Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijjie 1998, S. 29-30

Aus Macht und Herrschaft
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Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Werk Hanfeizi jijie 韓非子集解 1998
Quellenangabe Deutsch Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijjie 1998, S. 29-30
Quellenangabe Altchinesisch 韓非子, „主道“; 韓非子集解 1998, 二九-三零頁

Zitat

人主之道,靜退以為寶。不自操事而知拙與巧,不自計慮而知福與咎。是以不言而善應,不約而善增。言已應則執其契,事已增則操其符。符契之所合, 賞罰之所生也。故群臣陳其言,君以其言授其事,事以責其功。功當其事,事當其言則賞; 功不當其事,事不當其言則誅。明君之道,臣不得陳言而不當。

 

Übersetzung

Was den Weg des Herrschers (zhu 主(N)) der Menschen angeht, so legt er viel Wert auf Ruhe und Zurückgezogenheit. Er handhabt (cao 操(V)) selbst keine Angelegenheiten, aber erkennt Inkompetenz und Kompetenz. Er schmiedet selbst keine Pläne, aber erkennt Verdienste und Frevel. Aus diesem Grund spricht er nicht, aber eine gute Antwort wird gegeben, er übt keine Zurückhaltung, aber ein guter Zuwachs wird erreicht. Wurde ein Vorschlag bereits beantwortet, dann hält er sich an seine Bindung, wurde ein Dienst (shi 事/仕(N)) verrichtet, dann hält er sich an seine Abmachung. Da, wo Abmachung und Bindung zusammenpassen, ist, wo Belohnungen (shang 賞(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) hervorkommen. Bringen folglich die gesammelten Minister (chen 臣(N)) ihre Vorschläge vor, erteilt ihr Fürst (jun 君(N)) ihnen anhand ihres Vorschlags einen Dienst (shi 事/仕(N)), anhand des Dienstes (shi 事/仕(N)) verlangt er nach Leistungen. Entsprechen die Leistungen ihrem Dienst (shi 事/仕(N)) und der Dienst (shi 事/仕(N)) ihrem Vorschlag, dann werden sie belohnt (shang 賞(V)); entsprechen die Leistungen nicht ihrem Dienst (shi 事/仕(N)) und ihr Dienst (shi 事/仕(N)) entspricht nicht ihren Vorschlägen, dann werden sie bestraft. Der Weg des hellsichtigen Fürsten (jun 君(N)) ist so, dass Minister (chen 臣(N)) nicht Vorschläge machen können, aber ihnen nicht entsprechen.