Vom doppelten Horus. Königsideologische Arbeit in der formativen Phase des ägyptischen Königtums und ihre Inszenierung

Aus Macht und Herrschaft
Zur Navigation springen Zur Suche springen

13 – TP Morenz


Ägyptologie

Das 4. und frühe 3. Jt. v. Chr. war die formative Phase der altägyptischen Kultur. Sowohl neue methodische Ansätze als auch spektakuläre archäologische Funde und Befunde aus Hierakonpolis, Abydos und anderen Orten erlauben und fordern ein besseres und tieferes Verständnis der frühägyptischen Königsideologie. Das Teilprojekt untersucht sakro-politische Vorstellungen und verortet sie kulturhistorisch im Rahmen der Herrschaftsordnung beim Aufbau des seinerzeit neuartigen Territorial-‚Staates‘ im Niltal. So dürfen Erkenntnisse zur Prägung von Diskursen, zu Inszenierungen von Herrschaft sowie der damit verbundenen Entwicklung von Kulturtechniken aber auch die Entdeckung neuer historischer Fakten erwartet werden.

 

Abstract

Im späten 4. Jt. v.Chr. wurde im Niltal der erste Territorialstaat der Weltgeschichte begründet, der mehrere Jahrtausende Bestand hatte (erste Projektphase). Symmetrisch dazu soll in der zweiten Projektphase die erste Refragmentierung des Territorialstaates mit Fokus auf den lokalen Eliten in den Blick genommen werden. Wirkten also die lokalen Potentaten nunmehr als ‚kleine Könige‘ in den Regionen?

Seit der zweiten Hälfte des 3. Jt. können wir im archäologischen Material eine allmähliche Ausbreitung der ‚Hohen Kultur‘ im gesamten Niltal konstatieren, und diese wachsenden lokalen Identitäten der Elite wirkten zentrifugal. In ihren regionalen Bezügen stehend, entfalteten Eliten individuelle Handlungsspielräume und es wurden neue Abhängigkeiten aufgebaut. Eine extreme Dynamik bekam diese sozio-kulturelle Entwicklung im Kollaps des Staates mit einer radikalen Refragmentierung der ägyptischen Gesellschaft am Ende des 3. Jt. (deshalb: Terminus: ‚Zeit der Regionen‘ anstatt herkömmlich ‚Erste Zwischenzeit‘; eben um den Prozess der Re-Regionalisierung auszudrücken). Während die Residenz des Zentralstaates an Bedeutung verlor, wollen wir nunmehr untersuchen, wie die alten regionalen Machtzentren und die lokale Elite ohne das Bezugssystem Zentralstaat und Königtum inszeniert wurden. In der zweiten Förderphase sollen also Inszenierungs- und Legitimierungsstrategien der Eliten in dieser sozial- und mentalitätsgeschichtlich wohl tiefgreifenden Transformationsphase innerhalb der 3000-jährigen Geschichte der altägyptischen Gesellschaft systematisch und zugleich konkret auf zwei Fallstudien aufbauend analysiert werden. Wir wollen untersuchen, wie sich die lokalen Eliten in ihren Machtansprüchen inszenierten, und wie sich das Decorum gegenüber der vorausgehenden zentralstaatlichen Zeit mit dem ausgeprägten Bezug auf den König radikal verschob. Die beiden konzipierten Fallstudien, die in einer dritten Studie vergleichend zusammengeführt werden sollen, bauen auf zwei archäologischen Projekten der Bonner Abteilung zu Fragen der Medialisierung und Materialisierung von Medialität auf und lassen im Kontext der interkulturellen Einbindung im SFB starke Synergieeffekte insbesondere für die Kernfrage nach Inszenierungsstrategien von Macht und Herrschaft und ihr Verhältnis zum historischen Hintergrund erwarten. Wir erstreben eine umfassende epigraphische, ikonographische und stilistische Bearbeitung, die archäologisch kontextualisiert werden soll. Dabei werden wir die textliche und bildliche Inszenierung nicht nur diskursgeschichtlich analysieren, sondern auch gegen die – ausgesprochen fragmentierte – historische Faktenlage kontrastieren. Die Untersuchung von Anchtifi und Set-ka als herausragenden Vertretern der Elite im Zeitalter der Refragmentierung des Zentralstaates verspricht substantielle Einsichten in sich verschiebende Machtstrukturen, die Agency von konkreten Akteuren und nicht zuletzt eine starke Genderung von Herrschaft. Die drei Unterprojekte sind im Blick auf einen ganz außergewöhnlichen Potentaten (Anchtifi), einen konventionell inszenierten Elite-Mann (Set-ka) und mit der angestrebten übergreifenden diskurgeschichtlichen Analyse eng miteinander verbunden.

