Yantie lun, Juan liu, „Hou xing“; Yantie lun jiaozhu 1992, S. 420

Aus Macht und Herrschaft
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Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Werk Yantie lun jiaozhu 鹽鐵論校注 1992
Quellenangabe Deutsch Yantie lun, Juan liu, „Hou xing“; Yantie lun jiaozhu 1992, S. 420
Quellenangabe Altchinesisch 鹽鐵論, 卷六, „後刑“; 鹽鐵論校注 1992, 四二零頁

Zitat

古者,篤教以導民,明辟以正刑。刑之於治,猶策之於御也。良工不能無策而御、有策而勿用。聖人假法以成教,教成而刑不施。故威厲而不殺,刑設而不犯。

 

Übersetzung

Im Altertum beharrte man auf der Belehrung (jiao 教(N)), um das Volk zu führen (dao 道/導(V)), und machte das Strafrecht unparteiisch, um die Strafen (xing 刑(N)) korrekt zu machen (zheng 正/証(V)). Strafen (xing 刑(N)) verhalten sich zum Regieren [eines Landes] (zhì / chí 治(V)) wie die Peitsche zum Führen [eines Wagens]. Ein Könner ist nicht in der Lage dazu, ohne Peitsche [einen Wagen] zu führen (yu 御/馭(V)), er hat zwar eine Peitsche, benutzt sie aber nicht. Der Weise bedient sich der Gesetze (fa 法(N)), um die Belehrung (jiao 教(N)) zu vollenden; ist die Belehrung (jiao 教(N)) vollendet, werden Strafen (xing 刑(N)) nicht mehr angewandt. Deshalb ist ihre Authorität (wei 威/畏(N)) stark, aber sie töten nicht; sie etablieren Strafen (xing 刑(N)), aber keiner verletzt [die entsprechenden Gesetze].