überlieferungen des Altertums, ist nicht unterwiesen in den Kunstgriffen eines ehrfurchtgebietenden Zeremoniells, sind Gedichte, Dokumente, Riten (li 禮(N)) und Musik ohne Ordnung, ist die Bildung ohne Vorbild (fa 法(V)) – alles, was hierhin gehört, liegt im Verantwortungsbereich des Taishi.
Du duan, „Juan shang“; CHANT (20190327)獨斷, „卷上“; CHANT (20190327)皇帝、皇、王、后、帝皆君也。上古天子庖犧氏、神農氏稱皇。堯、舜稱帝。夏、殷、周稱王。秦承周末為漢驅除,自以德兼三皇,功包五帝,故并以為號。漢高祖受命,功德宜之,因而不改也。Huangdi 皇帝 (huangdi 皇帝(N)), erhabener Gottkönig, huang 皇 (huang 皇(N)), Erhabener, wang 王 (wang 王(N)), König, hou 后 (hou 侯 / 后(N)), Fürst, di 帝 (di 帝(N)), Gottkönig sind alles Herrscher[titel] (jun 君(N)). Die Himmelssöhne (tianzi 天子(N)) im höheren Altertum Bao Xi und Shennong wurden als huang (huang 皇(N)) bezeichnet. Yao und Shun wurden als di 帝 (di 帝(N)), Xia, Yin und Zhou wurden als wang 王 (wang 王(N)) bezeichnet. Qin folgte auf das Ende der Zhou und wurde von der Han-Dynastie vertrieben, er [i.e. Qin Shi Huangdi] glaubte, dass seine Güte (de 德(N)) die der Drei Erhabenen (san huang 三皇) verband und seine Erfolge die der fünf Gottkönige (wu di 五帝) beinhaltete. Deshalb nahm er sich beide zum Titel. Gaozu der Han-Dynastie erhielt das Mandat (ming 命 / ling 令(N)) [des Himmels] und seine Erfolge und seine Güte (de 德(N)) kamen ihm [i.e. Qin Shi Huangdi] gleich, aus diesem Grund änderte er [den Titel] nicht.
Duduan, „Juan shang“; CHANT (20190327)獨斷, „卷上“; CHANT (20190327)皇帝,至尊之稱。皇者,煌也,盛德煌煌,無所不照。帝者,諦也。能行天道,事天審諦,故稱皇帝。Huangdi 皇帝 (huangdi 皇帝(N)), Kaiser ist eine Bezeichnung von höchster Erhabenheit. Huang 皇 (huang 皇(N)) steht für „erstrahlen“. Die reiche Güte (de 德(N)) erstrahlt, es gibt nichts, das sie nicht erleuchtet. Di 帝 (di 帝(N)) steht für „wahr sein“. Er ist in der Lage, den Weg des Himmels zu betreiben und sucht in seinem Dienen (shi 事/仕(V)) für den Himmel nach der Wahrheit. Daher nennt man ihn „Kaiser“ (huangdi 皇帝(N)).
Guanzi, „Jiu bian“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 898管子, „九變“; 管子校注 2004, 八九八頁凡民之所以守戰至死而不德其上者,有數以至焉。曰:大者親戚墳墓之所在也,田宅富厚足居也。不然,則州縣鄉黨與宗族足懷樂也。不然,則上之教訓習俗慈愛之於民也厚,無所往而得之。Es gibt mehrere Gründe, weshalb die einfachen Leute bei Verteidigungs- und Angriffskriegen bis zum Tode kämpfen, ohne dabei um die Gunst (de 德(N)) ihres Herrschers (shang 上(N)) zu werben. Am wichtigsten ist der Ort, an dem sich die Gräber der Familienangehörigen befinden und [die Tatsache, dass] Felder und Behausungen reich und zahlreich genug zum Leben sind. Wenn dem nicht so ist, dann ist es [die Tatsache, dass] die Regionen (zhou 州(N)), Bezirke (xian 縣(N)), Gemeinden, Familienverbände und Sippen ausreichend glücklich sind. Wenn dem nicht so ist, dann ist es [die Tatsache, dass] des Herrschers (shang 上(N)) Lehren (jiao 教(N)), Gewohnheiten und Fürsorge gegenüber den einfachen Leuten reichlich sind und es keinen anderen Ort gibt, an den man gehen und solches erhalten kann.
Guanzi, „Jun chen shang“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 553管子, „君臣上“; 管子校注 2004, 五五三頁為人臣者,上共專於上,則人主失威。是故有道之君,正其德以蒞民,而不言智能聰明。Wenn die Minister (chen 臣(N)) oben an der Monopolstellung des Herrschers (shang 上(N)) teilhaben (zhuan 專(V)), dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) der Menschen seine Autorität (wei 威/畏(N)). Aus diesem Grund wird der Fürst (jun 君(N)), der das DAO hat, sein DE (de 德(N)) korrigieren (zheng 正/証(V)), um über das Volk zu herrschen (li 蒞(V)), und nicht über [seine] Weisheit, Fähigkeit oder Hellsichtigkeit sprechen.
