Spannungsfeld B: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Macht und Herrschaft
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Die im Spannungsfeld B verorteten Projekte wollen diesen Aspekt von Macht und Herrschaft, der in jüngster Zeit vor allem anhand europäischer Beispiele diskutiert wurde, auf transkultureller Basis untersuchen, ohne von vornherein einen personalen oder transpersonalen Charakter vormoderner Macht und Herrschaft zu postulieren. Dabei gehen wir von der Beobachtung aus, dass Macht und Herrschaft stets an Personen gebunden sind. Wie aber werden sie jenseits der unmittelbaren Umgebung von konkreten Herrscherpersönlichkeiten spürbar gemacht und umgesetzt? Wie gelingt es, diese Positionen an andere Personen weiterzugeben? Was geschieht, wenn die herrschende Person selbst gar nicht fähig ist zu handeln? Mit diesen Fragen sind die konkreten Probleme angesprochen, die im Rahmen dieses Spannungsfelds etwa am Beispiel des europäischen und japanischen Mittelalters oder des Russischen Reiches zu Beginn des 17. Jahrhunderts bearbeitet werden sollen, also Formen der Stellvertretung, Nachfolgeregelungen und das Phänomen der Regentschaft. Das Spannungsverhältnis von Personalität und Transpersonalität wird aber auch in Stereotypen und Idealvorstellungen fassbar.
Die im Spannungsfeld B verorteten Projekte wollen diesen Aspekt von Macht und Herrschaft, der in jüngster Zeit vor allem anhand europäischer Beispiele diskutiert wurde, auf transkultureller Basis untersuchen, ohne von vornherein einen personalen oder transpersonalen Charakter vormoderner Macht und Herrschaft zu postulieren. Dabei gehen wir von der Beobachtung aus, dass Macht und Herrschaft stets an Personen gebunden sind. Wie aber werden sie jenseits der unmittelbaren Umgebung von konkreten Herrscherpersönlichkeiten spürbar gemacht und umgesetzt? Wie gelingt es, diese Positionen an andere Personen weiterzugeben? Was geschieht, wenn die herrschende Person selbst gar nicht fähig ist zu handeln? Mit diesen Fragen sind die konkreten Probleme angesprochen, die im Rahmen dieses Spannungsfelds etwa am Beispiel des europäischen und japanischen Mittelalters oder des Russischen Reiches zu Beginn des 17. Jahrhunderts bearbeitet werden sollen, also Formen der Stellvertretung, Nachfolgeregelungen und das Phänomen der Regentschaft. Das Spannungsverhältnis von Personalität und Transpersonalität wird aber auch in Stereotypen und Idealvorstellungen fassbar.


'''Koordination:'''


:Prof. Dr. Matthias Becher  
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'''Koordination:''' Prof. Dr. Matthias Becher  
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== Teilprojekte ==
== Teilprojekte ==

Version vom 11. Mai 2021, 11:23 Uhr

Personalität und Transpersonalität

Die im Spannungsfeld B verorteten Projekte wollen diesen Aspekt von Macht und Herrschaft, der in jüngster Zeit vor allem anhand europäischer Beispiele diskutiert wurde, auf transkultureller Basis untersuchen, ohne von vornherein einen personalen oder transpersonalen Charakter vormoderner Macht und Herrschaft zu postulieren. Dabei gehen wir von der Beobachtung aus, dass Macht und Herrschaft stets an Personen gebunden sind. Wie aber werden sie jenseits der unmittelbaren Umgebung von konkreten Herrscherpersönlichkeiten spürbar gemacht und umgesetzt? Wie gelingt es, diese Positionen an andere Personen weiterzugeben? Was geschieht, wenn die herrschende Person selbst gar nicht fähig ist zu handeln? Mit diesen Fragen sind die konkreten Probleme angesprochen, die im Rahmen dieses Spannungsfelds etwa am Beispiel des europäischen und japanischen Mittelalters oder des Russischen Reiches zu Beginn des 17. Jahrhunderts bearbeitet werden sollen, also Formen der Stellvertretung, Nachfolgeregelungen und das Phänomen der Regentschaft. Das Spannungsverhältnis von Personalität und Transpersonalität wird aber auch in Stereotypen und Idealvorstellungen fassbar.



Koordination: Prof. Dr. Matthias Becher

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