dao 道/導(V)
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Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Herrschen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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dao 道/導 | V | leiten, führen |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Guanzi, „Junchen shang“; CHANT (201904021327) | 管子, „君臣上“; CHANT (201904021327) | 道也者,上之所以導民也。 | Das Wort „der Weg“ (dao 道) bezeichnet das, womit der Obere (shang 上(N)) die Menschen führt (dao 道/導(V)). |
Guanzi, „Wufu“; CHANT (201904011216) | 管子, „五輔“; CHANT (20190401201904011216) | 民知義矣,而未知禮,然後飾八經以導之禮。所謂八經者何?曰:上、下有義,貴、賤有分,長、幼有等,貧、富有度。凡此八者,禮之經也。故上下無義則亂,貴賤無分則爭,長幼無等則倍,貧富無度則失。上下亂,貴賤爭,長幼倍,貧富失,而國不亂者,未之嘗聞也。 | Kennt das Volk Rechtschaffenheit, aber noch nicht die Riten (li 禮(N)), dann ordne man die acht grundlegenden Prinzipien (jing 經(N)), um sie zu den Riten (li 禮(N)) zu führen (dao 道/導(V)). Das, was man die acht grundlegenden Prinzipien (jing 經(N)) nennt, was ist das? [Die Antwort] lautet: Zwischen den Oberen (shang 上(N)) und den Unteren (xia 下(N)) gibt es Rechtschaffenheit, zwischen den Edlen und den Niederen gibt es eine Unterscheidung, zwischen den Alten und den Jungen gibt es unterschiedliche Ränge, zwischen den Armen und den Reichen gibt es richtige Maße (du 度(N)). Diese acht sind die grundlegenden Prinzipien des Anstandes. Gibt es zwischen den Oberen (shang 上(N)) und Unteren (xia 下(N)) folglich keine Rechtschaffenheit, dann herrscht Unordnung; gibt es zwischen den Edlen und den Niederen keinen Unterschied, dann gibt es Streit; gibt es zwischen den Alten und den Jungen keine unterscheidlichen Ränge, dann wenden sie sich voneinander ab; gibt es zwischen Armen und Reichen keine richtigen Maße (du 度(N)), dann werden Fehltritte entstehen. Dass zwischen den Oberen (shang 上(N)) und Unteren (xia 下(N)) Unordnung herrscht, zwischen den Edlen und Niederen Dispute aufkommen (zheng爭/諍(V)), sich die Alten und Jungen voneinander abwenden, zwischen den Armen und Reichen Fehltritte gemacht werden und das Land (guo 國 / yu 域(N)) [dennoch] nicht in Unordnung ist, davon hat man noch nie gehört. |
Huainanzi, „Binglüe xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1045 | 淮南子, „兵略訓“; 淮南子集釋 1998, 一零四五頁 | 教之以道,導之以德而不聽,則臨之以威武。臨之威武而不從,則制之以兵革。 | Lehrt man sie mit Hilfe des Wegs und weist sie mit Charisma (de 德(N)) an (dao 道/導(V)), aber sie hören nicht, dann begegne (lin 臨(V)) man ihnen mit Autorität (wei 威/畏(N)) und Gewalt (wu 武(N)); begegnet (lin 臨(V)) man ihnen mit Autorität (wei 威/畏(N)) und Gewalt (wu 武(N)), aber sie folgen (cong 從(V)) nicht, dann bringe man sie mit Waffengewalt (bing 兵(N)) unter Kontrolle (zhi 制(V)). |
Lunyu, „Wei zheng“; Lunyu zhushu 2000, S. 16 | 論語, „爲政“; 論語注疏 2000, 一六頁 | 子曰:「道之以政,齊之以刑,民免而無恥。道之以德,齊之以禮,有恥且格。」 | Der Meister sprach: „Führt (dao 道/導(V)) man sie anhand von administrativen Maßnahmen (zheng 政(N)) und vereinheitlicht [ihr Verhalten] mittels Strafen (xing 刑(N)), so werden die Leute [versuchen] diesen zu entgehen ohne dabei Scham zu empfinden. Führt man sie mit Charisma (de 德(N)) und vereinheitlicht [ihr Verhalten] durch die Riten (li 禮(N)), so werden sie Scham empfinden und [versuchen] sich entsprechend zu verhalten.“ |
Shiji, „Xunli liezhuan“; Shiji 2010, S. 7079 | 史記, „循吏列傳“; 史記 2010, 七零七九頁 | 法令所以導民也,刑罰所以禁姦也。 | Gesetze (fa 法(N)) und Anordnungen (ming 命 / ling 令(N)) sind dasjenige, womit man das Volk leitet (dao 道/導(V)); Körperstrafen (xing 刑(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) sind dasjenige, womit man Niedertracht unterbindet (jin 禁(V)). |