Guanzi, „Jun chen shang“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 558.2管子, „君臣上“; 管子校注 2004, 五五八頁此其所以然者,由主德不立,而國無常法也。主德不立,則婦人能食其意。國無常法,則大臣敢侵其勢。大臣假於女之能以規主情,婦人嬖寵假於男之知以援外權,於是乎外夫人而危太子,兵亂內作,以召外寇,此危君之徵也。Der Grund, warum dies so ist, ist, dass das Charisma (de 德(N)) des Herrschers (zhu 主(N)) nicht etabliert ist und das Land (guo 國 / yu 域(N)) keine konstante Gesetzgebung (fa 法(N)) hat. Ist das Charisma (de 德(N)) des Herrschers (zhu 主(N)) nicht etabliert, dann sind Frauen in der Lage dazu, seinen Willen zu verschlingen. Hat das Land (guo 國 / yu 域(N)) keine konstante Gesetzgebung (fa 法(N)), dann wagen es die großen Minister (da chen 大臣), auf seine Machtstellung überzugreifen (qin shi 侵勢). Die großen Minister (da chen 大臣) bedienen sich der Fähigkeiten von Frauen, um des Herrschers (zhu 主(N)) wahren Zustand zu erhaschen. Die Frauen, verwöhnt von dieser Zuneigung, bedienen sich des Wissens der Männer, um äußere politische Einflüsse (quan 權(N)) hineinzubringen. Daraufhin verstoßen sie die Gemahlin des Herrschers und bringen den Thronfolger in Gefahr. Die Truppen (bing 兵(N)) werden im Inneren Unordnung stiften, um Invasoren von außerhalb herbeizurufen. Dies ist Zeichen dafür, dass der Fürst (jun 君(N)) in Gefahr ist.
Guanzi, „Jun chen xia“; CHANT (201904031237)管子, „君臣下“; CHANT (201904031237)此五者,興德、匡過、存國、定民之道也。Dies sind die fünf Methoden wie man Tugend (de 德(N)) verbreitet, Fehler korrigiert (kuang 匡(V)), das Reich (guo 國 / yu 域(N)) bewahrt und die Beherrschten ansiedelt.
Guanzi, „Junchen shang“; CHANT (201903271637)順理而不失之謂道。道德定而民有軌矣。In Übereinstimmung (shun 順(V)) mit den richtigen Prinzipien sein und sie nicht verlieren nennt man den richtigen Weg. Sind der richtige Weg und die Güte (de 德(N)) festgelegt, hat das Volk Regeln/konventionelle Prinzipien (gui 軌(N)).
Guanzi, „Ming fa jie“, Guanzi jiaozhu 2004, S. 1212管子, „明法解“; 管子校注 2004, 一二一二頁人主之所以制臣下者,威勢也。故威勢在下則主制於臣,威勢在上則臣制於主。夫蔽主者,非塞其門,守其戶也,然而令不行,禁不止,所欲不得者,失其威勢也。故威勢獨在於主則群臣畏敬,法政獨出於主則天下服德。故威勢分於臣則令不行,法政出於臣則民不聽。故明主之治天下也,威勢獨在於主,而不與臣共;法政獨制於主,而不從臣出。故明法曰:威不二錯,政不二門。Das, womit der Herrscher (zhu 主(N)) der Menschen seine Minister (chen 臣(N)) kontrolliert (zhi 制(V)), ist die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢); liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) folglich bei den Unteren (xia 下(N)), dann wird der Herrscher (zhu 主(N)) von den Ministern (chen 臣(N)) kontrolliert (zhi 制(V)). Liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) bei den Oberen (shang 上(N)), dann werden die Minister (chen 臣(N)) vom Herrscher (zhu 主(N)) kontrolliert (zhi 制(V)); was das betrifft, dass der Herrscher (zhu 主(N)) in Unwissenheit gehalten wird, so liegt dies nicht daran, dass er hinter seinen Toren eingesperrt ist und seine Türen bewachen lässt, sondern dass seine Befehle (ming 命 / ling 令(N)) nicht ausgeführt und seine Verbote nicht eingehalten werden. Dass er nicht bekommt, was er sich wünscht, liegt daran, dass er die autoritäre Machtposition (shi qi wei shi 失勢) verloren hat; liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) folglich nur beim Herrscher (zhu 主(N)), dann sind die gesamten Minister (chen 臣(N)) furchtsam und respektvoll. Gehen Gesetzgebung (fa 法(N)) und Regierung (zheng 政(N)) alleine vom Herrscher (zhu 主(N)) aus, dann unterwirft (fu 服(V)) sich die Welt (tian xia 天下(N)) seinem Charisma (de 德(N)); wird folglich die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) unter den Ministern (chen 臣(N)) geteilt dann werden die Befehle (ming 命 / ling 令(N)) nicht ausgeführt. Gehen Gesetzgebung (fa 法(N)) und Regierung (zheng 政(N)) von den Ministern (chen 臣(N)) aus, dann gehorcht das Volk nicht; folglich gilt: wenn der weise Herrscher (zhu 主(N)) die Welt (tian xia 天下(N)) ordnet (zhì / chí 治(V)), liegt die autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) alleine beim Herrscher (zhu 主(N)) und wird nicht mit den Ministern (chen 臣(N)) gemeinsam geteilt, werden Gesetzgebung (fa 法(N)) und Regierung (zheng 政(N)) alleine vom Herrscher (zhu 主(N)) kontrolliert (zhi 制(V)) und gehen nicht von den Ministern (chen 臣(N)) aus; deshalb steht im Kapitel „weise Methode“ geschrieben: „Eine Autorität (wei 威/畏(N)) wird nicht zweimal eingesetzt, eine Regierung (zheng 政(N)) wird nicht auf zwei Haushalte geteilt.“