Ergebnisse - was wurde erreicht?

Unsere Untersuchung galt der Herausbildung des Königtums im globalgeschichtlich betrachtet ersten Territorialstaat, also der formativen Phase der ägyptischen Kultur, mit spezifischem Fokus auf der proto- und frühdynastischen Zeit im Niltal (spätes 4. und frühes 3. Jt. v. Chr.).

Im Rahmen des Spannungsfeldes B wurde ein Modell für die Inszenierung einer spezifischen Göttlichkeit des Herrschers als Inkarnation des solaren Gottes Horus von Hierakonpolis herausgearbeitet. In diesem Deutungsrahmen wurde das Gewaltpotential spezifisch mit dem Herrscher verbunden, und dafür die bereits Jahrhunderte ältere royale Pathosformel ‚Erschlagen der Feinde‘ weiter symbolisch aufgewertet und auf Prunkobjekten wie der Nar-mer-Palette als Bildmuster einer Art ‚Heiligen Krieges‘ inszeniert. Diese Deutung wurde in einer von unserem SFB-Team kuratierten Ausstellung im Ägyptischen Nationalmuseum in Kairo unter dem Titel ‚Emergence of Kingship. Egypt in the 4th Millennium B.C.‘ (13.12.18–13.02.19; dann um drei Monate verlängert) der Fachöffentlichkeit und einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Dabei konnten teilweise neue Lesungen von den Beischriften vorgestellt werden, was uns neue Interpretationshorizonte der monumentalen Darstellung der Macht des Herrschers eröffnet. Mit diesem ikonographischen Meisterwerk der Herrscher-Inszenierung des Horus-Königs Nar-mer im Zentrum wurden anhand von anderen Objekten des Kairener Museums in acht Vitrinen Themen der frühen Herrschaft sowohl gezeigt als auch zueinander in Beziehung gesetzt. Dafür wählten wir in der Forschung lange bekannte Masterpieces aber auch weniger bekannte Objekte aus. Die im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung erfolgte zeichnerische und fotografische Dokumentation der Objekte erbrachte substantiellen Kenntniszuwachs. Im Fall der Nar-mer-Palette wird dies in einer neuen Publikation münden, in der wir mit einem internationalen Team eine umfassende Neubearbeitung dieses ikonischen Monuments der formativen Phase der ägyptischen Kultur vorlegen werden (Workshop ‚Reviewing the Nar-mer Palette: new approaches in recording, reading and interpretation‘ 5.–6.9.2019). Neben diesen zeitgenössischen Zeugnissen untersuchten wir auch die rückwärtige ägyptische Geschichtssicht auf die Zeit vom Ende des 4. und des beginnenden 3. Jahrtausends v. Chr. Demnach wurde diese Ära und speziell die Residenz Abydos stark mit Bedeutung aufgeladen und insofern auch in innerägyptischer Sicht als formative Phase konzipiert.

