yu 御/馭(V)
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Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Herrschen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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yu 御/馭 | V | (etwas) lenken / regieren |
Zugehörige Kollokationen
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Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Deng Xi Zi, „Zhuan ci“; CHANT (201904021522) | 鄧析子, „轉辭“; CHANT (201904021522) | 明君之御民,若御奔而無轡,履冰而負重。 | Das Lenken (yu 御/馭(V)) des Volkes durch den hellsichtigen Fürsten (jun 君(N)) ist wie ein gallopierendes Pferd zu lenken (yu 御/馭(V)), aber kein Zaumzeug zu haben; wie seine Füße auf [dünnes] Eis zu setzen, aber eine schwere Last zu tragen. |
Guanzi, „Ming fa jie“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 1208.3 | 管子, „明法解“; 管子校注 2004, 一二零八頁 | 人主者,擅生殺,處威勢,操令行禁止之柄,以御其群臣,此主道也。 | Was den Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen angeht, so waltet er alleine (shan 擅(N)) über Leben und Tod, verweilt in der autoritären Machtposition (chu shi 處勢), hält die Schalthebel (bing 柄/秉(N)) darüber, welche Befehle (ming 命 / ling 令(N)) ausgeführt werden und welche Verbote (jin 禁(N)) eingehalten werden, um seine gesamten Minister (chen 臣(N)) zu lenken (yu 御/馭(V)); dies ist der Weg des Herrschers (zhu 主(N)). |
Guanzi, „Mu min“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 17.1 | 管子, „牧民“; 管子校注 2004, 一七頁 | 御民之轡,在上之所貴。 | Der Zaum zum Lenken (yu 御/馭(V)) des Volkes, liegt in den Dingen, die der Herrscher (shang 上(N)) für wertvoll erachtet. |
Guanzi, „Wu xing“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 880 | 管子, „五行“; 管子校注 2004, 八八零頁 | 睹庚子,金行御,天子攻山擊石,有兵,作戰而敗,士死喪執政。 | Trifft man auf einen Gengzi-Tag, lenkt (yu 御/馭(V)) die Metall-Wandlungsphase die Dinge. Greift der Sohn des Himmels (tianzi 天子(N)) Berge an und zerschlägt Steine, hat er Truppen, die Kriege führen, so wird er unterliegen (bai 敗(V)), die Dienstadeligen (shi 士(N)) werden sterben und er wird die ausführende Kontrolle über die Regierung (zhi zheng 執政(N)) verlieren. |
Guoyu, „Zhouyu shang“; Guoyu jijie 2002, S. 17-18 | 國語, „周語上“; 國語集解 2002, 一七-一八頁 | 瞽告有協風至。王即齋宮,百官御事。各即其齋三日,王乃淳濯饗醴。 | Der Musikbeamte teilte mit, dass eine sanfte Brise ankommt, der König (wang 王(N)) ging in den Palast zum Fasten, die vielen Beamten (guan 官(N)) lenkten (yu 御/馭(V)) die Staatsangelegenheiten. Alle zogen sie sich für drei Tage zum Fasten zurück. Daraufhin wusch sich der König (wang 王(N)) und trank süßen Wein. |
Hanfeizi, „Gongming“; Hanfeizi jijie 1998, S. 208.2 | 韓非子, „功名“; 韓非子集解 1998, 二零八頁 | 以尊主(主)御忠臣,則長樂生而功名成。 | Wenn man als geschätzter Herrscher (zhu 主(N)) loyale Minister (chen 臣(N)) lenkt (yu 御/馭(V)), dann erfreut man sich lange seines Lebens und die eigenen Leistungen und der eigene Ruf werden etabliert. |