Guanzi, „Ren fa“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 909管子, „任法“; 管子校注 2004, 九零九頁故明王之所操者六:生之,殺之,富之,貧之,貴之,賤之。此六柄者,主之所操也。主之所處者四:一曰文,二曰武,三曰威,四曰德。此四位者,主之所處也。藉人以其所操,命曰奪柄。藉人以其所處,命曰失位。奪柄失位,而求令之行,不可得也。[Der Schalthebel], die der hellsichtige König (wang 王(N)) in den Händen hält, sind es sechs: sie [i.e. das Volk] leben lassen und es töten; es reich machen und es arm machen; es ehren und es erniedrigen; diese sechs Hebel (bing 柄/秉(N)) sind das, was der Herrscher (zhu 主(N)) in den Händen hält. Der Positionen, in denen der Herrscher verweilt, sind es vier: die erste heißt zivilisierte Maßnahmen (wen 文(N)), die zweite heißt militärische Maßnahmen (wu 武(N)), die dritte heißt Autorität (wei 威/畏(V)), die vierte heißt Charisma (de 德(N)). Diese vier Positionen (wei 位(N)) sind das, worin der Herrscher (zhu 主(N)) verweilt. Andere verleihen das, was sie in den Händen halten, [dies] nennt man der Schalthebel (bing 柄/秉(N)) bestohlen werden. Andere verleihen das, in dem sie verweilen, [dies] nennt man seine Position (wei 位(N)) verlieren (shi wei 失位). Seiner Schaltlhebel (bing 柄/秉(N)) bestohlen zu werden, seine Position zu verlieren (shi wei 失位), aber dennoch danach verlangen, dass Befehle (ming 命 / ling 令(N)) ausgeführt werden: dies kann nicht mit Erfolg belohnt werden.
Guanzi, „Renfa“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 908管子, „任法“; 管子校注 2004, 九零八頁故為人主者,不重愛人,不重惡人。重愛曰失德,重惡曰失威。威德皆失,則主危也。Folglich schätzt derjenige, der als Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen fungiert, andere nicht übermäßig und verabscheut andere nicht übermäßig; übermäßiges Schätzen [anderer] nennt man seine Güte (de 德(N)) verlieren, übermäßiges Verabscheuen [anderer] nennt man seine Autorität (wei 威/畏(N)) verlieren (shi wei 失威). Verliert er seine Autorität (wei 威/畏(N)) und seine Güte (de 德(N)), dann ist der Herrscher (zhu 主(N)) in Gefahr.
Guoyu, „Lu yu shang“; Guoyu jijie 2002, S. 156-157國語, „魯語上“; 國語集解 2002, 一五六-一五九頁帝嚳能序三辰以固民,堯能單均刑法以儀民,舜勤民事而野死,鯀障洪水而殛死,禹能以德修鯀之功,契為司徒而民輯,冥勤其官而水死,湯以寬治民而除其邪,稷勤百穀而山死,文王以文昭,武王(以無烈,)去民之穢。Di Ku war in der Lage dazu, die drei Gestirne (i.e. Sonne, Mond und Sterne) zu ordnen, um das Volk zu festigen, Yao war in der Lage dazu, das Strafrecht (xing 刑(N))(fa 法(N)) zu vereinheitlichen, um das Volk anständig zu machen, Shun trieb die Angelegenheiten des Volkes an, aber starb im Feld, Gun staute die Hochwasser, aber starb im Exil, Yu war in der Lage dazu, mit Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) die Leistung Guns wieder herzurichten, Qi diente als Situ (Bildungsminister) und das Volk war gemeinschaftlich, Ming übte sein Amt (guan 官(N)) mit großem Eifer aus, aber er starb im Wasser, Tang regierte (zhì / chí 治(V)) die Menschen mit Großherzigkeit und nahm ihnen ihre Verderbtheit, Ji kümmerte sich mit großem Eifer um die Ernte, aber er verstarb im Gebirge, König (wang 王(N)) Wen strahlte durch Ehrwürdigkeit, König (wang 王(N)) Wu beseitigte den Schmutz des Volkes.
Guoyu, „Zhou yu zhong“; Guoyu jijie 2002, S. 54國語, „周語中“; 國語集解 2002, 五四頁王以晉君為能德,故勞之以陽樊。陽樊懷我王德,是以未從于晉。Der König (wang 王(N)) hielt den Fürsten (jun 君(N)) von Jin für jemanden, der fähig war, großzügig zu sein (de 德(N)), deshalb beschäftigte er ihn in Yangfan. [Die Bewohner von] Yangfan schätzten die Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) unseres Königs (wang 王(N)), aus diesem Grund haben sie nie Jin gefolgt (cong 從(V)).