Xiaojing, „San cai“; Xiaojing zhushu 2000, S. 24 | 孝經, „三才“; 孝經注疏 2000, 二四頁 | 先王見教之可以化民也。是故先之以博愛,而民莫遺其親。陳之德義,而民興行。先之以敬讓,而民不爭;導之以禮樂,而民和睦。示之以好惡,而民知禁。 | Die früheren Könige (wang 王(N)) erkannten, dass man das Volk verändern kann, wenn man es unterweist. Aus diesem Grund leiteten (xian 先(V)) sie es mit umfassender Schonung, und im Volk gab es niemanden, der seine Verwandten zurückgelassen hätte; sie zeigten ihnen Güte (de 德(N)) und Rechtschaffenheit, und das Volk begann, [richtig] zu handeln. Sie leiteten (xian 先(V)) es mit Respekt und Rücksicht an, und das Volk stritt sich nicht; sie führten (dao 道/導(V)) es mittels Riten (li 禮(N)) und Musik, und das Volk wurde einträchtig; sie zeigten ihm, was man schätzen bzw. verabscheuen solle, und das Volk verstand die Verbote (jin 禁(N)). |
Yantie lun, Juan liu, „Hou xing“; Yantie lun jiaozhu 1992, S. 420 | 鹽鐵論, 卷六, „後刑“; 鹽鐵論校注 1992, 四二零頁 | 古者,篤教以導民,明辟以正刑。刑之於治,猶策之於御也。良工不能無策而御、有策而勿用。聖人假法以成教,教成而刑不施。故威厲而不殺,刑設而不犯。 | Im Altertum beharrte man auf der Belehrung (jiao 教(N)), um das Volk zu führen (dao 道/導(V)), und machte das Strafrecht unparteiisch, um die Strafen (xing 刑(N)) korrekt zu machen (zheng 正/証(V)). Strafen (xing 刑(N)) verhalten sich zum Regieren [eines Landes] (zhì / chí 治(V)) wie die Peitsche zum Führen [eines Wagens]. Ein Könner ist nicht in der Lage dazu, ohne Peitsche [einen Wagen] zu führen (yu 御/馭(V)), er hat zwar eine Peitsche, benutzt sie aber nicht. Der Weise bedient sich der Gesetze (fa 法(N)), um die Belehrung (jiao 教(N)) zu vollenden; ist die Belehrung (jiao 教(N)) vollendet, werden Strafen (xing 刑(N)) nicht mehr angewandt. Deshalb ist ihre Authorität (wei 威/畏(N)) stark, aber sie töten nicht; sie etablieren Strafen (xing 刑(N)), aber keiner verletzt [die entsprechenden Gesetze]. |
Yantielun, „Houxing“; Yantielun jiaozhu 1992, S. 419 | 鹽鐵論, „後刑“; 鹽鐵論校注 1992, 四一九頁 | 古者,篤教以導民,明辟以正刑。 | Im Altertum machte man die Belehrungen (jiao 教(N)) streng, um das Volk zu führen (dao 道/導(V)), man verdeutlichte die Gesetze, um die Strafen (xing 刑(N)) zu richten (zheng 正/証(V)). |
Yantielun, „Zhaosheng“; Yantielun jiaozhu 1992, S. 595 | 鹽鐵論, „詔聖“; 鹽鐵論校注 1992, 五九五頁 | 故令者教也,所以導民人;法者刑罰也,所以禁強暴也。 | Folglich sind Anordnungen (ming 命 / ling 令(N)) Lehren (jiao 教(N)) und dasjenige, womit man das Volk führt (dao 道/導(V)); Gesetze (fa 法(N)) sind Körperstrafen (xing 刑(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)), sie sind dasjenige, womit man gewaltsame Unterdrückung (bao 暴(N)) unterbindet (jin 禁(V)). |
Yinwenzi, „Dadao xia“; CHANT (201903271612) | 尹文子, „大道下“; CHANT (201903271612) | 仁、義、禮、樂,名、法、刑、賞,凡此八者,五帝、三王治世之術也。故仁以道之,義以宜之,禮以行之,樂以和之,名以正之,法以齊之,刑以威之,賞以勸之。[...] 法者,所以齊眾異,亦所以乖名分 [...]。 | Menschlichkeit, Rechtschaffenheit, Riten (li 禮(N)), Musik, Bezeichnungen, Gesetze (fa 法(N)), Strafen (xing 刑(N)) und Belohnungen (shang 賞(N)), allgemein sind diese acht die Kunstfertigkeiten, mit denen die Fünf Kaiser und Drei Könige die Welt geordnet (zhì / chí 治(V)) haben. Deshalb: Menschlichkeit, um sie auf den rechten Weg zu führen (dao 道/導(V)), Rechtschafftenheit, um sie fügsam zu machen, Riten, um sie in Bewegung zu setzen, Musik, um sie zu harmonisieren, Bezeichnungen, um sie zu korrigieren (zheng 正/証(V)), Gesetze (fa 法(N)), um sie zu regulieren, Strafen (xing 刑(N)), um sie in Ehrfurcht zu versetzen (wei 威/畏(V)), Belohnungen (shang 賞(N)), um sie anzuspornen. […] Gesetze (fa 法(N)) sind dasjenige, wodurch die zahlreichen Unterschiede reguliert werden, sie sind auch dasjenige, wodurch man gegen Rechte und Pflichten zuwiderhandelt. |