Die Inszenierung dieser neuartigen Herrschaft bewirkte eine enorme mediale Evolution und steht am Anfang der ägyptischen Kunst mit monumentalen Semiophoren zur Herrschafts-Inszenierung und der Herausbildung der Schrift, der Prägung von markanten Bildformeln oder der Entwicklung einer klaren, überregionalen Bildsprache in Stil und Ikonographie. Diese Fragen wurden nicht nur in der Kairener Ausstellung verhandelt, sondern hatten ein spezifisches Zentrum in unserem Workshop ‚Schriftentwicklung im Niltal und Zweistromland‘ (21.–23.6. 2017). Daraus geht ein Tagungsband u. a. mit Beiträgen von J.J. Glassner und P. Vernus hervor, den L. Morenz gemeinsam mit A. Stauder (diesbezüglich 2019 als Gastwissenschaftler am SFB) herausgibt. Die Manuskripte liegen inzwischen fast alle vor, und der Band soll unter dem Titel ‚MachtSchrift. Niltal und Zweistromland‘ Ende des Jahres als THOT 2 im EBVerlag als Manuskript eingereicht werden. Unsere ägyptologischen Fragen der ikonographischen Inszenierung des Herrschers profitierten vom transkulturellen Austausch mit der ITW ‚Der Herrscher visuell‘ und mündeten in einem Aufsatz zu Herrschafts-Ritualen und deren visueller Inszenierung (Büma/Morenz 2019).

Im Spannungsfeld C ist die Dissertation von D. Sabel zu dem herrschaftlichen Zeichensystem der Standarten angelegt. Weiterhin konnten wir in der detaillierten Objektaufnahme beispielsweise einer nur durch eine alte Publikation bekannten Sakralwaffe eine spezifische Herrschaftssprache aus Gebelein herausarbeiten. Diese wurde in der Kairener Ausstellung gezeigt, und eine Publikation (fotografische Aufnahmen, detailgenaue Umzeichnung und Interpretationsansätze liegen vor) soll im kommenden Jahr erfolgen. Neben dieser Dokumentationsarbeit an mehr oder weniger bekannten Objekten in Museen entdeckten wir bei einem Survey 2017 in Assuan verschiedene neolithische Felsbilder und konnten sie archäologisch dokumentieren (2017 vom Antikenministerium verliehener Preis für eine der zehn bedeutendsten archäologischen Entdeckungen in Ägypten; breites nationales und internationales Medienecho; archäologische Publikation in Arbeit). Vor allem haben wir in Kooperation mit dem Assuaner Taftisch das Wadi el Malik (ein mit Blick auf unsere Neuentdeckungen neu vergebener Name) entdeckt, das eine Schlüsselrolle für ein neues Verständnis der Binnenkolonisierung in der Phase der Herausbildung des ägyptischen Territorialstaates spielen dürfte. Es zeigt verschiedene Einschreibungen von Herrschaft in die Landschaft, und wir können hier die protodynastischen Könige namens ARME, SKORPION und Nar-mer inschriftlich fassen. Erste Darstellungen wurden in dem SFB-Readerbeitrag vorgelegt (Morenz/Sabel [2020], im Druck), und in Kooperation mit dem Assuaner Inspektorat ist ein Einführungsband in Arbeit. Inschriftlich konkret können wir hier erstmals eine Königsdomäne fassen, und zwar aus der Zeit des Königs SKORPION (ca. 3100 v. Chr.). Diese Zuschreibung verleiht dem Gebiet seine Brisanz für die Herrscher-Macht in der Peripherie und die Binnenkolonisierung im Niltal unter engstem Bezug auf den Herrscher.