Han shi wai zhuan, „juan shi“; CHANT (201904031504)韓詩外傳, „卷十“; CHANT (201904031504)《詩》曰:「不明爾德,以無背無側,爾德不明,以無陪無卿。」言文王咨嗟,痛殷商無輔弼諫諍之臣而亡天下矣。Das Buch der Lieder besagt: „Ihr lasst Eure Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) nicht erstrahlen, hierdurch habt ihr weder jemanden hinter euch noch an eurer Seite; Eure Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) leuchtet nicht, hierdurch habt ihr weder euch begleitende Minister noch euch nahe Minister (qing 卿(N)).“ Es erzählt vom Seufzen König (wang 王(N)) Wens und dessen Schmerz darüber, dass die Yin-Shang keine Minister (chen 臣(N)) hatte, die assistierten, halfen, remonstrierten (jian 諫(V)) oder offen Kritik äußerten (zheng爭/諍(V)), und die Welt (tian xia 天下(N)) verlor (wang 亡(V)).
Hanfeizi, „Er bing“; Hanfeizi jijie 1998, S. 39-40韓非子, „二柄“; 韓非子集解 1998, 三九-四零頁今人主非使賞罰之威利出於己也,聽其臣而行其賞罰,則一國之人皆畏其臣而易其君,歸其臣而去其君矣。此人主失刑、德之患也。Wenn nun der Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen versäumt, dafür zu sorgen, dass die Autorität (wei 威/畏(N)) und der Nutzen von Belohnungen (shang 賞(N)) und Strafen (fa 罰(N)) von ihm ausgehen und er auf seine Minister (chen 臣(N)) hörend Belohnungen (shang 賞(N)) und Strafen (fa 罰(N)) anwendet, dann werden alle Leute im gesamten Land (guo 國 / yu 域(N)) ihre Minister (chen 臣(N)) fürchten (wei 威/畏(V)) und ihren Fürsten (jun 君(N)) gering achten, sie werden sich ihren Ministern (chen 臣(N)) zuwenden und sich von ihrem Fürsten (jun 君(N)) distanzieren. Dies ist das Unheil des Herrschers (zhu 主(N)) über die Menschen, [die Kontrolle] über Strafen (xing 刑(N)) und Güte (de 德(N)) zu verlieren.
Hanfeizi, „Er bing“; Hanfeizi jijie 1998, S. 39.1韓非子, „二柄“; 韓非子集解 1998, 三九頁明主之所導制其臣者,二柄而已矣。二柄者,刑、德也。何謂刑德?曰:殺戮之謂刑,慶賞之謂德。Der hellsichtige Herrscher (zhu 主(N)) kontrolliert (zhi 制(V)) seine Minister (chen 臣(N)) mit nichts anderem als zwei Hebeln (bing 柄/秉(N)): Die zwei Hebel (bing 柄/秉(N)) sind Strafe (xing 刑(N)) und Gunst (de 德(N)). Was ist mit Strafe (xing 刑(N)) und Gunst (de 德(N)) gemeint? [Ich] sage: Töten und Foltern nennt man Strafen (xing 刑(N)). Zusprachen und Vergütungen (shang 賞(N)) nennt man Gunst (de 德(N)).
Hanfeizi, „Er bing“; Hanfeizi jijie 1998, S. 39.2韓非子, „二柄“; 韓非子集解 1998, 三九頁為人臣者畏誅罰而利慶賞,故人主自用其刑德,則群臣畏其威而歸其利矣。故世之姦臣則不然,所惡則能得之其主而罪之,所愛則能得之其主而賞之。Diejenigen, die als Minister (chen 臣(N)) über die Menschen fungieren, fürchten (wei 威/畏(V)) Hinrichtungen und Strafen (fa 罰(N)), aber betrachten Lob und Belohnung (shang 賞(N)) als vorteilhaft. Deshalb gilt: nutzt der Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen selbst seine Körperstrafen (xing 刑(N)) und seine Güte (de 德(N)), dann fürchten die gesammelten Minister seine Autorität (wei wei 畏威) und kehren sich seinen Vorteilen zu. Betrachtet man die verkommenen Minister (chen 臣(N)) auf der Welt, dann ist dem nicht so; verabscheuen sie jemanden, dann, wenn sie in der Lage sind ihren Herrscher (zhu 主(N)) zu bekommen, bestrafen sie ihn; sind sie jemandem zugetan, dann, wenn sie in der Lage sind, ihren Herrscher (zhu 主(N)) zu bekommen, belohnen (shang 賞(V)) sie ihn.
