RvL-Bd.1-064
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Werk | |
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Titel | |
Verfasser*in | Jacob Stoßelin |
Abfassungsjahr/-zeitraum | 1400-1450 |
Berichtszeitraum | 1400-1450 |
geographischer Raum | Mainz |
Sprache(n) | Hochdeutsch |
Ausgabe/Edition | |
Titel | Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. |
Herausgeber*in/Editor*in | Rochus von Liliencron |
Übersetzer*in | |
Erscheinungsjahr | 1865 |
Erscheinungsort | Leipzig |
Verlag | F.C.W. Vogel |
Reihe | Bd. 1 |
ISBN | |
Onlinezugriff (URL) | https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y |
Sprache(n) | Deutsch |
Kurztitel | Die historischen Volkslieder der Deutschen |
Werk | Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1 |
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Teilprojekt | 10 - TP Kellermann |
Liednr. | 64 | ||||
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Umfang | 252 V. | ||||
Form | aabb, Paarreim | ||||
Ton/Melodie | |||||
Sprache | Hochdeutsch | ||||
Thema | Mainzer Unruhen | ||||
Kontext | |||||
Autor | Jacob Stoßelin | ||||
Information zum Autor / Gedicht | Explizite Erwiderung auf Schenkdenwins Rede Nr. 63; Forschung: Neugart in VL 9, Sp. 369-370 | ||||
Entstehungsjahr | nach dem 05. Dezember 1429 | ||||
Datum des Ereignisses | 1428 bis 1430 |
Stimme
Selbstnennung
Belegstelle | Signatur |
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52 | Was dribestu, Jacob Stoßelin? |
Sprecherprofil
Belegstelle | Zitat |
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1 | ich |
43 | wir |
Selbstreferenz
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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19 | das min sinn doch nit alles bedrachten kann | Unfähigkeitsbekundung |
25f. | dan is were zu vil ußzurichten, solde is alles min houbt erdichten | Brevitas |
48 | Ich du is lichte zu wide kunt | |
76 | Alda bi laßen ich das stan | Brevitas |
87 | Ich solde swigen und nit zu vil kosen! | Brevitas |
148 | Dor umme bin ich dem konge holt | |
173 | ich zwifel nicht, is si en gar swere | |
212f. | Die andern wil ich laßen sweben, sie wullen sich beßern, sollen sie lebin | Informationsselektion |
218f. | das wil ich laßen driben, biß daß da war von steit zu scriben | Ankündigung einer künftigen Rede |
Selbstlegitimation
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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78 | den von Costenz, horen ich san | Hörensagen |
95 | man saget | Hörensagen |
98; 177; 227 | man sprichet | Hörensagen |
108f. | Si hat der gemeinde so vil gescreben gesaget und gelogen | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
156 | als ich von in han horen san | Hörensagen |
178f. | dan ginge man uf einem guden grunt und dede der armen gemeine die warheit kunt | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
182f. | Dan in ganzer warheit noch nie ganz wart geseit | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
189 | dan ich horen nust boses von eme san | Hörensagen |
227f. | Man sprichet is si vor disem ein sprache zu Menz gemacht mit valschen logen wal erdacht | Lügenvorwurf gegen Schenkdenwins Rede |
232-235 | Mit warheit kunde ich das gebrechen und gesagen den rechten grunt, an zwifel gestoppen den valschen munt, uß dem da springet die bose vorgift | Wahrheitsbeteuerung |
247-252 | Diß ist ein sprach in einer ile gemacht, er were anders vil baß bedracht. Dan wil man sich nicht baß versennen, so muß man mit der baner rennen und auch luder kallen, solde is manchen misvallen! | Notwendigkeit der zeitnahen und lauten Publizierung |
Faktualisierungsstrategien
Zeitangaben
-
Ortsangaben
Belegstelle | Ort |
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56 | Norenberg / Nürnberg |
68 | Straßburg |
78 | Konstanz |
88 | Speyer |
90 | Worms |
94 | Mainz |
99 | Brespurg / Bratislava |
149 | Aachen |
Namen
Belegstelle | Name |
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27 | Martin V., Papst |
27 | Sigismund (HRR) |
95 | Eberhard von Erbach, Schenk |
100 | Nicolaus von Werstad, Schreiber der Gemeinde |
158 | Herr von Virneburg |
158 | Herr von Hensburg |
158 | Herr von Loon |
167 | Johann Stange, "Stangen son des snyders" (Liliencron, Fichard) |
188 | Gorge Gruel |
191 | Henne Knauf, ein Haupträdelsführer und später ein besonderer Günstling des Rats (Liliencron) |
194 | Kunze Rosenstiel, Spengler |
199 | Medenbach, Geselle von Gorge Gruel |
200 | Werner gelt den win |
203 | Jeckel Scherer |
205 | Henne Zan |
207 | Jost zum Spanheimer |
210 | Eckart |
Ereignisse
Belegstelle | Ereignis |
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Gemeinde und Zünfte setzen den alten Rat ab und wählen einen neuen; die Männer des Zehnergremiums werden diffamiert; alles wird eingebunden in eine Zeitklage der alte Rat muss diesen beschwören oder ausreisen; König Sigmund befasst sich mit den Unruhen auf dem Presburger Reichstag |
Zahlen
-
Rezeptionslenkung
Bewertung durch den Dichter
Belegstelle | Anmerkung |
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Klage mit Laudatio temporis acti und Körpermetapher: Reich und Stände waren in Harmonie | |
Kritik an der Gegenwart, an Papst, Kaiser und besonders den Städten | |
Schuldzuweisung und Schmähung gegenüber einzelnen Personen von den "Zehnern" | |
Warnung an Geistlichkeit | |
Vorwurf der Lüge und Vertuschung durch Schenkdenwin |
Apostrophe, Widmung
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1 | in dem almechtigen namen heben ich diß an | Widmung an Gott |
50 | Ach her got, wes ist nu die scholt | Apostrophe |
Moral, Didaxe, Exempel
Belegstelle | Anmerkung |
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29 | Petrus als Exempel |
30 | Karl der Große als Exempel |
202 | Lucifer als Exempel |
Aufruf/Appell
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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18 | Vorzigent mer ob ich vorbaß schalt | Heische |
44 | Zwar ir mustent mirs bestan | Heische |
49 | doch klagen ich, daß man nicht strafet, das man strafen solt! | Empörter Aufruf, zu strafen |
Gebet
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1-8 | Eingangsgebet | |
50f. | Klagegebet | |
63f. | Behut si got vor ubermut, und bliben sie in rechter hut! | Mahnende Fürbitte für Nürnberger |
241-246 | Bitte an Maria |