Thema einer Ausstellung im Bonner Ägyptischen Museum (‚Wadi Ameyra: Ein proto- und frühdynastisches Inschriftentableau im Südwest-Sinai‘, 21.06.17–01.02.18) war die Erschließung des SW-Sinai als Rohstoffgebiet, und zwar insbesondere die Inschriftenserie im Wadi Ameyra, die von der protodynastischen Zeit bis in die II. Dynastie reicht (Büma/Sabel 2017). Dabei können wir die jeweiligen Herrschernamen als ideologischen Referenzpunkt der ägyptischen Expeditionen verstehen, und es konnte ein Kernmotiv der Erschlagungsszene von einem König namens „Horus“ mit spezifischem Eroberungsbezug neu gedeutet werden (vorerst dazu: Morenz 2019, Exkurs 1). Eine weitere Ausstellung im Bonner Ägyptischen Museum widmeten wir der Thematik ‚Crafting Power. Das Verhältnis von Arbeit und Macht in vormodernen Kulturen‘ (01.12.2018–30.3.2019), und sie war in konzeptioneller Parallele zu unserer Kairener Ausstellung ‚Emergence of Kingship‘ angelegt, sofern hier insbesondere die sozio-ökonomischen Aspekte des frühdynastischen Ägypten als Basis der Herrschaft des Horus-Königs in den Blick genommen wurden. Zudem war diese Ausstellung von einem internationalen Workshop ‚Crafting Power. Das Verhältnis von Arbeit und Macht in vormodernen Kulturen‘ (26.10.–28.10. 2018 im Ägyptischen Museum Bonn) begleitet. In verschiedenen ausgesprochen erfolgreichen Arbeiten in Museen (Boston, New York, Philadelphia, London, Oxford, Kairo) konnten wir überwiegend bekannte proto- und frühdynastische Objekte neu aufnehmen (Fotos, teilweise 3D, Zeichnungen; unsere erstellten 3D-Modelle diverser Artefakte sind auf der Website des British Museums einsehbar, weiteres zudem auf unserer Sketchfab-Seite), und dabei in substantiellen Details neue Ergebnisse erzielen. Diese Dokumentation wird eine materielle Grundlage für unsere Monographien (Dissertationen Büma und Sabel; dazu: Monographie Morenz; werden im kommenden Jahr finalisiert) bilden.

Unser TP 13 suchte den Austausch mit den anderen Spannungsfeldern, wofür wir teilweise auch in anderen ägyptologischen Zeitfenstern arbeiteten. Im Rahmen von Konsens und Konflikt wurde die These ausgearbeitet, dass der erste uns konkreter fassbare Königsmord einen Herrschafts-Diskurs auslöste, der zur Genese der belles lettres im frühen Mittleren Reich führte (Morenz 2019a). An der literarischen Figur Djedi wurden die beiden Aspekte besondere höfliche Kommunikationsformen und Fragen der normengebundenen Freiheit des Ratgebers gegenüber dem Herrscher diskutiert (Morenz 2020). Im Horizont unserer von L. Morenz mitorganisierten SFB-Tagung ‚Geschlecht Macht Herrschaft‘ rückten wir die Genderfrage insbesondere im Blick auf Maskulinität als spezifische Herrschereigenschaft in den Fokus und nahmen die Rolle der Königsmütter (insbesondere Meret-Neith) bei der Herrschaftsübertragung in den Blick. Einen spezifischen Kulturvergleich unternahmen wir gemeinsam mit dem TP 20 Vössing in der Ausstellung ‚Kaiserliche Pharaonen‘, wobei wir insbesondere die unterschiedlichen Herrscherkonzepte und im Fall Domitians die ägyptisierende Inszenierung als gott-königliche Herrscher untersuchten (Morenz/Sperveslage 2019).

Wir haben insgesamt vier ägyptologische Ausstellungen spezifisch zum Thema ‚Macht und Herrschaft‘ veranstaltet, wobei die große internationale Kairener Ausstellung (‚Emergence of Kingship‘) vom Ägyptischen Antikenminister und dem Deutschen Botschafter eröffnet wurde. Bei der Umsetzung wirkte der Kurator unseres Bonner Ägyptischen Museums, Dr. Frank Förster, substantiell mit. Unser public outreach spiegelt sich weiterhin in diversen Medienberichten (vom ägyptischen Fernsehen bis zu deutschen Printmedien und dem unserem Assuaner Projekt 2017 vom Antikenministerium verliehenen Preis für eine der zehn bedeutendsten archäologischen Entdeckungen in Ägypten) und einer breiten nationalen und internationalen Vortragstätigkeit. Wir banden die Studierenden und insbesondere die Studentischen Hilfskräfte in unsere Forschungen ein (Themen in Lehre und für Abschlussarbeiten, Ausbildung in archäologischem Zeichnen, Bildbearbeitung, Ausstellungskonzeption und -gestaltung).

