shi 事/仕(V)
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Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Dienen und gehorchen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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shi 事/仕 | V | (jemandem) dienen | Das Wort shi 仕 leitet sich ursprünglich von dem Wort shi 士 „Dienstadeliger“ ab.
Hieraus entstand zunächst das Verb shi 仕/事 „dienen“ und schließlich das Nomen shi 事 „der Dienst“. |
Zugehörige Kollokationen
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Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Baihutong, „Hao“; Baihutong shuzheng 1994, S. 47 | 白虎通, „號“; 白虎通疏證 1994, 四七頁 | 或稱天子,或稱帝王何?以為接上稱天子者,明以爵事天也。接下稱帝王者,明位(得)號天下至尊之(言)稱,以號令臣下也。 | Manche werden als Himmelssohn (tianzi 天子(N)) bezeichnet, manche werden als di 帝 (di 帝(N)), Gottkönig und wang 王 (wang 王(N)), König bezeichnet, warum ist dem so? Wird man dafür befunden, in Kontakt mit dem Oberen (shang 上(N)) zu stehen, wird man als Himmelssohn (tianzi 天子(N)) bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass man seinem Rang nach dem Himmel dient (shi 事/仕(V)); wird man dafür befunden, in Kontakt mit dem Unteren (xia 下(N)) zu stehen, wird man als di 帝 (di 帝(N)) oder wang 王 (wang 王(N)) bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass man den ehrenvollsten Titel unter dem Himmel trägt, mit dem Minister (chen 臣(N)) und Untertanen (xia 下(N)) betitelt und befehligt werden. |
Chunqiufanlu, „Yao Shun bu shanyi, Tang Wu bu zhuan sha“; Chunqiufanlu 1992, S. 219-220 | 春秋繁露, „堯舜不擅移、湯武不專殺“; 春秋繁露 1992, 二一九-二二零頁 | 堯舜何緣而得擅移天下哉?孝經之語曰:「事父孝,故事天明。」事天與父,同禮也。今父有以重予子,子不敢擅予他人,人心皆然。則王者亦天之子也,天以天下予堯舜,堯舜受命於天而王天下,猶子安敢擅以所重受於天者予他人也。天有不以予堯舜漸奪之,故明為子道,則堯舜之不私傳天下而擅移位也,無所疑也。 | Aus welchem Grund waren Yao und Shun dazu fähig, ihr Reich abzutreten? Ein Ausspruch des Pietätsklassikers besagt: „Im Dienen (shi 事/仕(V)) für ihren Vater sind sie pietätvoll, deshalb sind sie im Dienen (shi 事/仕(V)) für den Himmel hellsichtig.“ Dem Himmel und dem Vater dienen (shi 事/仕(V)), ist derselbe Ritus (li 禮(N)). Nun hat der Vater dem Sohn etwas wichtiges gegeben, der Sohn wagt es nicht, es abzutreten und jemand anderem zu geben. Die Herzen der Menschen sind allesamt so. Der wahrhaftige König (wang zhe 王者(N)) ist auch des Himmels Sohn. Der Himmel gab das Reich (tian xia 天下(N)) an Yao und Shun. Yao und Shun bekamen das Mandat (ming 命 / ling 令(N)) vom Himmel und beherrschten (wàng 王(V)) das Reich (tian xia 天下(N)). Wie könnten sie es, genauso wie der Sohn, wagen, das abzutreten, was er wertvolles vom Himmel bekommen hat und es jemand anderem geben. Wenn der Himmel ferner nicht das, was er Yao und Shun gab, komplett von ihnen zurücknimmt und folglich klar ist, dass sie den Weg des Kindes betreiben, dann gibt es in dem, dass Yao und Shun nicht privat das Reich (tian xia 天下(N)) weitergaben (chuan 傳(V)), sondern ihre Position (wei 位(N)) abtraten, nichts anzuzweifeln. |