Hanfeizi, „Jian jie shi chen“; Hanfeizi jijie 1998, S. 106-107 | 韓非子, „姦劫弒臣“; 韓非子集解 1998, 一零六-一零七頁 | 人主無法術以御其臣,雖長年而美材,大臣猶將得勢,擅事主斷,而各為其私急。 | Verfügt der Herrscher (zhu 主(N)) der Menschen über keine entsprechenden Künste, um seine Minister (chen 臣(N)) zu lenken (yu 御/馭(V)), dann werden, auch wenn er lange lebt und großes Talent hat, seine großen Minister (da chen 大臣) dennoch Machtpositionen erlangen (de shi 得勢), Kontrolle über die Staatsangelegenheiten an sich reißen (shan 擅(V)) und Entscheidungen ((du) duan (獨)斷(V)) beherrschen (zhu 主(V)), und jeder von ihnen wird vordringlich eifrig seinen privaten Interessen nachgehen. |
Hanfeizi, „Nan shi“; Hanfeizi jijie 1998, S. 390.2 | 韓非子, „難勢“; 韓非子集解 1998, 三九零頁 | 今以國位為車,以勢為馬,以號令為轡,以刑罰為鞭筴,使堯、舜御之則天下治,桀、紂御之則天下亂,則賢不肖相去遠矣。 | Wenn man nun die Position innerhalb eines Landes (guo wei 國位) als Gefährt nähme, die Machtposition (shi 勢/埶(N)) als Pferd, Verordnungen und Befehle (ming 命 / ling 令(N)) als Zaumzeug und Körperstrafen (xing 刑(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) als Gerte und Peitsche und ließe Yao und Shun sie lenken (yu 御/馭(V)), dann wäre die Welt (tian xia 天下(N)) geordnet (zhì / chí 治(V)); ließe man Jie und Zhou sie lenken (yu 御/馭(V)), dann wäre die Welt (tian xia 天下(N)) in Unordnung, somit sind Fähige und Unfähige weit voneinander entfernt. |
Hanfeizi, „Wai chu shuo you xia“; Hanfeizi jijie 1998, S. 333 | 韓非子, „外儲說右下“; 韓非子集解 1998, 三三三頁 | 夫以王良、造父之巧,共轡而御,不能使馬,人主安能與其臣共權以為治?以田連、成竅之巧,共琴而不能成曲,人主又安能與其臣共勢以成功乎? | Nun, lenkt man mit dem Geschick von Wang Liang und Zao Fu die Zügel gemeinsam führend (yu 御/馭(V)) einen Wagen, kann man die Pferde nicht leiten; wie könnte der Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen mit seinen Untertanen (chen 臣(N)) politischen Einfluss teilen (gong quan 共權), um Ordnung zu schaffen/um zu regieren (zhì / chí 治(V))? Spielt man mit dem Geschick von Tian Lian und Cheng Qiao eine Laute gemeinsam, kann kein Stück dabei herauskommen, wie könnte der Herrscher (zhu 主(N)) [seine] Machtposition teilen (gong shi 共勢), um Erfolg zu erzielen? |
Hanfeizi, „Waichushuo you xia“; Hanfeizi jijie 1998, S. 333 | 韓非子, „外儲說右下“; 韓非子集解 1998, 三三三頁 | 造父御四馬,馳驟周旋而恣欲於馬。恣欲於馬者,擅轡筴之制也。 | Als Zaofu [seine] vier Pferde lenkte (yu 御/馭(V)), gallopierten sie umher und machten Kreise, und er legte ihnen frei seinen Willen auf. Dass er ihnen frei seinen Willen auferlegen konnte, lag daran, dass er allein die Kontrolle (zhi 制(N)) über Zaumzeug und Peitsche besaß. |
Hanfeizi, „Zhi fen“; Hanfeizi jijie 1998, S. 476.2 | 韓非子, „制分“; 韓非子集解 1998, 四七六頁 | 上掌好惡以御民力,事實不宜失矣 [...]。 | Kontrollieren die Oberen (shang 上(N)), was gefällt und was missfällt, um die physische Kraft (li 力(N)) des Volkes zu lenken (yu 御/馭(V)), dann sollten die wirklichen Zustände nicht verfehlt werden. |