Einen uns besonders wichtigen Aspekt bildete die Arbeit mit Kindern im Rahmen unserer Ausstellungen, der Kinder-Uni und der Unterrichtsgestaltung in Schulen. Dazu gehörten die Entwicklung eines Kinderprogrammes im Ägyptischen Museum Bonn und die Gestaltung des Forschertags an der Löwenburgschule Bad Honnef (Sommer 2019).

 

Forschungsdaten - wo sind sie zu finden?

 

Primärquellen

 

 

Sekundärquellen - Bibliografie

  • Beryl Büma/Ludwig Morenz (2019), Der Gott Seth als Königsmacher, in: GM 238, 33–43.
  • Beryl Büma/David Sabel (2017), Mit der Taschenlampe auf dem Pfad der ersten Pharaonen. Eröffnung einer Sonderausstellung im Ägyptischen Museum Bonn, in: Amun 2017/2, 13–19.
  • Elmar Edel/Karl-J. Seyfried/Gerd Vieler (2008), Die Felsgräbernekropole der Qubbet el Hawa bei Assuan. I. Abteilung (Band 1–3). Architektur, Darstellungen, Texte, archäologischer Befund und Funde der Gräber QH 24 - QH 209, Paderborn.
  • Ludwig D. Morenz (2010), Die Zeit der Regionen im Spiegel der Gebelein-Region, Kulturgeschichtliche Re-Konstruktionen, Leiden et al.
  • Ders. (2019), Sinai und Alphabetschrift. Die frühesten alphabetischen Inschriften und ihr kanaanäisch-ägyptischer Entstehungshorizont im Zweiten Jahrtausend v. Chr., mit Beiträgen von David Sabel (Studia Sinaitica 3), Berlin, 60–64.
  • Ders. (2019a), Trauma und Therapie? Die Schöpfung der schönen Literatur als eine kulturpoetische Bewältigung des Königsmordes an Amenemhet I.? (BÄB 11), Berlin.
  • Ders. (2020), ‚Höfliche‘ Wahrheit – Von ethisch fundierter Freiheit eines ‚Kleinen‘ vor Pharao, in: Mechthild Albert, et al. (edd.), Textualität von Macht und Herrschaft. Literarische Verfahren im Horizont transkultureller Forschungen (Macht und Herrschaft 7), Göttingen. [im Druck]
  • Ders./David Sabel (2020), Zentrale Einschreibungen in sozio-kulturelle Peripherie. Zum zentralstaatlichen Ägypten im späten vierten Jahrtausend v.Chr., in: Elke Brüggen (ed.), Macht und Herrschaft als transkulturelle Phänomene. Texte – Bilder – Artefakte (Macht und Herrschaft 13), Göttingen. [im Druck]
  • Ders./Gunnar Sperveslage (2019), Römisches Kaisertum in ägyptischem Gewand. Vom Pharao-fashioning der Imperatoren Augustus, Domitian und Hadrian (Themenhefte des Ägyptischen Museums Bonn 4), Berlin.
  • Jacques Vandier (1950), Mo’alla. La tombe d'Ankhtifi et la tombe de Sebekhotep, Bibliothèque d'études (IFAO) 18, Kairo.

 

