LdD-2060: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Macht und Herrschaft
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__


        go6php39w5aqh98ripv7t5z14qvkkm9
{| class="wikitable"
|-
! Teilprojekt
| [[gehört zu Teilprojekt:: Consensus und fidelitas: Personale und transpersonale Elemente königlicher Macht und Herrschaft im ostfränkisch-deutschen Reich|02 - TP Becher/Dohmen]]
|}
 
== Informationen ==
 
{| class="wikitable" style="margin-right: 50px; text-align: left; float: left; width: 446px;"
|-
! Herrscher
| [[Name::Ludwig der Deutsche]]
|-
! colspan="6" | Quelle
|-
! Quellentyp
| [[Quellentyp::Erzählende Quelle]]
|-
! colspan="6" | Kontext
|-
! Datum
| [[Datum::864]]
|-
! Region
| [[Region::o.A.]]
|-
! Ort
| [[Ort::o.A.]]
|}
 
{{#display_map:o.A. ~Ort~ [[o.A.]];
{{#geocode: location=o.A.}},
| zoom=7
}}
 
== Quelle ==
 
=== Beschreibung ===
 
[[Beschreibung::Ludwig sendet den Bischof Salomon von Konstanz an Papst Nicolaus. Die Antwort des Papstes (Mai 864) rügt Ludwigs Konnivenz im Ehehandel Lothars, fordert offene Missbilligung desselben und entschiedenes Auftreten gegen Gunthar von Köln und Theutgaud von Trier, genehmigt die Vereinigung Bremens mit Hamburg, die Bestellung von Nachfolgern für die amtsunfähigen Bischöfe Erchanfrid von Regensburg und Hartwig von Passau, die Bitte um das Pallium für den Erzbischof Liudbert von Mainz, spricht seine Freude aus über die Aussicht der Bekehrung des Dänenkönigs Horich II. und des Bulgarenkönigs Bogoris, mit dem Ludwig bei der geplanten Zusammenkunft in Tuln Frieden schließen wolle, um dann gegen Rastislaw zu ziehen, und versichert, etwaigen Verdächtigungen Ludwigs nicht voreilig glauben schenken und ihm volle Gewogenheit wahren zu wollen.]]
 
=== Anmerkung ===
 
[[Anmerkung::Wie es scheint, hatte zur Annäherung Ludwigs an den Papst ein eindringliches Schreiben des Erzbischofs Liutbert an den König wesentlich beigetragen, Jaffé Bibl. 3,326, MGH Epp. 6, S. 165 vgl. Dümmler Ostfränk. Reich 2. A. 2,80 n. 4. Noch im Frühjahr hatte übrigens Ludwig mit Lothar dem Bischof Rothad von Soissons, Hincmars Gegner, den Weg nach Italien freigegeben, Ann. Bert. (Hincm.) ed. Waitz 72 vgl. RI I n. 1224d. - In gleicher Weise wie an den Papst scheint Ludwig um diese Zeit Annäherung an Karl den Kahlen gesucht zu haben: Erzbischof Liutbert von Mainz und Bischof Altfrid von Hildesheim, die Bürgen des Bündnisses von Tusey (RI I n. 1457b), unterfertigen zu Pitres, wo Karl im Juni 864 eine Reichsversammlung hielt (MGH Capit. 2, S. 311), das Privileg der Bischöfe für St. Germain d'Auxerre, Quantin Cart. de l'Yonne 1,87, Musée des arch. départ. pl. VII, text p. 19; sie waren hier wohl als Gesandte Ludwigs erschienen.]]
 
=== Quellenbeleg ===
#[[Quelle::Mansi]] 15,454
#[[Quelle::Jaffé Reg. pont.]] 2. ed. 2758.
 
 
 
=== Erwähnte Personen ===
 
----
 
*'''[[Name::Salomo I.]]''' {{#ask:[[~*Salomo I.*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Nikolaus I.]]''' {{#ask:[[~*Nikolaus I.*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Gunthar]]''' {{#ask:[[~*Gunthar*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Theutgard]]''' {{#ask:[[~*Theutgard*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Lothar II.]]''' {{#ask:[[~*Lothar II.*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Erchanfried]]''' {{#ask:[[~*Erchanfried*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Hartwig]]''' {{#ask:[[~*Hartwig*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Liutbert]]''' {{#ask:[[~*Liutbert*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Horic II.]]''' {{#ask:[[~*Horic II.*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Bogoris]]''' {{#ask:[[~*Bogoris*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
*'''[[Name::Rastiz]]''' {{#ask:[[~*Rastiz*]] [[Kategorie:Person]]
|mainlabel=-
|?Funktion=
|?Institution=
|format=plain
}}
 