Hanshu, „Chu Yuanwang zhuan“; Hanshu 1964, S. 1958 | 漢書, „楚元王傳“; 漢書 1964, 一九五八頁 | 臣聞人君莫不欲安,然而常危,莫不欲存,然而常亡,失御臣之術也。夫大臣操權柄,持國政,未有不為害者也。 | Ich (chen 臣(N)) habe gehört, dass es unter den Fürsten (jun 君(N)) keinen gibt, der sich nicht Sicherheit wünscht. Trotzdem sind sie regelmäßig in Gefahr. Dass keiner von ihnen sich nicht wünscht, fortzubestehen. Trotzdem gehen sie regelmäßig unter (wang 亡(V)). Dem ist so, da sie die Kunstfertigkeit, [ihre] Minister (chen 臣(N)) zu lenken (yu 御/馭(V)), aus den Händen geben. Nun, halten die großen Minister (da chen 大臣) die Schalthebel (bing 柄/秉(N)) des politischen Einflusses (quan 權(N)) in den Händen und kontrollieren die Regierung (zheng 政(N)) des Landes (guo 國 / yu 域(N)). Es gab noch nie den Fall, dass kein Schaden angerichtet wurde. |
Houhanshu, „Lienüzhuan“; Houhanshu 1965, S. 2788 | 後漢書, „列女傳“; 後漢書 1965, 二七八八頁 | 夫不賢,則無以御婦;婦不賢,則無以事夫。夫不御婦,則威儀廢缺;婦不事夫,則義理墮闕。 | Ist der Ehemann nicht fähig, dann hat er nichts, um seine Frau zu lenken (yu 御/馭(V)); ist die Ehefrau nicht fähig, dann hat sie nichts, um ihrem Mann zu dienen (shi 事/仕(V)). Lenkt (yu 御/馭(V)) der Ehemann die Ehefrau nicht, dann werden Autorität (wei 威/畏(N)) und Etikette verworfen und lückenhaft; dient (shi 事/仕(V)) die Ehefrau nicht dem Ehemann, dann werden moralische Vorstellungen und Prinzipien verkommen und mangelhaft. |
Huainanzi, „Zhushu xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 663 | 淮南子, „主術訓“; 淮南子集釋 1998, 六六三頁 | 聖主之治也,其猶造父之御 [...]。 | Die Regierung (zhi 治(N)) des weisen Herrschers (zhu 主(N)) ist wie das Lenken/die Zügelführung (yu 御/馭(V)) des Zao Fu. |
Kongzi Jiayu, „Zhi pei“; CHANT (201904021521) | 孔子家語, „執轡“; CHANT (201904021521) | 閔子騫為費宰,問政於孔子。子曰:「以德以法。夫德法者,御民之具,猶御馬之有衘勒也。君者、人也;吏者、轡也;刑者、策也。夫人君之政,執其轡策而已。」 | Min Ziqian war Beamter in Fei, er erkundigte sich nach der Regierung (zheng 政(N)) bei Konfuzius. Konfuzius sagte: „Mach Gebrauch von Güte (de 德(N)) und Gesetzen (fa 法(N)). Nun, Güte (de 德(N)) und Gesetze (fa 法(N)) sind die Werkzeuge zum Lenken (yu 御/馭(V)) des Volkes. Das ist wie die Trense beim Lenken (yu 御/馭(V)) eines Pferdes. Der Fürst (jun 君(N)) ist der Mensch, kleine Beamte (li 吏(N)) sind das Zaumzeug und Strafen (xing 刑(N)) sind die Peitsche. Nun, das Regieren (zheng 政(N)) des Fürsten (jun 君(N)) über die Menschen besteht lediglich darin, sein Zaumzeug und seine Peitsche zu halten.“ |
Kongzijiayu, „Zhi pei“; CHANT (201904021353) | 孔子家語, „執轡“; CHANT (201904021353) | 今人言惡者,必比之於桀、紂,其故何也?其法不聽,其德不厚。故民惡其殘虐,莫不吁嗟,朝夕祝之,升聞於天,上帝不蠲,降之以禍罰,災害竝生,用殄厥世。故曰:德法者,御民之本。 | Wenn nun Leute von Schlechtem reden, werden sie es gewiss mit Jie und Zhou vergleichen. Was ist der Grund dafür? Ihre Gesetze (fa 法(N)) wurden nicht befolgt, ihre Güte (de 德(N)) war nicht groß. Deshalb verabscheute das Volk ihre grausame Unterdrückung (nüe 虐(V)), es gab niemanden, der nicht aufseufzte und sie Tag und Nacht verfluchte. Es wurde vom Himmel erhöhrt, der Herrscher (di 帝(N)) des Himmels befreite sie nicht [von ihrer Schuld], er ließ Katastrophen als Strafen (fa 罰(N)) herab, Desaster kamen nacheinander auf, und so wurde ihre Generation ausgerottet. Deshalb sagt man: Güte (de 德(N)) und Gesetze (fa 法(N)) sind die Wurzeln des Regierens (yu 御/馭(V)) eines Volkes. |
