Shuoyuan, „Zhiwu“; Shuoyuan jiaozheng 1987, S. 380
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Werk | Shuoyuan jiaozheng 說苑校證 1987 |
Quellenangabe Deutsch | Shuoyuan, „Zhiwu“; Shuoyuan jiaozheng 1987, S. 380 |
Quellenangabe Altchinesisch | 說苑, „指武“; 說苑校證 1987, 三八零頁 |
Zitat
五帝三王教以仁義,而天下變也,孔子亦教以仁義,而天下不從者,何也?昔明王有紱冕以尊賢,有斧鉞以誅惡,故其賞至重而刑至深,而天下變;孔子賢顏淵無以賞之,賤孺悲無以罰之,故天下不從。是故道非權不立,非勢不行,是道尊然後行。
Übersetzung
Die Fünf Kaiser und Drei Könige unterwiesen mit Menschlichkeit und Rechtschaffenheit und die Welt (tian xia 天下(N)) veränderte sich, was aber das angeht, dass Konfuzius, der auch mit Menschlichkeit und Rechtschaffenheit unterwies, aber dem die Welt (tian xia 天下(N)) nicht folgte, wie kam es dazu? Früher hatten die weisen Könige (wang 王(N)) Schärpen und Mützen, um die Fähigen zu honorieren, hatten Axt und Streitaxt, um die Schuldigen/Frevler zu bestrafen, deshalb wogen ihre Belohnungen (shang 賞(N)) auf das Schwerste und saßen ihre Bestrafungen (xing 刑(N)) auf das Tiefste und die Welt (tian xia 天下(N)) veränderte sich. Konfuzius sah Yan Yuan (Yan Hui) als fähig an, hatte jedoch nichts, um ihn zu belohnen (shang 賞(V)), er sah herab auf Ru Bei, hatte jedoch nichts, um ihn zu ahnden (fa 罰(V)); deshalb folgte die Welt (tian xia 天下(N)) [ihm] nicht. Aus diesem Grund ist es nicht so, dass der Weg nicht seinen politischen Einfluss etablierte (quan li 權立), ist es nicht so, dass seine Machtposition (shi 勢/埶(N)) es nicht erlaubte (xing shi 行勢), es ist so, dass der Weg erst honoriert werden muss und erst dann praktiziert wird.