RvL-Bd.1-114: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Macht und Herrschaft
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| [[Ereignis::30. Juni 1462: Schlacht bei Seckenheim mit dem Sieg des Pfalzgrafen und der Gefangennahme von Graf Ulrich von Württemberg, Markgraf Karl von Baden und Bischof Georg von Metz sowie Flucht und Tod vieler; der Sieg ist das glückliche Ende einer Reihe von Angriffen und Bündnissen gegen den Pfalzgrafen und soll in einen Frieden münden.]]
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| 4,5
| [[Ereignis::pro-pfälzisch "bi Seckenheim im feld must er sie bestriden.]]
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Version vom 6. März 2021, 15:26 Uhr


Werk
Titel Das Lied der niderlag.
Verfasser*in  
Abfassungsjahr/-zeitraum 1450-1500
Berichtszeitraum 1450-1500
geographischer Raum Südwestdeutschland, Kurpfalz
Sprache(n) Hochdeutsch
Ausgabe/Edition
Titel Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh.
Herausgeber*in/Editor*in Rochus von Liliencron
Übersetzer*in  
Erscheinungsjahr 1865
Erscheinungsort Leipzig
Verlag F.C.W. Vogel
Reihe Bd. 1
ISBN  
Onlinezugriff (URL) https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y
Sprache(n) Deutsch
Kurztitel Die historischen Volkslieder der Deutschen
Werk Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1
Teilprojekt 10 - TP Kellermann

 

Liednr. 114
Umfang 29 Strophen à 5 Verse
Form aabxb, Lindenschmidtstrophe
Ton/Melodie  
Sprache Hochdeutsch
Thema Die Schlacht bei Seckenheim mit Sieg des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz über drei süddeutsche Fürsten Markgraf Karl von Baden, Bischof Georg von Metz und Graf Ulrich von Württemberg
Kontext
Autor  
Information zum Lied Kellermann 2021
Entstehungsjahr 1462
Datum des Ereignisses 30. Juni 1462: Schlacht bei Seckenheim

 

Stimme

Selbstnennung

-


Sprecherprofil

Belegstelle Zitat
1,3 ich
5,3 wir


Selbstreferenz

Belegstelle Zitat Anmerkung
1,2 zum pfalzgrafen hat sich min herz verpflicht Herrennennnung
5,1-3 Herr Diether von Isenburg was da bi ... lob sollen wir unserm herren allezit sagen Herrennennung
15,4f. welche aber also von ine geflohen sint, der kann ich uch aller nit genennen Informationsmangel oder Brevitas


Selbstlegitimation

Belegstelle Zitat Anmerkung
8,3-5 sie sagten, er slief und künd nit me kratzen; und wo die buer bi dem win saßen, sie kunten nit anders dan von dem lewen swatzen. Hörensagen
12,4 nach dem ich verstanden han Hörensagen
18,1 Ich han von den gefangen etliche vernomen Hörensagen
Str. 9 Hörensagen vom Spottbild
15,1-3 Uf beiden siten striten die herren ritterlich, das mag ich uch vor war sagen sicherlich, als ritter und knecht das wol erkennen Wahrheitsbeteuerung
Str. 29 Der diß geticht hat gemacht, zwar er hat es gar wol betracht, nach dem es ist geschehen; got gebe im hie auch langen frist, der wahrheit must er veriehen! Wahrheitsbeteuerung und Nähe zum Ereignis

Faktualisierungsstrategien

Zeitangaben

Belegstelle Zitat Anmerkung
2,2 vierzehnhundert zwei und sechzig uch das bewern 1462
1,5 uf mittwoch vor unser lieben frauwen tage. 30. Juli 1462


Ortsangaben

Belegstelle Ort
3,2 Heidelberg
4,1 Neckar
4,5 Seckenheim
9,4 Durlach
19,3 Stuttgart
23,2 Pfalz (Region)
28,4 Frankfurt


Namen

Belegstelle Name
1,2 Friedrich I. (Pfalz), Kurfürst
2,4 Karl I. (Baden), Markgraf
2,4 Georg (Baden), Bischof von Metz
2,5 Ulrich V. (Württemberg), Graf
5,1 Diether von Isenburg, Erzbischof von Mainz
5,4 Ulrich von Helfenstein, Graf
5,4 Georg von Alten- und Neuen-Baumberg, Raugraf
8,2 Löwe / Friedrich I. (Pfalz)


Ereignisse

Belegstelle Ereignis
30. Juni 1462: Schlacht bei Seckenheim mit dem Sieg des Pfalzgrafen und der Gefangennahme von Graf Ulrich von Württemberg, Markgraf Karl von Baden und Bischof Georg von Metz sowie Flucht und Tod vieler; der Sieg ist das glückliche Ende einer Reihe von Angriffen und Bündnissen gegen den Pfalzgrafen und soll in einen Frieden münden.

Zahlen

Belegstelle Zahl
2,2 vierzehnhundert zwei und sechzig uch das bewern
2,3 dri fürsten
5,5 zu hauf sechzig wurden der fiend erschlagen.
12,5 über fierhundert sint ir worden gefangen.
14,1 Mit drihundert pferden sint etlich abgestrichen
24,4-5 eilf hundert pferd du in dem feld het mit sechstusend bueren mocht du dich wol sterken.

 

Rezeptionslenkung

Bewertung durch den Dichter

Belegstelle Zitat Anmerkung
  da die hern worden gefangen alle dri, lob sollen wir unserm herren allezit sagen! Pro-pfälzische Berichterstattung, Lob
Str. 28 in dem feld sach man ine nie verzagt! Lob auf Kurfürst Friedrich
17,2 all sin ritterschaft det mit im ganzen fliß Lob auf Ritterschaft und Bauern
22   Kritik am Umgang mit Bischof Dieter von Isenburg
12,3 ir springen wert nit gar langen Verspottung der Feinde
16   Kritik an Feigheit
18,5 er wolt nit args mit argem rechen. Lob auf Kurfürst Friedrichs Milde
Str. 21   Kritik an Bischof Georg von Metz´ Verhalten

Apostrophe, Widmung

Belegstelle Zitat Anmerkung
1,2 zum pfalzgrafen hat sich min herz verpflicht Widmung
19,1 O lewe Apostrophe

Moral, Didaxe, Exempel

Belegstelle Zitat Anmerkung
14,4-5 da sie die flucht also genomen haben, nu merkent, was eren mochten sie da bejagen? Exempel Feigheit der Feinde:

Aufruf/Appell

Belegstelle Zitat Anmerkung
26,1-3 O lewe, laß sie den feßel swingen, daß die schellen in dutschen langeden erclingen, daß man alweg davon könde gesagen! Appell an Kurfürst Friedrich von der Pfalz, sich öffentlichkeitswirksam die Kriegsschuld begleichen zu lassen
Str. 27 Redlich schellen heft ine an, nim guts genug, und heiß sie werden man, daß sie dich mit der absolucien nit betriegen! Bürgen, sigel und brief heiß dir geben, e du die falken wider leßest fliegen!
Str. 30   Aufruf an Hauptstädte am Rhein, dem Pfalzgrafen Respekt zu erweisen

Gebet

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