Shangjunshu, „Cuo fa“; Shangjunshu zhuizhi 1986, S. 65 | 商君書, „錯法“; 商君書錐指 1986, 六五頁 | 人君不可以不審好惡。好惡者,賞罰之本也。夫人情好爵祿而惡刑罰,人君設二者以御民之志而立所欲焉。夫民力盡而爵隨之,功立而賞隨之,人君能使其民信於此明如日月,則兵無敵矣。 | Ein Herrscher (jun 君(N)) über andere muss die Vorlieben und Abneigungen [des Volks] erforschen; die Vorlieben und Abneigungen sind die Grundlage von Belohnungen (shang 賞(N)) und Strafen (fa 罰(N)). Nun, die Gesinnung der Menschen ist so, dass sie Titel (jue 爵(N)) und Vergütungen (lu 祿(N)) mögen, aber Strafen (xing 刑(N))(fa 罰(N)) verabscheuen. Ein Herrscher (jun 君(N)) über andere führt beide ein, um den Willen seines Volks zu lenken (yu 御/馭(V)) und darin das zu etablieren, was sie verlangen. Nun, erschöpft das Volk seine Kraft und Adelstitel (jue 爵(N)) folgen darauf, werden Erfolge vollbracht und Belohnungen (shang 賞(N)) folgen darauf und ist der Fürst (jun 君(N)) der Menschen dazu in der Lage, sein Volk daran felsenfest glauben zu lassen, dann hat die Armee (bing 兵(N)) keine ihr ebenbürtigen Feinde. |
Shangshu, „Da Yu mo“; Shangshu zhengyi 2000, S. 109 | 尚書, „大禹謨“; 尚書正義 2000, 一零九頁 | 臨下以簡,御眾以寬。 | Du regierst (lin 臨(V)) die Unteren (xia 下(N)) mit Leichtigkeit, du lenkst (yu 御/馭(V)) die Massen mit Nachsicht. |
Shenjian, „Shishi“; CHANT (20190326) | 申鑒, „時事“; CHANT (20190326) | 古諸侯建家國,世位權柄存焉。於是置諸侯之賢者以牧,總其紀綱而已。不統其政,不御其民。 | Als im Altertum die Lehensherren Länder (guo 國 / yu 域(N)) errichteten (jian 建(V)), blieben erbliche Rangpositionen und die Schalthebel über politischen Einfluss (quan bing 權柄(N)) bei ihnen. Daraufhin wurden die Fähigen unter den Lehensherren eingesetzt, um [das Volk] zu hüten (mu 牧(V)). Sie einten lediglich ihre [d.h. der Länder] Richtlinien und Prinzipien, sie lenkten (yu 御/馭(V)) nicht ihr Volk. |
Shenjian, „Shishi“; CHANT (201904031529) | 申鑒, „時事“; CHANT (201904031529) | 古諸侯建家國,世位權柄存焉。於是置諸侯之賢者以牧,總其紀綱而已。不統其政,不御其民。 | Im Altertum gründeten die Lehensherren Länder (jian guo 建國), in denen die Hebel des politischen Einflusses (quan bing 權柄(N)) an die jeweils nächsten Generationen vererbt wurden. Demzufolge wurden diejenigen unter den Lehensherren, die tüchtig waren, eingesetzt (zhi 置(V)), um [über die Lehen] zu regieren (mu 牧(V)). Man vereinigte lediglich ihre Richtlinien und Leitfäden, aber einte (tong 統(V)) nicht ihre Regierung (zheng 政(N)) und lenkte (yu 御/馭(V)) nicht ihr Volk. |
