tian ming 天命

Aus Macht und Herrschaft
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Wortfeld Konkrete Herrschaftsmittel und -institutionen
zugehöriges Lexem ming 命 / ling 令(N)



Kollokation

Kollokation Übersetzung Anmerkung gehört zu Lexem
tian ming 天命 (das) Mandat des Himmels / Himmelsmandat / (der) Himmel befiehlt / (der / das, was
     der) Himmel befiehlt
ming 命 / ling 令(N)

Belegstellen

Quelle deQuelle zhZitatÜbersetzung
Hanfeizi, „Da ti“; Hanfeizi jijie 1998, S. 210韓非子, „大體“; 韓非子集解 1998, 二一零頁因道全法,君子樂而大姦止;澹然間靜,因天命,持大體。Folgt man dem Weg, um die Gesetze (fa 法(N)) zu perfektionieren, ist der Edle (junzi 君子(N)) erfreut und die große Schurkerei kommt zum Stillstand. Man wird ruhig und gelassen, man folgt dem Mandat des Himmels (tian ming 天命) und hält an den fundamentalen Prinzipien (ti 體(N)) fest.
Hanshi waizhuan, „Juan er“; CHANT (201904011252)原天命,治心術,理好惡,適情性,而治道畢矣。原天命則不惑禍福,不惑禍福則動靜循理矣。Indem man das Himmelsmandat (tian ming 天命) ergründet, Kontrolle über die Wege des Herzen ausübt (zhì / chí 治(V)), Gutes und Schlechtes ordnet und sein Begehren an die Natur anpasst, erreicht man die Kontrolle (zhì / chí 治(V)) über das DAO. Ergründet man das Himmelsmandat (tian ming 天命), dann verwechselt man nicht Unglück und Glück miteinander. Verwechselt man Unglück und Glück nicht miteinander, dann agiert man im Einklang mit den Prinzipien.
Hanshu, „Du Zhou zhuan“; Hanshu 1965, S. 2671漢書, „杜周傳“; 漢書 1965, 二六七一頁後有日蝕地震之變,詔舉賢良方正能直言士,合陽侯梁放舉欽。欽上對曰:「陛下畏天命,悼變異,延見公卿,舉直言之士,將以求天心,跡得失也。[…]」Später gab es außergewöhnliche Ereignisse wie Sonnenfinsternis und Erdbeben, er erteilte den Befehl, Dienstmänner (shi 士(N)) zu empfehlen, die fähig, gut und aufrichtig (zheng 正/証(V)) waren und es vermochten, offenherzig zu sprechen (zhi yan 直言). Der Fürst (hou 侯 / 后(N)) von Heyang, Liang Fang, empfahl Qin. Qin kam empor und antwortete: „Ihr, Eure Majestät (bi xia 陛下(N)), fürchtet das Mandat des Himmels (tian ming 天命), und seid bang vor außergewöhnlichen Ereignissen. Ihr rieft eure hochrangigen Beamten (gong 公(N))(qing 卿(N)) ein und ließt sie Dienstmänner (shi 士(N)), die geradeheraus sprechen (zhi yan 直言), empfehlen, um dadurch nach dem Herz des Himmels zu verlangen und eure Gewinne und Verluste zu überprüfen. […]“
Liji, „Zhong yong“; Liji zhengyi 2000, S. 1661禮記, „中庸“; 禮記正義 2000, 一六六一頁天命之謂性,率性之謂道,修道之謂教。Das, was der Himmel zuteilt (tian ming 天命), nennt man Natur. Das, was sich im Einklang mit der Natur befindet, nennt man DAO. Das, was das DAO kultiviert, nennt man Lehre (jiao 教(N)).
Lunyu, „Ji shi“; Lunyu zhushu 2000, S. 259論語, „季氏“; 論語注疏 2000, 二五九頁孔子曰:「君子有三畏:畏天命,畏大人,畏聖人之言。小人不知天命而不畏也,狎大人,侮聖人之言。」Konfuzius sprach: „Der Edle (junzi 君子(N)) kennt drei Arten der Furcht (wei 威/畏(N)): Er fürchtet (wei 威/畏(V)) das Himmelsmandat (tian ming 天命), er fürchtet (wei 威/畏(V)) emminente Personen und er fürchtet (wei 威/畏(V)) die Worte der Weisen. Niedere Personen verstehen das Himmelsmandat (tian ming 天命) nicht und fürchten (wei 威/畏(V)) es daher nicht, sie behandeln emminente Personen nicht mit dem gebotenen Respekt und gehen unverschämt mit den Worten der Weisen um.
