RvL-Bd.1-064
Version vom 15. September 2021, 10:05 Uhr von Kellermann (Diskussion | Beiträge)
Werk | |
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Titel | |
Verfasser*in | Jacob Stoßelin |
Abfassungsjahr/-zeitraum | 1400-1450 |
Berichtszeitraum | 1400-1450 |
geographischer Raum | Mainz |
Sprache(n) | Hochdeutsch |
Ausgabe/Edition | |
Titel | Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. |
Herausgeber*in/Editor*in | Rochus von Liliencron |
Übersetzer*in | |
Erscheinungsjahr | 1865 |
Erscheinungsort | Leipzig |
Verlag | F.C.W. Vogel |
Reihe | Bd. 1 |
ISBN | |
Onlinezugriff (URL) | https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y |
Sprache(n) | Deutsch |
Kurztitel | Die historischen Volkslieder der Deutschen |
Werk | Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1 |
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Teilprojekt | 10 - TP Kellermann |
Liednr. | 64 | ||||
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Umfang | 252 V. | ||||
Form | aabb, Paarreim | ||||
Ton/Melodie | |||||
Sprache | Hochdeutsch | ||||
Thema | Mainzer Unruhen | ||||
Kontext | |||||
Autor | Jacob Stoßelin | ||||
Information zum Autor / Gedicht | Explizite Erwiderung auf Schenkdenwins Rede Nr. 63; Forschung: Neugart in VL 9, Sp. 369-370 | ||||
Entstehungsjahr | nach dem 05. Dezember 1429 | ||||
Datum des Ereignisses | 1428 bis 1430 |
Stimme
Selbstnennung
Belegstelle | Signatur |
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52 | Was dribestu, Jacob Stoßelin? |
Sprecherprofil
Belegstelle | Zitat |
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1 | ich |
43 | wir |
Selbstreferenz
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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19 | das min sinn doch nit alles bedrachten kann | Unfähigkeitsbekundung |
25f. | dan is were zu vil ußzurichten, solde is alles min houbt erdichten | Brevitas |
48 | Ich du is lichte zu wide kunt | |
76 | Alda bi laßen ich das stan | Brevitas |
87 | Ich solde swigen und nit zu vil kosen! | Brevitas |
148 | Dor umme bin ich dem konge holt | |
173 | ich zwifel nicht, is si en gar swere | |
212f. | Die andern wil ich laßen sweben, sie wullen sich beßern, sollen sie lebin | Informationsselektion |
218f. | das wil ich laßen driben, biß daß da war von steit zu scriben | Ankündigung einer künftigen Rede |
Selbstlegitimation
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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78 | den von Costenz, horen ich san | Hörensagen |
95 | man saget | Hörensagen |
98; 177; 227 | man sprichet | Hörensagen |
108f. | Si hat der gemeinde so vil gescreben gesaget und gelogen | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
156 | als ich von in han horen san | Hörensagen |
178f. | dan ginge man uf einem guden grunt und dede der armen gemeine die warheit kunt | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
182f. | Dan in ganzer warheit noch nie ganz wart geseit | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
189 | dan ich horen nust boses von eme san | Hörensagen |
227f. | Man sprichet is si vor disem ein sprache zu Menz gemacht mit valschen logen wal erdacht | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
232-235 | Mit warheit kunde ich das gebrechen und gesagen den rechten grunt, an zwifel gestoppen den valschen munt, uß dem da springet die bose vorgift | Wahrheitsbeteuerung |
247-252 | Diß ist ein sprach in einer ile gemacht, er were anders vil baß bedracht. Dan wil man sich nicht baß versennen, so muß man mit der baner rennen und auch luder kallen, solde is manchen misvallen! | Notwendigkeit der zeitnahen und lauten Publizierung |
Faktualisierungsstrategien
Zeitangaben
-
Ortsangaben
Belegstelle | Ort |
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56 | Norenberg / Nürnberg |
68 | Straßburg |
78 | Konstanz |
88 | Speyer |
90 | Worms |
94 | Mainz |
99 | Pressburg |
149 | Aachen |
Namen
Belegstelle | Name |
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27 | Papst Mertin |
27 | König Sigemunt |
95 | Ebirhart |
100 | Niclae, der schriber von Werstat |
167 | Stange |
188 | Jurge Grueln |
191 | Her Knauf |
194 | Cunze Rosinstil |
199 | Medenbach |
200 | Wernher gelt den win |
203 | Jeckels Scherers |
205 | Zan |
207 | Jost zum Spanheimer |
210 | Eckart |
Ereignisse
Belegstelle | Ereignis |
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77-78 | Konstanzer Konzil |
99 | Aufenthalt Eberharts in Presburg |
Zahlen
-
Rezeptionslenkung
Bewertung durch den Dichter
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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31-40 | [[Bewertung::Zu den geziten was iderman do mit der gerechtikeit fro und waren die fursten lobelich an creften und an eren rich. [...] Sie haten lip die gerechtekeit, det imandes unrecht, das was in leit [...]]] | Positives Zurückerinnern an früheren Zustand der Stadt und des Rates |
41 | Nu hat uns leider die girikeit ubernomen | Kontrastierung der früheren Zustände mit dem aktuellen |
108-109 | Si hant der gemeinde so vil gescreben gesaget und gelogen, daß der alde rat ist verdreben | Kritik an Eberhart Windeck und Niclae durch Schuldzuschreibung |
129 | Sie sind an lude an gelde und an eren lere | |
122-123 | Werde paffheit sich vor dich, der seß ist werlich verlich | Warnung an Geistlichkeit |
191 | Zehnern | Kritik an den durch Zuordnung von Namen und negativen Eigenschaften |
Apostrophe, Widmung
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1 | in dem almechtigen namen heben ich diß an | Widmung an Gott |
50 | Ach her got, wes ist nu die scholt | Apostrophe |
Moral, Didaxe, Exempel
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Aufruf/Appell
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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49 | doch klagen ich, daß man nicht strafet, das man strafen solt! | Empörter Aufruf, zu strafen |
Gebet
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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63-64 | Behut si got vor ubermut, und bliben sie in rechter hut! | Mahnende Fürbitte für Nürnberger |
241-246 | Anrufung Marias |