Hanfeizi, „Gongming“; Hanfeizi jijie 1998, S. 208-209韓非子, „功名“; 韓非子集解 1998, 二零八-二零九頁至治之國,君若桴,臣若鼓,技若車,事若馬。故人有餘力易於應,而技有餘巧便於事。立功者不足於力,親近者不足於信,成名者不足於勢。近者已親,而遠者不結,則名不稱實者也。聖人德若堯舜,行若伯夷,而位不載於世,則功不立名不遂。故古之能致功名者,眾人助之以力,近者結之以成,遠者譽之以名,尊者載之以勢。In einem Staat (guo 國 / yu 域(N)) höchster Ordnung (zhi 治(N)) ist der Herrscher (jun 君(N)) wie der Schlegel, die Untertanen/Minister (chen 臣(N)) wie die Trommel, die Fähigkeiten sind wie ein Wagen, die Staatsangelegenheiten sind wie Pferde. Folglich, wenn ein Mensch überschüssige Kraft (li 力(N)) besitzt, reagiert er einfach (auf Befehle?), wenn es über die Fähigkeiten hinaus noch Geschicke gibt, ist das gut für die Staatsangelegenheiten. Sind diejenigen, die Leistung beweisen, nicht ausreichend an physischer Kraft (li 力(N)), sind diejenigen, die (dem König?) nahestehen nicht ausreichend an Vertrauenswürdigkeit, sind diejenigen, die sich einen Namen machen wollen, nicht ausreichend an Machtposition (zu yu shi 足於勢), sind die, die nah sind, (nicht) mehr vertraut und diejenigen, die fern sind, sind nicht verbunden, dann ist er einer, dessen Name nicht zur Wirklichkeit passt. Die charismatische Macht (de 德(N)) des Weisen ist wie die von Yao und Shun, sein Handeln wie das von Bo Yi, aber wird seine Position (wei 位(N)) nicht von der Welt unterstützt/getragen, dann wird seine Leistung nicht aufgestellt, sein Name/Ruf wird nicht vollkommen. Daher gilt für diejenigen des Altertums, die in der Lage dazu waren, Erfolge und einen [guten] Namen zu erlangen, dass das Volk sie mit seiner physischen Kraft (li 力(N)) unterstützte, dass die in seinem näheren Umfeld sich ihm mit Treue verbünden, dass die weit entfernten ihn mit seinem Namen preisen, dass die Erhabenen ihn mit Machtstellungen (shi 勢/埶(N)) beladen.
Hanfeizi, „Jie Lao“; Hanfeizi jijie 1998, S. 155韓非子, „解老“; 韓非子集解 1998, 一五五頁治邦者行此節,則鄉之有德者益眾,故曰:「修之邦,其德乃豐。」Wenn diejenigen, die Reiche (bang 邦(N)) regieren (zhì / chí 治(V)), diese Sparsamkeit praktizieren, dann werden diejenigen, die in den Distrikten über Charisma (de 德(N)) verfügen, zahlreich sein. Daher heißt es: „Kultiviert man dies in einem Reich (bang邦(N)) , dann wird dessen Charisma (de 德(N)) üppig sein.“
Hanfeizi, „Xian xue“; Hanfeizi jijie 1998, S. 461.2韓非子, „顯學“; 韓非子集解 1998, 四六一頁是故力多則人朝,力寡則朝於人,故明君務力。夫嚴家無悍虜,而慈母有敗子,吾以此知威勢之可以禁暴,而德厚之不足以止亂也。Folglich: wenn die Kraft groß ist (li duo 力多), dann hofieren (chao 朝(V)) einem die Leute, wenn die Kraft gering ist (li gua 力寡), dann hofiert (chao 朝(V)) man den Leuten, deshalb strebt der hellsichtige Herrscher (jun 君(N)) nach Kraft (li 力(N)). Denn in einem strengen Haushalt gibt es keine ungestümen Sklaven, aber eine gütige Mutter wird Tunichtgute als Söhne haben. Daher weiß ich, dass eine autoritäre Machtposition (wei shi 威勢) Gewalttätigkeit Einhalt gebieten kann, aber dass Charisma (de 德(N)) und Großzügigkeit nicht ausreichend sind, um Unordnung aufzuhalten.
Hanfeizi, „Zhongxiao“; Hanfeizi jijie 1998, S. 468韓非子, „忠孝“; 韓非子集解 1998, 四六八頁為人臣常譽先王之德厚而願之,是誹謗其君者也。非其親者,知謂之不孝;而非其君者,天下賢之。此所以亂也。Preist ein Minister (chen 臣(N)) kontinuierlich, dass die Güte (de 德(N)) der früheren Könige (wang 王(N)) reich war, und wünscht sich diese, ist dies, seinen Fürsten (jun 君(N)) zu verleumden (fei bang 誹謗). Von jemandem, der seine Eltern kritisiert (fei 誹(V)), weiß man ihn als pietätlos zu bezeichnen, aber jemand, der seinen Fürsten kritisiert (fei 誹(V)), dieser wird von der gesamten Welt (tian xia 天下(N)) für fähig gehalten. Das ist der Grund dafür, warum Unordnung herrscht.
Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijie 1998, S. 29.2韓非子, „主道“; 韓非子集解 1998, 二九頁臣閉其主則主失位;臣制財利則主失德,臣擅行令則主失制,臣得行義則主失名(明);臣得樹人則主失黨。Wenn die Minister (chen 臣(N)) ihren Herrscher (zhu 主(N)) [von den Regierungsgeschäften] abschirmen, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Machtstellung (shi wei 失位). Wenn die Minister (chen 臣(N)) Besitz und Profit kontrollieren (zhi 制(V)), dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)). Wenn die Minister (chen 臣(N)) eigenständig (shan 擅(V)) Befehle (ming 命 / ling 令(N)) geben, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Kontrolle (zhi 制(N)). Wenn die Minister (chen 臣(N)) Recht sprechen, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Einsicht. Wenn die Minister (chen 臣(N)) andere Personen [in Ämter] einsetzen, dann verliert der Herrscher (zhu 主(N)) seine Anhänger.