Dadai liji, „Wu Di De“; CHANT (201904021553) | 大戴禮記, “五帝德”; CHANT (201904021553) | 順天之義,知民之急;仁而威,惠而信,修身而天下服。取地之財而節用之,撫教萬民而利誨之,歷日月而迎送之,明鬼神而敬事之。…… 日月所照,風雨所至,莫不從順。 | Er [i.e. Kaiser Ku] folgte (shun 順(V)) den Prinzipien des Himmels und kannte die Dringlichkeiten des Volkes; er war gütig und Ehrfurcht erregend (wei 威/畏(V)), fürsorglich und glaubwürdig, er kultivierte sich und die Welt (tian xia 天下(N)) unterwarf sich [ihm] (fu 服(V)). Er nahm die Güter der Erde und nutzte sie sparsam, er nährte und lehrte die zehntausend Völker und brachte ihnen Nutzen und Belehrung; er berechnete Sonne und Mond und begrüßte und verabschiedete sie, er verstand die Geister und diente (shi 事/仕(V)) ihnen respektvoll. […] [Innerhalb dessen], was Sonne und Mond erleuchtet, was Wind und Regen erreicht, gab es niemanden, der ihm nicht folgte (cong 從(V)) und sich ihm nicht fügte (shun 順(V)). |
Duduan, „Juan shang“; CHANT (20190327) | 獨斷, „卷上“; CHANT (20190327) | 皇帝,至尊之稱。皇者,煌也,盛德煌煌,無所不照。帝者,諦也。能行天道,事天審諦,故稱皇帝。 | Huangdi 皇帝 (huangdi 皇帝(N)), Kaiser ist eine Bezeichnung von höchster Erhabenheit. Huang 皇 (huang 皇(N)) steht für „erstrahlen“. Die reiche Güte (de 德(N)) erstrahlt, es gibt nichts, das sie nicht erleuchtet. Di 帝 (di 帝(N)) steht für „wahr sein“. Er ist in der Lage, den Weg des Himmels zu betreiben und sucht in seinem Dienen (shi 事/仕(V)) für den Himmel nach der Wahrheit. Daher nennt man ihn „Kaiser“ (huangdi 皇帝(N)). |
Guanzi, „Mingfa jie“; CHANT (20190326) | 管子, „明法解“; CHANT (20190326) | 人臣之所以畏恐而謹事主者,以欲生而惡死也。使人不欲生,不惡死,則不可得而制也。夫生殺之柄專在大臣,而主不危者,未嘗有也。 | Der Grund, warum andere Minister (chen 臣(N)) den Herrscher (zhu 主(N)) fürchten (wei 威/畏(V)) und ihm achtsam dienen (shi 事/仕(V)), ist, dass sie am Leben bleiben wollen und den Tod fürchten. Wäre es so, dass Menschen nicht am Leben bleiben wollen und den Tod nicht fürchten, dann könnte man sie nicht erlangen und kontrollieren (zhi 制(V)). Nun, den Fall, dass die Griffe (bing 柄/秉(N)) über Leben und Tod allein bei den großen Ministern (da chen 大臣) liegen und der Herrscher (zhu 主(N)) nicht in Gefahr ist, gab es noch nie. |
Guanzi, „Mingfa jie“; CHANT (201904021536) | 管子, „明法解“; CHANT (201904021536) | 人臣之所以畏恐而謹事主者,以欲生而惡死也。使人不欲生,不惡死,則不可得而制也。夫生殺之柄,專在大臣,而主不危者,未嘗有也。 | Der Grund, warum die Minister (chen 臣(N)) Anderer den Herrscher (zhu 主(N)) fürchten (wei 威/畏(V)) und ihm sorgsam dienen (shi 事/仕(V)), ist, dass sie leben wollen und den Tod verabscheuen. Wäre es so, dass Menschen nicht leben wollten und den Tod nicht verabscheuten, dann könnte man sie nicht kontrollieren (zhi 制(V)). Nun, den Fall, dass die Griffe (bing 柄/秉(N)) über Leben und Tod allein bei den großen Ministern (da chen 大臣) liegen und der Herrscher (zhu 主(N)) nicht in Gefahr ist, gab es noch nie. |