Publikationslisten

Veröffentlichungen

  • Beryl Büma/David Sabel (2019), Kunst als Konsens? Kanonisierung der Ikonographie als Ab-Bild herrscherlichen Selbstrepräsentationsstrebens im frühdynastischen Ägypten, in: Linda Dohmen/Tilmann Trausch (edd.), Entscheiden und Regieren. Konsens als Element vormoderner Entscheidungsfindung in transkultureller Perspektive (Macht und Herrschaft 9), Göttingen, 143–160. [im Druck, s. Anlage]
  • Ludwig Morenz (2016), Hoffen und Handeln. Vom altägyptischen Heka (Hans-Bonnet-Studien zur ägyptischen Religion 2), Berlin.
  • Ders. (2014), Der Erinnerer. Ein altägyptischer Dämon (BÄB 7), Berlin.
  • Ders. (2013), Kleine Archäologie des ägyptischen Humors. Ein kulturgeschichtlicher Testschnitt (BÄB 3), Berlin, 2014.
  • Ders. (2012a), Zwischen Ägypten und Nubien, Zwischen Diesseits und Jenseits – Zwischen Mann und Frau, Zwischen Literatheit und Illiteratheit, in: Der antike Sudan 23, 85–90.
  • Ders. (2012b), Hungersnöte im Bild. Zur Inszenierung von Topoi im Alten Ägypten, in: Angelika Berlejung (ed.), Disaster and Relief Management. Katastrophen und ihre Bewältigung (Forschungen zum Alten Testament 81), Tübingen, 383–390.
  • Ders. (2010), Die Zeit der Regionen im Spiegel der Gebelein-Region, Kulturgeschichtliche Re-Konstruktionen, Leiden et al.
  • Ders. (2009), Power and Status. Ankhtifi the hero. Founder of a new residence?, in: CRIPEL 28, 177–192.
  • Ders. (2005a), Anchtifi gegen andere – Zur Profilierung durch Kontrastfigur, in: Heinz Felber (ed.), Feinde und Aufrührer (ASAW 78/5), Stuttgart et al., 189–197.
  • Ders. (2005b), Ein Text zwischen Ritual(ität) und Mythos. Die Inszenierung des Anchtifi von Hefat als Super-Held, in: Burckhard Dücker et al. (edd.), Text und Ritual. Kulturwissenschaftliche Essays und Analysen von Sesostris bis Dada, Heidelberg, 123–147.

Tagungsteilnahmen

 

Veranstaltungen (Kolloquien, ...)

  • Diskussion: „Non-textual marking systems in Predynastic Egypt“ mit Dr. Stan Hendrickx und Frank Förster      (14.09.16)
  • Diskussion: „Famous Predynastic objects newly discussed (Colossi of Min and others)” mit Dr. Stan Hendrickx und Frank Förster (15.09.16)
  • Diskussion: „Staatsentstehung“ mit Norman Yoffee (27.10.16)
  • Diskussion: „Fragilität von frühen Staaten“ mit Norman Yoffee (17.11.16)
  • Workshop: „Recent Polish Excavations of Predynastic Sites in the Nile Delta (Tell el-Farkha, Tell el-Murra) and Israel (Tel Erani)” mit Krzysztof Cialowicz u. a. (29.11.16)
  • Workshop: „Schriftentwicklung im Niltal und Zweistromland“, u. a. mit Prof. Dr. Pascal Vernus (21.06.17–23.06.17)
  • Workshop: „Crafting Power – Das Verhältnis von Arbeit und Macht in vormodernen Kulturen“ (26.10.18–28.10.18)
  • Internationale Tagung „Geschlecht macht Herrschaft / Gender Powers Sovereignty“

 

Projekt

Projektleitung


Prof. Dr. Ludwig D. Morenz

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Archäologie und Kulturanthropologie
Abteilung für Ägyptologie
Brühler Str. 7
53119 Bonn

+49-(0)228-735733

lmorenz[at]uni-bonn.de

 

 

Projektmitarbeit


Beryl Büma, M.A. (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Sonderforschungsbereich 1167 "Macht und Herrschaft"
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Poppelsdorfer Allee 24
53115 Bonn

+49-(0)228-7354477

bbuema[at]uni-bonn.de

David Sabel, M.A. (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Sonderforschungsbereich 1167 "Macht und Herrschaft"
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Poppelsdorfer Allee 24
53115 Bonn

+49-(0)228-7354477dsabel[at]uni-bonn.de

 

Spannungsfelder assoziierte TP's

 

Aktuelle Forschung (Andere Projekte mit ähnlicher Forschung)

 

 

Linked Open Data (hilfreiche Webseiten/Links)