Hanshu, „Jia Zou Mei Lu zhuan“; Hanshu 1965, S. 2333漢書, „賈鄒枚路傳“; 漢書 1965, 二三三三頁秦皇帝居滅絕之中而不自知者何也?天下莫敢告也。其所以莫敢告者何也?亡養老之義,亡輔弼之臣,亡進諫之士,縱恣行誅,退誹謗之人,殺直諫之士,是以道諛媮合苟容,比其德則賢於堯舜,課其功則賢於湯武,天下已潰而莫之告也。Der Kaiser (huangdi 皇帝(N)) von Qin verweilte inmitten von restloser Zerstörung, aber er selbst erkannte es nicht. Woran lag das? Es lag daran, dass niemand auf der Welt (tian xia 天下(N)) sich traute, es ihm zu sagen. Was war der Grund dafür, dass sich niemand traute, es ihm zu sagen? Er hatte nicht die Absicht, die Alten zu nähren; hatte keine Minister (chen 臣(N)), die ihn unterstützten, hatte keine Dienstmänner (shi 士(N)), die Remonstrationen (jian 諫(N)) einreichten; er fröhnte dem Praktizieren von Hinrichtungen. Er beseitigte Leute, die ihn verleumdten (feibang 誹謗) und tötete Dienstmänner (shi 士(N)), die aufrichtig remonstrierten (zhi jian 直諫). Aus diesem Grund redeten sie ihm schmeichelnd zu und wurden nachlässig. Maß man seine [i.e. der Kaiser von Qin] Güte (de 德(N)), dann war er tüchtiger als Yao und Shun. Überprüfte man seine Leistungen, dann war er tüchtiger als Tang und Wu. Die Welt (tian xia 天下(N)) war bereits zerstreut und niemand sagte es ihm.
Hanshu, „Wang Mang zhuan shang“; Hanshu 1962, S. 4072漢書, „王莽傳上“; 漢書 1962, 四零七二頁聖帝明王招賢勸能,德盛者位高,功大者賞厚。Rekrutieren weise Kaiser (di 帝(N)) und hellsichtige Könige (wang 王(N)) Tüchtige und fördern Fähige, dann gilt: jemand, dessen Güte (de 德(N)) reichlich ist, hat eine hohe Position (wei gao 位高); jemand, dessen Erfolg groß ist, bekommt eine reichliche Belohnung (shang 賞(N)).
Hanshu, „Xiao Wang zhi zhuan“; Hanshu 1962, S. 3273漢書, „蕭望之傳“; 漢書 1962, 三二七三頁今陛下以聖德居位,思政求賢,堯舜之用心也。Nun verweilt Ihr mit weiser Güte (de 德(N)) in Eurer Position (ju wei居位), denkt an die Regierung (zheng 政(N)) und sucht Fähige, dies ist die Einstellung von Yao und Shun.
Hanshu, „Zhang chen wang zhou zhuan“; Hanshu 1962, S. 2029漢書, „張陳王周傳“; 漢書 1962, 二零二九頁德義已行,南面稱伯[...]。Güte (de 德(N)) und Rechtschaffenheit wurden bereits praktiziert, [also] schaute er nach Süden (nan mian 南面(V)) und nannte sich Hegemon (霸 / 伯(N)).
Houhanshu, „Deng Kou Liezhuan“; Houhanshu 1965, S. 617後漢書, „鄧寇列傳“; 後漢書 1965, 六一七頁大司農朱寵痛騭無罪遇禍,乃肉袒輿櫬,上疏追訟騭曰:「伏惟和熹皇后聖善之德,為漢文母。兄弟忠孝,同心憂國,宗廟有主,王室是賴。功成身退,讓國遜位,歷世外戚,無與為比。[...]」Den Großminister (si 司(N)) Zhu Chong schmerzte, dass Zhi ohne Schuld ein Unheil traf. Deshalb entblößte er seinen Oberkörper und brachte seinen eigenen Sarg auf einer Kutsche mit und reichte eine Gedenkrede Zhi folgend ein und sagte: „Ich denke in meiner Bescheidenheit, dass die weise und gute Güte (de 德(N)) der Kaiserin (huang 皇(N))( hou 侯 / 后(N)) Hexi ist [wie die] der Mutter des Kaisers Wen. Ihre Gebrüder sind loyal und pietätvoll, sie sorgt sich mit ihrem gesamtem Herzen um das Land (guo 國 / yu 域(N)); die Ahnentempel (zong miao 宗廟(N)) haben einen Herren (zhu 主(N)), das Herrscherhaus (wang 王(N))(shi 室(N)) stützt sich auf sie. Seine Verdienste sind vervollkommnet, er ist zurückgetreten. Er gab das Land (guo 國 / yu 域(N)) ab (rang 讓(V)) und dankte ab von seinem Thron (xun wei 遜位). Durch seine Verwandten und frühere Generationen hindurch gibt es niemanden, der mit ihm vergleichbar wäre […].“
Huainanzi, „Binglüe xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1045淮南子, „兵略訓“; 淮南子集釋 1998, 一零四五頁教之以道,導之以德而不聽,則臨之以威武。臨之威武而不從,則制之以兵革。Lehrt man sie mit Hilfe des Wegs und weist sie mit Charisma (de 德(N)) an (dao 道/導(V)), aber sie hören nicht, dann begegne (lin 臨(V)) man ihnen mit Autorität (wei 威/畏(N)) und Gewalt (wu 武(N)); begegnet (lin 臨(V)) man ihnen mit Autorität (wei 威/畏(N)) und Gewalt (wu 武(N)), aber sie folgen (cong 從(V)) nicht, dann bringe man sie mit Waffengewalt (bing 兵(N)) unter Kontrolle (zhi 制(V)).