Guoyu, „Luyu shang“; Guoyu jijie 2002, S. 148-149 | 國語, „魯語上“; 國語集解 2002, 一四八-一四九頁 | 賢者急病而讓夷,居官者當事不避難,在位者恤民之患,是以國家無違。今我不如齊,非急病也。在上不恤下,居官而惰,非事君也。 | Tüchtige nehmen die dringenden Übel selbst in Angriff und überlassen die angenehmeren den anderen; Solche, die ein offizielles Amt (guan 官(N)) bekleiden sollen bei Amtsausführung keine Schwierigkeit scheuen; derjenige, der sich in der Herrschaftsposition befindet (zaiweizhe 在位者(N)), sorgt sich um die Leiden des Volkes. Aus diesem Grund gibt es im Lande (guojia 國家) kein Widersetzen. Wenn ich nun nicht nach Qi ginge, wäre das nicht das Angehen der dringenden Übel. Sich in oberer Position (shang 上(N)) befinden, sich aber nicht um die Unteren (xia 下(N)) sorgen; Ämter (guan 官(N)) bekleiden, aber sich nachlässig geben – das ist kein ordentlicher Dienst (shi 事/仕(V)) am Fürsten (jun 君(N)). |
Hanfeizi, „Cun Han“; Hanfeizi jijie 1998, S. 13.1 | 韓非子, „存韓“; 韓非子集解 1998, 一三頁 | 韓事秦三十餘年,出則為扞蔽,入則為蓆薦 [...]。 | Han hat Qin über 30 Jahre lang gedient (shi 事/仕(V)). Nach außen agierte es als Defensivschild, nach innen als gemütlicher Fußabtreter. |
Hanfeizi, „Cun Han“; Hanfeizi jijie 1998, S. 17.2 | 韓非子, „存韓“; 韓非子集解 1998, 一七頁 | 今以臣愚議:秦發兵而未名所伐,則韓之用事者以事秦為計矣。 | Nun hat Euer Diener (chen 臣(N)) einen unbeholfenen Vorschlag (yi 議(N)) zu machen: Wenn Ihr Truppen entsendet, aber noch keinen Namen nennt, den Ihr anzugreifen gedenkt, dann werden diejenigen in Han, die die Affären verwalten, es sich zum Plan machen Qin zu dienen (shi 事/仕(V)). |
Hanfeizi, „Cun Han“; Hanfeizi jijie 1998, S. 18 | 韓非子, „存韓“; 韓非子集解 1998, 一八頁 | 韓居中國,地不能滿千里,而所以得與諸侯班位於天下,君臣相保者,以世世相教事秦之力也。 | Han liegt in den Ländern der Mitte (zhong guo 中國(N)) und sein Territorium (di 地(N)) kann keine 1000 li füllen. Der Grund weshalb es eine den Fürsten gleichgestellte Position (wei 位(N)) in der Welt (tian xia 天下(N)) einnehmen kann, ist, dass Fürst (jun 君(N)) und Minister (chen 臣(N)) einander schützen und sich über die Generationen hinweg gegenseitig beipflichten sich der Kraft der Qin zu unterwerfen (shi 事/仕(V)). |
Hanshu, „Chuyuanwang zhuan“; Hanshu 1962, S. 1943 | 漢書, „楚元王傳“; 漢書 1962, 一九四三頁 | 孔子與季、孟偕仕於魯,李斯與叔孫俱宦於秦,定公、始皇賢季、孟、李斯而消孔子、叔孫,故以大亂,污辱至今。 | Konfuzius, Ji und Meng dienten (shi 事/仕(V)) allesamt in Lu, Li Si und Shusun dienten beide in offiziellen Positionen (huan 宦(V)) in Qin. Herzog (gong 公(N)) Ding und der erste Kaiser (huang 皇(N)) erachteten Ji, Meng und Li Si als tüchtig, und beseitigten Konfuzius und Shusun. Aus diesem Grund werden sie bis heute der Schmach von großer Unordnung bezichtigt. |
Hanshu, „Yuan Ang Chao Cuo zhuan“; Hanshu 1965, S. 2295 | 漢書, „爰盎晁錯傳“; 漢書 1965, 二二九五頁 | 救主之失,補主之過,揚主之美,明主之功,使主內亡邪辟之行,外亡騫汙之名。事君若此,可謂直言極諫之士矣。 | Die Fehler des Herrschers (zhu 主(N)) kurieren, die Übertritte des Herrschers (zhu 主(N)) ausbessern, die Redlichkeit des Herrschers (zhu 主(N)) loben, die Erfolge des Herrschers (zhu 主(N)) hervorheben und dafür sorgen, dass der Herrscher (zhu 主(N)) im Inneren kein deviantes und parteiisches Verhalten zeigt und im Äußeren keinen schändlichen und schädigenden Namen hat: wer dem Fürsten (jun 君(N)) auf diese Weise dient (shi 事/仕(V)), der kann ein offenherzig sprechender und bis auf das Äußerste remonstrierender (zhi yan ji jian 直言極諫) Dienstmann (shi 士(N)) genannt werden. |