Shiji, „Laozi Hanfei Liezhuan“; Shiji 2010, S. 4447 | 史記, „老子韓非列傳“; 史記 2010, 四四四七頁 | 於是韓非疾治國不務修明其法制,執勢以御其臣下,富國彊兵而以求人任賢,反舉浮淫之蠹而加之於功實之上。 | Daraufhin verabscheute Han Fei es, dass man beim Regieren (zhì / chí 治(V)) des Landes (guo 國 / yu 域(N)) nicht danach strebt, seine Gesetzgebung (fa 法(N))(zhi 制(N)) zu kultivieren und verständlich/unparteiisch zu machen, dass man nicht an seiner Machtposition (shi 勢/埶(N)) festhält, um seine Untertanen (chen 臣(N)) zu lenken (yu 御/馭(V)), dass man das Land (guo 國 / yu 域(N)) nicht bereichert, die Armee nicht verstärkt, um Andere wirbt und Fähigen Verantwortung überträgt, sondern im Gegenteil inaktives, gewissensloses Ungeziefer fördert und es über verdienstvolle und verlässliche [Beamte] stellt. |
Shuoyuan, „Tan cong“; Shuoyuan jiaozheng 1987, S. 383.2 | 說苑, „談叢“; 說苑校證 1987, 三八三頁 | 凡所以劫殺者,不知道術以御其臣下也。 | Allgemein gilt, dass Herrscher zu Zwang und Mord greifen, weil sie die Techniken nicht verstehen, mithilfe derer man seine Untergebenen (xia 下(N)) lenkt (yu 御/馭(V)). |
Wenzi, „Daode“; Wenzi jiaoshi 2004, S. 209 | 文子, „道德“; 文子校釋 2004, 二零九頁 | 文子問政?老子曰:御之以道,養之以德,無示以賢,無加以力 […] 御之以道則民附,養之以德則民服,無示以賢則民足,無加以力則民朴。 | Wenzi erkundigte sich nach [der richtigen Form von] Regierung (zheng 政(N)). Laozi sagte: Lenke (yu 御/馭(V)) sie mit dem Weg, nähre/sorge für sie mit Güte (de 德(N)), belehre sie nicht mit Tüchtigkeit, stresse sie nicht mit Gewalt (li 力(N)). […] Lenkst (yu 御/馭(V)) du sie mit dem Weg, dann ist das Volk [Dir] nah, sorgst du für sie mit Güte (de 德(N)), dann unterwirft (fu 服(V)) sich das Volk, belehrst du sie nicht mit Tüchtigkeit, dann ist das Volk genügsam, stresst du sie nicht mit Gewalt (li 力(N)), dann ist das Volk simpel. |
Yantie lun, Juan liu, „Hou xing“; Yantie lun jiaozhu 1992, S. 420 | 鹽鐵論, 卷六, „後刑“; 鹽鐵論校注 1992, 四二零頁 | 古者,篤教以導民,明辟以正刑。刑之於治,猶策之於御也。良工不能無策而御、有策而勿用。聖人假法以成教,教成而刑不施。故威厲而不殺,刑設而不犯。 | Im Altertum beharrte man auf der Belehrung (jiao 教(N)), um das Volk zu führen (dao 道/導(V)), und machte das Strafrecht unparteiisch, um die Strafen (xing 刑(N)) korrekt zu machen (zheng 正/証(V)). Strafen (xing 刑(N)) verhalten sich zum Regieren [eines Landes] (zhì / chí 治(V)) wie die Peitsche zum Führen [eines Wagens]. Ein Könner ist nicht in der Lage dazu, ohne Peitsche [einen Wagen] zu führen (yu 御/馭(V)), er hat zwar eine Peitsche, benutzt sie aber nicht. Der Weise bedient sich der Gesetze (fa 法(N)), um die Belehrung (jiao 教(N)) zu vollenden; ist die Belehrung (jiao 教(N)) vollendet, werden Strafen (xing 刑(N)) nicht mehr angewandt. Deshalb ist ihre Authorität (wei 威/畏(N)) stark, aber sie töten nicht; sie etablieren Strafen (xing 刑(N)), aber keiner verletzt [die entsprechenden Gesetze]. |
Zhouli, „Tianguan Zhongzai“; CHANT (20190326) | 周禮, „天官冢宰“; CHANT (20190326) | 以八柄詔王馭群臣[...]。 | Mittels der acht Schalthebel (bing 柄/秉(N)) belehrt man den König (wang 王(N)), seine versammelten Minister (chen 臣(N)) zu führen (yu 御/馭(V)) […]. |
Zhouli, „Tianguan Zhongzai“; Zhouli zhushu 2000, S. 35 | 周禮, „天官冢宰“; 周禮注疏 2000, 三五頁 | 以八柄詔王馭群臣[...]。 | Mittels der acht Schalthebel (bing 柄/秉(N)) belehrt man den König (wang 王(N)), seine versammelten Minister (chen 臣(N)) zu führen (yu 御/馭(V)) […]. |