 
 
=== Güter ===
 
----
 
*[[Gut::Bremen]]
 
*[[Gut::Hamburg]]
 
*[[Gut::Tuln]]
 
 
{{#display_map:Bremen ~Gut~ [[Bremen]]; Hamburg ~Gut~ [[Hamburg]]; Tuln ~Gut~ [[Tuln]];
 
{{#geocode: location=Bremen}},
 
{{#geocode: location=Hamburg}},
 
{{#geocode: location=Tuln}},
 
| zoom=7
}}
 
{{#ask:
[[Datum::+]] [[gehört zu Teilprojekt::Consensus und fidelitas: Personale und transpersonale Elemente königlicher Macht und Herrschaft im ostfränkisch-deutschen Reich]]
|?Datum
|sort=Datum
|order=descending
|format=timeline
|timelinebands=YEAR,DECADE
|timelineposition=middle
|limit=150
}}
<div class="catlinks" id="catlinks"><div class="mw-normal-catlinks" id="mw-normal-catlinks">[[:Kategorie:Abfassungszeitraum|Abfassungszeitraum]]:
*[[:Kategorie:850-900|850-900]]
<div> <div> [[Category:Erzählende Quelle]]

Version vom 12. April 2021, 15:56 Uhr


Teilprojekt 02 - TP Becher/Dohmen

Informationen

Herrscher Ludwig der Deutsche
Quelle
Quellentyp Erzählende Quelle
Kontext
Datum 864
Region o.A.
Ort o.A.

{{#display_map:o.A. ~Ort~ o.A.; {{#geocode: location=o.A.}}, | zoom=7 }}

Quelle

Beschreibung

Ludwig sendet den Bischof Salomon von Konstanz an Papst Nicolaus. Die Antwort des Papstes (Mai 864) rügt Ludwigs Konnivenz im Ehehandel Lothars, fordert offene Missbilligung desselben und entschiedenes Auftreten gegen Gunthar von Köln und Theutgaud von Trier, genehmigt die Vereinigung Bremens mit Hamburg, die Bestellung von Nachfolgern für die amtsunfähigen Bischöfe Erchanfrid von Regensburg und Hartwig von Passau, die Bitte um das Pallium für den Erzbischof Liudbert von Mainz, spricht seine Freude aus über die Aussicht der Bekehrung des Dänenkönigs Horich II. und des Bulgarenkönigs Bogoris, mit dem Ludwig bei der geplanten Zusammenkunft in Tuln Frieden schließen wolle, um dann gegen Rastislaw zu ziehen, und versichert, etwaigen Verdächtigungen Ludwigs nicht voreilig glauben schenken und ihm volle Gewogenheit wahren zu wollen.

Anmerkung

Wie es scheint, hatte zur Annäherung Ludwigs an den Papst ein eindringliches Schreiben des Erzbischofs Liutbert an den König wesentlich beigetragen, Jaffé Bibl. 3,326, MGH Epp. 6, S. 165 vgl. Dümmler Ostfränk. Reich 2. A. 2,80 n. 4. Noch im Frühjahr hatte übrigens Ludwig mit Lothar dem Bischof Rothad von Soissons, Hincmars Gegner, den Weg nach Italien freigegeben, Ann. Bert. (Hincm.) ed. Waitz 72 vgl. RI I n. 1224d. - In gleicher Weise wie an den Papst scheint Ludwig um diese Zeit Annäherung an Karl den Kahlen gesucht zu haben: Erzbischof Liutbert von Mainz und Bischof Altfrid von Hildesheim, die Bürgen des Bündnisses von Tusey (RI I n. 1457b), unterfertigen zu Pitres, wo Karl im Juni 864 eine Reichsversammlung hielt (MGH Capit. 2, S. 311), das Privileg der Bischöfe für St. Germain d'Auxerre, Quantin Cart. de l'Yonne 1,87, Musée des arch. départ. pl. VII, text p. 19; sie waren hier wohl als Gesandte Ludwigs erschienen.

Quellenbeleg

  1. Mansi 15,454
  2. Jaffé Reg. pont. 2. ed. 2758.



Erwähnte Personen


  • Liutbert Erzbischof, Abt, Erzkapellan (Mainz), Bischof (Münster)


Güter



{{#display_map:Bremen ~Gut~ Bremen; Hamburg ~Gut~ Hamburg; Tuln ~Gut~ Tuln;

{{#geocode: location=Bremen}},

{{#geocode: location=Hamburg}},

{{#geocode: location=Tuln}},

| zoom=7 }}