Houhanshu, „Lienüzhuan“; Houhanshu 1965, S. 2788 | 後漢書, „列女傳“; 後漢書 1965, 二七八八頁 | 夫不賢,則無以御婦;婦不賢,則無以事夫。夫不御婦,則威儀廢缺;婦不事夫,則義理墮闕。 | Ist der Ehemann nicht fähig, dann hat er nichts, um seine Frau zu lenken (yu 御/馭(V)); ist die Ehefrau nicht fähig, dann hat sie nichts, um ihrem Mann zu dienen (shi 事/仕(V)). Lenkt (yu 御/馭(V)) der Ehemann die Ehefrau nicht, dann werden Autorität (wei 威/畏(N)) und Etikette verworfen und lückenhaft; dient (shi 事/仕(V)) die Ehefrau nicht dem Ehemann, dann werden moralische Vorstellungen und Prinzipien verkommen und mangelhaft. |
Kongcongzi, „Zhi yue“; CHANT (201904031225) | 孔叢子, „執節“; CHANT (201904031225) | 事君欲諫,不欲陳言,不欲顯君之非也。 | Im Dienen (shi 事/仕(V)) des Fürsten (jun 君(N)) [soll man] remonstrieren (jian 諫(V)) wollen, aber nicht das sagen wollen, was man zu sagen hat und nicht die Fehler des Fürsten (jun 君(N)) klären wollen. |
Kongzi jiayu, „Liyun“; CHANT (20190327) | 孔子家語, „禮運“; CHANT (20190327) | 君者、人所則,非則人者也;人所養,非養人者也;人所事,非事人者也。夫君者、明人則有過,養人則不足,事人則失位。 | Was den Fürsten (jun 君(N)) angeht, ist er dasjenige, was andere nachahmen (ze 則(V)), er ist nicht jemand, der andere nachahmt (ze 則(V)); er ist dasjenige, was andere nähren, er ist nicht jemand, der andere ernährt; er ist dasjenige, dem andere dienen (shi 事/仕(V)), er ist nicht jemand, der anderen dient (shi 事/仕(V)). Nun, was den Fürsten (jun 君(N)) angeht, erleuchtet er andere, dann hat er Übertritte, ernährt er andere, dann ist er unzureichend, dient (shi 事/仕(V)) er anderen, dann verliert er seine Position (wei 位(N)). |
Liji, „Qu li xia“; Liji zhengyi 2000, S. 126 | 禮記, „曲禮下“; 禮記正義 2000, 一二六頁 | 侍於君子,不顧望而對,非禮也。 | Wenn man einem Fürstensohn (junzi 君子(N)) dient (shi 事/仕(V)) und antwortet, ohne sich zuvor umzuschauen, dann widerspricht dies den Riten (li 禮(N)). |
Lunyu, „Gongyechang“; Lunyu zhushu 2000, S. 70 | 論語, „公冶長“; 論語注疏 2000, 七零頁 | 子張問曰:「令尹子文,三仕為令尹,無喜色。三已之,無慍色。舊令尹之政,必以告新令尹。何如?」子曰:「忠矣。」 | Zi Zhang fragte: „Premierminister (ling 令(N))(yin 尹(N)) Ziwen diente (shi 事/仕(V)) dreimal als Premierminister (ling 令(N))(yin 尹(N)), er zeigte keine Freude; er beendete [seinen Dienst] dreimal, er zeigte kein Missfallen. Die Führung der Regierung (zheng 政(N)) des alten Premierministers (ling 令(N))(yin 尹(N)) muss dem neuen Premierminister (ling 令(N))(yin 尹(N)) mitgeteilt werden. Was sagt ihr über ihn?“ Zi sagte: „Er ist loyal.“ |
Shuowenjiezi, „Dui Bu“; Shuowen jiezi zhu 1815, S. 2920 | 說文解字, „𠂤部“; 說文解字注, 二九二零頁 | 官:吏,事君也。 | Guan (官) (guan 官(N)): gleichbedeutend zu Li (li 吏(N)), Minister; dem Fürsten (jun 君(N)) dienen (shi 事/仕(V)). |
