Hanfeizi, „Wudu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 446-447
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Werk | Hanfeizi jijie 韓非子集解 1998 |
Quellenangabe Deutsch | Hanfeizi, „Wudu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 446-447 |
Quellenangabe Altchinesisch | 韓非子, „五蠹“; 韓非子集解 1998, 四四六-四四七頁 |
Zitat
且民者固服於勢,寡能懷於義。[…]民者固服於勢。勢誠易以服人,故仲尼反為臣,而哀公顧為君。仲尼非懷其義,服其勢也。故以義則仲尼不服於哀公,乘勢則哀公臣仲尼。
Übersetzung
Was außerdem für das Volk gilt, so fügt es sich zweifellos vor der Machtstellung (fu yu shi 服於勢), [nur] wenige sind in der Lage, Rechtschaffenheit zu verehren. […] Was das Volk angeht, so fügt es sich zweifellos vor der Machtstellung (fu yu shi 服於勢), es ist wahrlich einfach mit einer Machtstellung (shi 勢/埶(N)) Leute fügsam zu machen (fu 服(V)), deshalb war Konfuzius unerwarteterweise [nur] Untertan (chen 臣(N)), aber Herzog (gong 公(N)) Ai hingegen Regent/Fürst (jun 君(N)). Es ist nicht so, dass Konfuzius seine Rechtschaffenheit verehrt hätte, er fügte (fu 服(V)) sich seiner Machtstellung (shi 勢/埶(N)). Nimmt man folglich Rechtschaffenheit [als Ausgangspunkt], dann fügt sich Konfuzius nicht vor Herzog (gong 公(N)) Ai, aber nutzt er seine Machtstellung (cheng shi 乘勢), dann macht Herzog (gong 公(N)) Ai Konfuzius zu seinem Untertan/Diener (chen 臣(V)).