RvL-Bd.1-093
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Werk | |
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Titel | |
Verfasser*in | Hans Rosenblüt |
Abfassungsjahr/-zeitraum | 1400-1450 |
Berichtszeitraum | 1400-1450 |
geographischer Raum | Süddeutschland, Nürnberg |
Sprache(n) | Hochdeutsch |
Ausgabe/Edition | |
Titel | Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. |
Herausgeber*in/Editor*in | Rochus von Liliencron |
Übersetzer*in | |
Erscheinungsjahr | 1865 |
Erscheinungsort | Leipzig |
Verlag | F.C.W. Vogel |
Reihe | Bd. 1 |
ISBN | |
Onlinezugriff (URL) | https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y |
Sprache(n) | Deutsch |
Kurztitel | Die historischen Volkslieder der Deutschen |
Werk | Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1 |
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Teilprojekt | 10 - TP Kellermann |
Liednr. | 93 | ||||
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Umfang | 484 V. | ||||
Form | Kreuzreim | ||||
Ton/Melodie | |||||
Sprache | Hochdeutsch | ||||
Thema | Markgrafenkrieg: Städte gegen Adel und Klerus | ||||
Kontext | |||||
Autor | Hans Rosenblüt | ||||
Information zum Gedicht | vgl. Forschung Kellermann 2000 | ||||
Entstehungsjahr | 1450 /1451 | ||||
Datum des Ereignisses | 1450 |
Stimme
Selbstnennung
Belegstelle | Signatur |
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484 | Amen! spricht Snepper Hans Rosenpluet |
Sprecherprofil
Belegstelle | Zitat |
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7 | uns |
20 | ich |
139 | wir |
Selbstreferenz
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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135f. | solt ich ir lob drumb nicht vernewen, so wer ich wol ein rechter fantast | |
369 | Die sach kan ich nicht anders schatzen |
Selbstlegitimation
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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72 | Die warheit will ich melden paß | Wahrheitsbeteuerung |
104 | On zugab ich die warheit sag | Wahrheitsbeteuerung |
223 | und meinten sie heten uns in eim hamen | Augenzeugenschaft durch Eigenbeteiligung an Schlacht |
251 | Da wurd wir ir peizeit gewar | Augenzeugenschaft durch Eigenbeteiligung an Schlacht |
253 | Der Sweizer hauptman schrei uns an | Eigenbeteiligung an Schlacht |
291 | da wollten wir nicht laßen ab | Eigenbeteiligung an Schlacht |
342-344 | da heten wir gern lenger gefochten, des ward es leider uns zu spot, daß wir sie nimer sehen mochten | Eigenbeteiligung an Schlacht |
Faktualisierungsstrategien
Zeitangaben
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
---|---|---|
105f. | Do vierzehenhundert und fünfzig jar nach Krist geburt das datum was | 1450 |
Ortsangaben
Belegstelle | Ort |
---|---|
78 | Nürnberg |
166 | Abenberg |
194 | Spalt |
268 | Hempach / Dürrenhembach |
341 | Roth |
349 | Schwabach |
Namen
Belegstelle | Name |
---|---|
114 | Ludwig Pfinzig, Ratsherr |
118 | Heinrich Reuß von Plauen |
118 | Kunz von Kauffungen |
163 | Albrecht Achilles, Markgraf |
382 | Lienhart Mendel, Ratsmitglied |
382 | Lienhart Stromer, Ratsmitglied |
387 | Jeronimus Kreß, Ratsmitglied |
387 | Sebolt Pfinzing, Ratsmitglied |
389 | Hans Lemlein, Ratsmitglied im kleinen Rat |
389 | Peter Mendel, Ratsmitglied im kleinen Rat |
392 | Jobst Tetzel, Hauptmann und Ratsmitglied im kleinen Rat |
Ereignisse
Belegstelle | Ereignis |
---|---|
Nürnberger Siege bei Pillenreuth, Abenberg und Hembach |
Zahlen
Belegstelle | Zahl | Anmerkung |
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94 | pei tauset | Schweizer |
101f. | und haben ir veint da heim gesucht wol dreizehen manet und zwen tag | Dauer der nürnbergischen Belagerung |
121f. | Dem marggrafen stochen sie dernider wol hundert und sechs und achzig man | Zahl der Gefallenen des Markgrafen |
130f. | Die veint die sie dernider leiten, der kamen achzig von dem leben | |
154 | tausent buchsen und armbrustschutzen | |
159 | sechshundert rewter | |
160 | achthundert Sweizer | |
167 | tausent mannen | Aufzug des Markgrafen |
202 | vierhundert pferd die ranten im nach | Anzahl der Pferde, die mit dem Markgrafen gegen die Wagenburg auszogen |
222 | Wagenburg der Fürsten umfasst 5000 Bauern | |
272 | piß ir drei und zweinzig an den seteln klebten | Zahl der gefallenen Reiter |
340 | uber hundert | Gefallene |
357 | Wol hundert und achtzehen namen schaden | Anzahl der Verwundeten |
399f. | daß unser nicht mer schaden namen, denn zwen, der ein von unsern handen. | Anzahl der Verwundeten auf Seiten der Städter |
422 | zwen und zwenzig fürsten | |
427 | 2.300 Gefangene |
Rezeptionslenkung
Bewertung durch den Dichter
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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Grundsätzliche Parteinahme für die Nürnberger | ||
21-23 | Der adel ist ein scharpfe gert, der uns umb unser ubel straft; ir herz hat eins diamanten hert | Kritik am Adel |
73-75 | der vierzehend fürst solt sein ein hirt, der wolt die schaf neur selber freßen, superbia hat in verirt | Kritik an einzelnen Fürsten, die alle als Wölfe bzw. schlechte Hirten beschrieben werden |
135-140 | solt ich ir lob drumb nicht vernewen, so wer ich wol ein rechter fantast. Zu veld sie uns noch nie versmechten ... sie sitzen wol an der eren tafel | Lob auf Plauen und Kauffungen |
208 | sein herz was pitter denn ein gallen | Kritik an Markgraf Albrecht |
Apostrophe, Widmung
-
Moral, Didaxe, Exempel
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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39-40 | man findt noch, daß ein cleines zwerk ein großen risen nider ficht | Moral |
371; 375 | Sentenz | |
372-376 | Got hat sein hilf nie keim versacht, drumb schaz niemant sein veint zu gering, das haben gelert die weisen heiden, der per nicht mit dem igel ring, wer weiß von wem sich got wil scheiden! | Moral |
Aufruf/Appell
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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37f. | das merket, ir von Nüremberg, halt euch ans recht, so valt ir nicht | Aufruf |
Gebet
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1-20 | Eingangsgebet | |
91f. | got set auf sie seinr gnaden körner und schicket in die eidgenoßen | Bitte um Hilfe im Kampf |
401f. | Des sei got dank und lob gesendt, daß er uns hat sein gnad verliehen | Gotteslob |
475-483 | Fürbitte für die Gefallenen und Schlussgebet |