Shuoyuan, „Chenshu“; Shuoyuan jiaozheng 1987, S. 52 | 說苑, „臣術“; 說苑校證 1987, 五二頁 | 高繚仕於晏子,[三年,無故]晏子逐之。左右諫曰:「高繚之事夫子三年,曾無以爵位,而逐之,其義可乎?」晏子曰:「嬰,仄陋之人也,四維之然後能直。今此子事吾三年,未嘗弼吾過,是以逐之也。」 | Gao Liao stand im Dienste (shi 事/仕(V)) Yanzis. Yanzi enthob ihn seines Amtes, seine Entourage (zuoyou 左右(N)) remonstrierte (jian 諫(V)) und sagte: „Während Gao Liao Euch diente (shi 事/仕(V)), gabt Ihr ihm in drei Jahren keinen offiziellen Rang (jue 爵(N))(wei 位(N)), aber habt ihn [nun] seines Amtes enthoben. Ist dies rechtmäßig?“ Yanzi sagte: „Ich bin ein kleiner und schlechter Mensch. Nur durch die Bindung an die vier sozialen Verpflichtungen bin ich in der Lage gerichtet zu werden. Nun hat dieser jemand mir drei Jahre lang gedient (shi 事/仕(V)), mich aber nicht ein einziges Mal in meinen Fehltritten korrigiert. Das ist der Grund, warum ich ihn seines Amtes enthoben habe.“ |
Zhanguo ce, Qi si, „Xiansheng wang dou zao men er yu jian qi xuan wang“; Zhanguo ce zhuyi 1981, S. 404-405 | 戰國策, 齊四, „先生王斗造門而欲見齊宣王“; 戰國策注譯 1981, 四零四-四零五頁 | 宣王因趨而迎之於門,與入。曰:「寡人奉先君之宗廟,守社稷,聞先生直言正諫不諱。」王斗對曰:「王聞之過。斗生於亂世,事亂君,焉敢直言正諫?」宣王忿然作色不說。 | Aus diesem Grund ging König (wang 王(N)) Xuan hin und begrüßte ihn [i.e. Wang Dou] am Tor, er trat mit ihm ein und sagte: „Ich habe die Tempel (zongmiao 宗廟(N)) der vorherigen Fürsten (jun 君(N)) erhalten und behüte die Erd- und Getreidealtäre (she ji 社稷(N)). Ich habe gehört, dass Ihr offenherzig sprecht und unverblümt remonstriert (zhi yan zheng jian 直言正諫), ohne Auslassung.“ Wang Dou antwortete ihm: „Da habt Ihr (wang 王(N)) euch verhört. Ich wurde in einer Generation der Unordnung geboren und habe Unordnung stiftenden Fürsten (jun 君(N)) gedient (shi 事/仕(V)), wie könnte ich es wagen, offenherzig zu sprechen und unverblümt zu remonstrieren (zhi yan zheng jian 直言正諫)?“ König (wang 王(N)) Xuan wurde rot vor Wut, [aber] sagte nichts. |
Zuozhuan, „Wen gong liu nian“; Chunqiu zuozhuan 1981, S. 550 | 左傳, „文公六年“; 春秋左傳 1981, 五五零頁 | 置善則固,事長則順,立愛則孝,結舊則安。 | Einen Fähigen zu etablieren (zhi 置(V)) stärkt das Reich, den Ältesten zu dienen (shi 事/仕(V)) folgt der natürlichen Ordnung, einen Geliebten Sohn zu etablieren (li 立(V)) ist pietätvoll und eine Erneuerung alter Freundschaften sichert den Frieden. |
Zuozhuan, „Xianggong er shi liu nian“; Chunqiu zuozhuan 1981, S. 1118 | 左傳, „襄公二十六年“; 春秋左傳 1981, 一一一八頁 | 小人之事君子也,惡之不敢遠,好之不敢近,……,臣請往也。 | Dient (shi 事/仕(V)) ein gemeiner Mann einem Fürstensohn (junzi 君子(N)), so wagt er nicht, sich von ihm zu distanzieren, auch wenn er ihn hasst, und er wagt es nicht, ihm zu nahe zu sein, auch wenn er ihm zugeneigt ist. […] Ich, euer Minister (chen 臣(N)), bitte darum, hingehen zu dürfen. |
Zuozhuan, „Zhao gong er shi qi nian”; Chunqiu Zuozhuan zhu 1981, S. 1484-1485 | 左傳, „昭公二十七年”; 春秋左傳注 1981, 一四八四-一四八五頁 | 哀死事生,以待天命。非我生亂,立者從之,先人之道也。 | [Ich] trauere um die Toten und diene (shi 事/仕(V)) den Lebenden, um auf das Himmelsmandat (tian ming 天命) zu warten. Ich werde keine Unordnung verursachen und demjenigen, der [als König] etabliert wurde (li 立(V)), dienen (cong 從(V)). Dies ist das DAO der Früheren. |