Lunyu, „Wei zheng“; Lunyu zhushu 2000, S. 16-17論語, „爲正“; 論語注疏 2000, 一六-一七頁子曰:「吾十有五而志于學,三十而立,四十而不惑,五十而知天命,六十而耳順,七十而從心所欲不踰矩。」Der Meister sprach: „Mit 15 widmete ich mich dem Studium, mit dreißig hatte ich [mich] etabliert, mit vierzig zweifelte ich nicht mehr, mit fünfzig verstand ich das Himmelsmandat (tian ming 天命), mit sechzig waren meine Ohren eingestellt und mit siebzig konnte ich meiner Herzenslust folgen, ohne dabei über die Stränge zu schlagen.
Shangshu, „Gao tao mo“; Shangshu zhengyi 2000, S. 129尚書, „皋陶謨“; 尚書正義 2000, 一二九頁天命有德,五服五章哉!天討有罪,五刑五用哉!Der Himmel belohnt (tian ming 天命) diejenigen, die DE (de 德(N)) haben, mit fünf Arten von Gewändern und fünf Arten von Emblemen. Der Himmel bestraft diejenigen, die etwas verbrochen haben, mit fünf Arten von Strafen (xing 刑(N)) und fünf Arten der Anwendung [dieser].
Shiji, „Wu di ben ji“; Shiji 2010, S. 35史記, „五帝本紀“; 史記 2010, 三五頁於是帝堯老,命舜攝行天子之政,以觀天命。Dann wurde Kaiser (di 帝(N)) Yao alt und befahl Shun, stellvertretend die Regierung des Himmelssohnes zu übernehmen (she xing 攝行), um das Mandat des Himmels (tian ming 天命) zu beobachten.
Shiji, „Yin ben ji“; Shiji 2010, S. 154史記, „殷本紀“; 史記 2010, 一五四頁今夏多罪,天命殛之。Nun haben die Xia sich viel zuschulden kommen lassen und der Himmel befiehlt (tian ming 天命), sie zu verbannen.
Shijing, Daya, „Wen wang“; Mao Shi zhengyi 2000, S. 1127詩經, 大雅, „文王“; 毛詩正義 2000, 一一二七頁天命靡常。Das Himmelsmandat (tian ming 天命) ist nicht beständig.
Shijing, Xiaoya, „Shi yue zhi jiao“; Mao Shi zhengyi 2000, S. 853詩經, 小雅, „十月之交“; 毛詩正義 2000, 八五三頁天命不徹 [...]。Das Himmelsmandat (tian ming 天命) ist undurchschaubar.
Shijing, Xiaoya, „Xiao wan“; Mao Shi zhengyi 2000, S. 870詩經, 小雅, „小宛“; 毛詩正義 2000, 八七零頁天命不又。Das Himmelsmandat (tian ming 天命) wird nicht erneut verliehen.
Xunzi, „Tian lun“; Xunzi jijie 1988, S. 317荀子, „天論“; 荀子集解 1988, 三一七頁大天而思之,孰與物畜而制之?從天而頌之,孰與制天命而用之?Wie kann den Himmel zu verherrlichen und über ihn nachzudenken daran heranreichen, sich um die Dinge zu kümmern (xu 畜(V)) und sie zu kontrollieren (zhi 制(V))? Wie kann dem Himmel zu folgen (cong 從(V)) und es anzupreisen daran heranreichen, das Himmelsmandat (tian ming 天命) zu kontrollieren (zhi 制(V)) und es anzuwenden?
Zuozhuan, „Zhao gong er shi qi nian”; Chunqiu Zuozhuan zhu 1981, S. 1484-1485左傳, „昭公二十七年”; 春秋左傳注 1981, 一四八四-一四八五頁哀死事生,以待天命。非我生亂,立者從之,先人之道也。[Ich] trauere um die Toten und diene (shi 事/仕(V)) den Lebenden, um auf das Himmelsmandat (tian ming 天命) zu warten. Ich werde keine Unordnung verursachen und demjenigen, der [als König] etabliert wurde (li 立(V)), dienen (cong 從(V)). Dies ist das DAO der Früheren.

Weitere Kollokationen für das zugehörige Lexem

KollokationÜbersetzung
tian ming 天命(das) Mandat des Himmels / Himmelsmandat / (der) Himmel befiehlt / (der / das, was der) Himmel befiehlt