Huainanzi, „Binglüe xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1065-1066淮南子, „兵略訓“; 淮南子集釋 1998, 一零六五-一零六六頁故文之所以加者淺,則勢之所勝者小,德之所施者博,而威之所制者廣。威之所制者廣,則我強而敵弱矣。Deshalb gilt: Ist das, was durch zivile Maßnahmen (wen 文(N)) hinzugefügt wird, seicht, dann ist das, was die Machtposition (shi 勢/埶(N)) besiegt (sheng 勝(V)), wenig; ist das, was die Güte (de 德(N)) gibt, weit, dann ist das, was die Autorität (wei 威/畏(N)) kontrolliert (zhi 制(V)), weit; ist das, was die Autorität (wei 威/畏(N)) kontrolliert (zhi 制(V)), weit, dann ist das eigene [Reich] stark (qiang 強(V)), aber der Gegner schwach.
Huainanzi, „Binglüe xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1066淮南子, „兵略訓“; 淮南子集釋 1998, 一零六六頁湯之地方七十里而王者,修德也;智伯有千里之地而亡者,窮武也。故千乘之國,行文德者王;萬乘之國,好用兵者亡。Dass das Territorium (di 地(N)) von Tang nur siebzig li im Quadrat maß, aber er König war (wàng 王(V)), lag daran, dass er Güte (de 德(N)) praktizierte; dass Zhi Bo ein Gebiet (di 地(N)) von tausend li kontrollierte (you 有(V)) und unterging (wang 亡(V)), lag daran, dass er militärische Maßnahmen (wu 武(N)) erschöpfte. Deshalb gilt: In einem Land (guo 國 / yu 域(N)) von tausend Streitwagen wird derjenige, der zivile Maßnahmen (wen 文(N)) und Güte (de 德(N)) praktiziert, König sein (wàng 王(V)); in einem Land (guo 國 / yu 域(N)) von zehntausend Streitwagen wird derjenige, der gerne Waffengewalt (bing 兵(N)) einsetzt, untergehen (wang 亡(V)).
Huainanzi, „Renjian xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1241淮南子, „人閒訓“; 淮南子集釋 1998, 一二四一頁天下有三危:少德而多寵,一危也;才下而位高,二危也;身無大功而受厚祿,三危也。Für die Welt (tian xia 天下(N)) gibt es drei Gefahren: hat jemand wenig Güte (de 德(N)), aber viel Respekt, ist das die erste Gefahr; ist jemandes Talent niedrig, aber seine Position (wei 位(N)) hoch (wei gao 位高), ist das die zweite Gefahr; besitzt jemand keine großen Erfolge, aber erhält ein dickes Gehalt (lu 祿(N)), ist das die dritte Gefahr.
Kongcongzi, „Gongyi“; CHANT (201904021409)孔叢子, „公儀“; CHANT (201904021409)臣聞明君之為政,尊賢以崇德,舉善以勸民,則四封之內孰敢不化?Ich (chen 臣(N)) habe gehört, dass, wenn der hellsichtige Fürst (jun 君(N)) in seinem Regieren (wei zheng 為政(V)) Fähige ehrt, um Güte (de 德(N)) hochzuschätzen, und Kompetenz fördert, um das Volk anzuspornen – wer innerhalb der vier Lehen (feng 封(N)) würde es dann wagen, sich nicht entsprechend anzupassen?
