RvL-Bd.1-114
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Werk | |
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Titel | Das Lied der niderlag. |
Verfasser*in | |
Abfassungsjahr/-zeitraum | 1450-1500 |
Berichtszeitraum | 1450-1500 |
geographischer Raum | Südwestdeutschland, Kurpfalz |
Sprache(n) | Hochdeutsch |
Ausgabe/Edition | |
Titel | Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. |
Herausgeber*in/Editor*in | Rochus von Liliencron |
Übersetzer*in | |
Erscheinungsjahr | 1865 |
Erscheinungsort | Leipzig |
Verlag | F.C.W. Vogel |
Reihe | Bd. 1 |
ISBN | |
Onlinezugriff (URL) | https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y |
Sprache(n) | Deutsch |
Kurztitel | Die historischen Volkslieder der Deutschen |
Werk | Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1 |
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Teilprojekt | 10 - TP Kellermann |
Liednr. | 114 | ||||
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Umfang | 29 Strophen à 5 Verse | ||||
Form | aabxb, Lindenschmidtstrophe | ||||
Ton/Melodie | |||||
Sprache | Hochdeutsch | ||||
Thema | Die Schlacht bei Seckenheim mit Sieg des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz über drei süddeutsche Fürsten Markgraf Karl von Baden, Bischof Georg von Metz und Graf Ulrich von Württemberg | ||||
Kontext | |||||
Autor | |||||
Information zum Lied | Kellermann 2021 | ||||
Entstehungsjahr | 1462 | ||||
Datum des Ereignisses | 30. Juni 1462: Schlacht bei Seckenheim |
Stimme
Selbstnennung
-
Sprecherprofil
Belegstelle | Zitat |
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1,3 | ich |
5,3 | wir |
Selbstreferenz
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1,2 | zum pfalzgrafen hat sich min herz verpflicht | Herrennennung |
5,1-3 | Herr Diether von Isenburg was da bi ... lob sollen wir unserm herren allezit sagen | Herrennennung |
15,4f. | welche aber also von ine geflohen sint, der kann ich uch aller nit genennen | Informationsmangel oder Brevitas |
Selbstlegitimation
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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8,3-5 | sie sagten, er slief und künd nit me kratzen; und wo die buer bi dem win saßen, sie kunten nit anders dan von dem lewen swatzen. | Hörensagen |
12,4 | nach dem ich verstanden han | Hörensagen |
18,1 | Ich han von den gefangen etliche vernomen | Hörensagen |
Str. 9 | Hörensagen vom Spottbild | |
15,1-3 | Uf beiden siten striten die herren ritterlich, das mag ich uch vor war sagen sicherlich, als ritter und knecht das wol erkennen | Wahrheitsbeteuerung |
Str. 29 | Der diß geticht hat gemacht, zwar er hat es gar wol betracht, nach dem es ist geschehen; got gebe im hie auch langen frist, der wahrheit must er veriehen! | Wahrheitsbeteuerung und Nähe zum Ereignis |
Faktualisierungsstrategien
Zeitangaben
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
---|---|---|
2,2 | vierzehnhundert zwei und sechzig uch das bewern | 1462 |
1,5 | uf mittwoch vor unser lieben frauwen tage. | 30. Juli 1462 |
Ortsangaben
Belegstelle | Ort |
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3,2 | Heidelberg |
4,1 | Neckar |
4,5 | Seckenheim |
9,4 | Durlach |
19,3 | Stuttgart |
23,2 | Pfalz (Region) |
28,4 | Frankfurt |
Namen
Belegstelle | Name |
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1,2 | Friedrich I. (Pfalz), Kurfürst |
2,4 | Karl I. (Baden), Markgraf |
2,4 | Georg (Baden), Bischof von Metz |
2,5 | Ulrich V. (Württemberg), Graf |
5,1 | Diether von Isenburg, Erzbischof von Mainz |
5,4 | Ulrich von Helfenstein, Graf |
5,4 | Georg von Alten- und Neuen-Baumberg, Raugraf |
8,2 | Löwe / Friedrich I. (Pfalz) |
Ereignisse
Belegstelle | Ereignis |
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30. Juni 1462: Schlacht bei Seckenheim mit dem Sieg des Pfalzgrafen und der Gefangennahme von Graf Ulrich von Württemberg, Markgraf Karl von Baden und Bischof Georg von Metz sowie Flucht und Tod vieler; der Sieg ist das glückliche Ende einer Reihe von Angriffen und Bündnissen gegen den Pfalzgrafen und soll in einen Frieden münden. |
Zahlen
Belegstelle | Zahl | Anmerkung |
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2,3 | dri fürsten | Hauptgegner des Kurfürsten |
5,5 | zu hauf sechzig wurden der fiend erschlagen. | Kriegsopfer |
12,5 | über fierhundert sint ir worden gefangen. | Kriegsgefangene |
14,1 | Mit drihundert pferden sint etlich abgestrichen | Kriegsflüchtige |
24,4f. | eilf hundert pferd du in dem feld het mit sechstusend bueren mocht du dich wol sterken. | Ausstattung auf pfälzischer Seite |
Rezeptionslenkung
Bewertung durch den Dichter
Belegstelle | Anmerkung |
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Parteinahme für die pfälzische Partei | |
Lob auf Kurfürst Friedrich, auf Bischof Diether von Isenburg, auf die Ritterschaft und Bauern | |
Kritik am Umgang mit Bischof Diether von Isenburg | |
Spott über die Feinde | |
Kritik an Feigheit | |
Kritik an Bischof Georg von Metz |
Apostrophe, Widmung
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1,2 | zum pfalzgrafen hat sich min herz verpflicht | Widmung |
19,1 | O lewe | Apostrophe |
20,1 | [[Apostrophe/Widmung::Margrafe Karle] | Apostrophe |
21,1 | Margrafe Jörg | Apostrophe |
Moral, Didaxe, Exempel
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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Str. 14 | Die Feigheit der Feinde als Exempel für Feigheit |
Aufruf/Appell
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1,1-3 | Wolt ir hören ein nuwes gedicht? ... nu merkent eben wie ich sage | Heische |
14,5 | nu merkent | Heische |
26,1-3 | O lewe, laß sie den feßel swingen, daß die schellen in dutschen langeden erclingen, daß man alweg davon könde gesagen! | Appell an Kurfürst Friedrich von der Pfalz, sich öffentlichkeitswirksam die Kriegsschuld begleichen zu lassen |
Str. 27 | Redlich schellen heft ine an, nim guts genug, und heiß sie werden man, daß sie dich mit der absolucien nit betriegen! Bürgen, sigel und brief heiß dir geben, e du die falken wider leßest fliegen! | Appell an Kurfürst Friedrich von der Pfalz, sich öffentlichkeitswirksam die Kriegsschuld begleichen zu lassen |
Str. 30 | Aufruf an Hauptstädte am Rhein, dem Pfalzgrafen Respekt zu erweisen |
Gebet
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