Hanfeizi, „Gong ming“; Hanfeizi jijie 1998, S. 207-208

Aus Macht und Herrschaft
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Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Werk Hanfeizi jijie 韓非子集解 1998
Quellenangabe Deutsch Hanfeizi, „Gong ming“; Hanfeizi jijie 1998, S. 207-208
Quellenangabe Altchinesisch 韓非子, „功名“; 韓非子集解 1998, 二零七-二零八頁

Zitat

明君之所以立功成名者四:一曰天時,二曰人心,三曰技能,四曰勢位。非天時,雖十堯不能冬生一穗;逆人心,雖賁育不能盡人力。故得天時則不務而自生,得人心則不趣而自勸,因技能則不急而自疾,得勢位則不進而名成。若水之流,若船之浮。守自然之道,行毋窮之令,故曰明主。

 

Übersetzung

Derer, wodurch der hellsichtige Herrscher (jun 君(N)) Leistung beweist und sich einen Namen macht, sind vier: das erste sind die Jahreszeiten des Himmels, das zweite die Herzen der Menschen, das dritte Fertigkeiten und Fähigkeiten, das vierte ist die Machtstellung (shi 勢/埶(N))(wei 位(N)). Entspricht es nicht die Jahreszeit des Himmels, so sind auch zehn Yao nicht in der Lage dazu, eine einzige Ähre hervorzubringen. Handelt man dem Herzen der Menschen zuwider, wären auch Ben oder Yu, nicht dazu in der Lage, die Kraft (li 力(N)) der Menschen zu erschöpfen. Deshalb gilt: bekommt man die Unterstützung der himmlischen Jahreszeiten, dann kommt es kommt von selbst hervor, obwohl man nicht arbeitet; bekommt man die Unterstützung der Herzen der Menschen, dann spornen sie sich von selbst an, obwohl man sie nicht antreibt; folgt man seinen Fertigkeiten und Fähigkeiten, dann ist man von selbst schnell, obwohl man sich nicht beeilt; bekommt man die Unterstützung der Machtstellung (shi 勢/埶(N))(wei 位(N)), dann macht man sich einen Namen, obwohl man nicht gefördert wird. Es ist wie das Fließen des Wassers, wie das Treiben von Booten, er behält den Weg der Natur bei und führt Befehle (ming 命 / ling 令(N)) aus, die unerschöpflich sind, deshalb nennt man ihn den hellsichtigen Herrn (zhu 主(N)).