Kongzi Jiayu, „Zhi pei“; CHANT (201904021521)孔子家語, „執轡“; CHANT (201904021521)閔子騫為費宰,問政於孔子。子曰:「以德以法。夫德法者,御民之具,猶御馬之有衘勒也。君者、人也;吏者、轡也;刑者、策也。夫人君之政,執其轡策而已。」Min Ziqian war Beamter in Fei, er erkundigte sich nach der Regierung (zheng 政(N)) bei Konfuzius. Konfuzius sagte: „Mach Gebrauch von Güte (de 德(N)) und Gesetzen (fa 法(N)). Nun, Güte (de 德(N)) und Gesetze (fa 法(N)) sind die Werkzeuge zum Lenken (yu 御/馭(V)) des Volkes. Das ist wie die Trense beim Lenken (yu 御/馭(V)) eines Pferdes. Der Fürst (jun 君(N)) ist der Mensch, kleine Beamte (li 吏(N)) sind das Zaumzeug und Strafen (xing 刑(N)) sind die Peitsche. Nun, das Regieren (zheng 政(N)) des Fürsten (jun 君(N)) über die Menschen besteht lediglich darin, sein Zaumzeug und seine Peitsche zu halten.“
Kongzijiayu, „Zhi pei“; CHANT (201904021353)孔子家語, „執轡“; CHANT (201904021353)今人言惡者,必比之於桀、紂,其故何也?其法不聽,其德不厚。故民惡其殘虐,莫不吁嗟,朝夕祝之,升聞於天,上帝不蠲,降之以禍罰,災害竝生,用殄厥世。故曰:德法者,御民之本。Wenn nun Leute von Schlechtem reden, werden sie es gewiss mit Jie und Zhou vergleichen. Was ist der Grund dafür? Ihre Gesetze (fa 法(N)) wurden nicht befolgt, ihre Güte (de 德(N)) war nicht groß. Deshalb verabscheute das Volk ihre grausame Unterdrückung (nüe 虐(V)), es gab niemanden, der nicht aufseufzte und sie Tag und Nacht verfluchte. Es wurde vom Himmel erhöhrt, der Herrscher (di 帝(N)) des Himmels befreite sie nicht [von ihrer Schuld], er ließ Katastrophen als Strafen (fa 罰(N)) herab, Desaster kamen nacheinander auf, und so wurde ihre Generation ausgerottet. Deshalb sagt man: Güte (de 德(N)) und Gesetze (fa 法(N)) sind die Wurzeln des Regierens (yu 御/馭(V)) eines Volkes.
Liji, „Ruxing“; Liji zhengyi 2000, S. 1853禮記, „儒行”; 禮記正義 2000, 一八五三頁「儒有澡身而浴德,陳言而伏,靜而正之,上弗知也 [...]。」„Ein Gelehrter wäscht seinen Körper und reinigt seine Güte (de 德(N)). Er trägt vor, was er zu sagen hat (chen yan 陳言) und er hält sich verborgen. Er ist still und richtet es (zheng 正/証(V)) und der Herrscher (shang 上(N)) erfährt nicht davon. [...]“
Liji, „Wang zhi“; Liji zhengyi 2000, S. 432禮記, „王制“; 禮記正義 2000, 四三二頁天子無事,與諸侯相見曰朝。考禮、正刑、一德,以尊于天子。Wenn der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) ohne besonderen Grund die Fürsten empfing, dann nannte man dies eine Audienz (chao 朝(N)). Sie hielten die Riten (li 禮(N)) ein, korrigierten (zheng 正/証(V)) Fehlverhalten und gleichten sich der Tugend (de 德(N)) an, um so dem Himmelssohn (tianzi 天子(N)) Respekt zu zollen (zun 尊(V)).
Lunheng, „Ming yu“; Lunheng quanyi 1993, S. 941論衡, „明雩“; 論衡全譯 1993, 九四一頁周公為成王陳立政之言,曰:「時則物有間之,自一話一言,我則末,維成德之彥,以乂我受民。」Der Herzog (gong 公(N)) von Zhou brachte König (wang 王(N)) Cheng gegenüber einige Worte zur Errichtung der Regierung (zheng 政(N)) vor: „Beizeiten wird es Dinge (i. e. Naturkatastrophen etc.) geben, die die Regierungsgeschäfte beeinträchtigen, obwohl man noch nicht einmal ein falsches Wort gesagt und lediglich von solchen Dienstadeligen Gebrauch gemacht hat, die ihre Tugendkraft (de 德(N)) vervollkommnet haben, um das Volk zu regieren (yi 乂(V)), das man erhalten hat.“
Lunyu, „Ji shi“; Lunyu zhushu 2000, S. 251論語, „季氏“; 論語注疏 2000, 二五一頁夫如是,故遠人不服,則修文德以來之。既來之,則安之。今由與求也,相夫子,遠人不服,而不能來也;邦分崩離析,而不能守也 […]。Wenn es nun so ist und sich daher die fernen Menschen nicht unterwerfen lassen (bu fu 不服), dann kultiviert man ziviles (wen 文(N)) Charisma (de 德(N)), um sie herbeikommen zu lassen. Wenn sie dann herbeigekommen sind, dann beschwichtigt man sie. Nun assistieren (xiang 相(V)) You und Qiu beide dem Meister und die fernen Menschen können nicht dazu veranlasst werden herbeizukommen, [daher] teilt sich das Land (bang 邦(N)) auf, bricht zusammen und auseinander, geht unter (fen beng li xi 分崩離析(V)) und kann nicht erhalten werden.
Lunyu, „Wei zheng“; Lunyu zhushu 2000, S. 15論語, „為政“; 論語注疏 2000, 一五頁子曰:「為政以德,譬如北辰,居其所而眾星共之。」Der Meister sprach: „Wenn man mit Charisma/Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) regiert (wei zheng為政(V)), dann ist man wie der Polarstern, der an seinem Platz steht und dem die Sternenmassen sich unterwerfen.“
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