Adrianus II.

Aus Macht und Herrschaft
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Funktion Papst
Institution
Ort
Region
zeitliche Einordnung 867 - 872

Alternativnamen/Quellenbezeichnung

Informationen

Erwähnungen (Anzahl: 10)

IDQuellentypDatum„Datum <span style="font-size:small;">(Date)</span>“ ist ein Datentyp für Datumswerte. Er wird Attributen mit Hilfe eines von Semantic MediaWiki bereitgestellten, softwareseitig fest definierten Attributs (Spezialattribut), zugeordnet.RegionOrte (Auszug)BeschreibungGüter (Auszug)weitere Quellen
LdD-1109Erzählende Quelle870 JLo.A.o.A.Ludwig schreibt Papst Adrian II., dass er für die seit 7 Jahren verwaiste Kirche von Köln mit Zustimmung des Klerus und Volkes Willibert zum Erzbischof kanonisch bestellt habe, und bittet, ihm das Pallium zu verleihen. Der Papst antwortet erst am 27. Juni und 15. Juli, eine Verzögerung, die peinlich berührte.KölnMGH Epp.
LdD-1118Erzählende Quelle12 August 875 JLo.A.o.A.Kaiser Ludwig II. stirbt. Vor seinem Tod soll er Karlmann, den ältesten Sohn Ludwigs des Deutschen, als Nachfolger in der Kaiserwürde bezeichnet haben. Karl der Kahle, dem schon Hadrian II. 872 die Kaiserkrone in Aussicht gestellt hatte, trifft, als er vom Ableben des Kaisers erfahren hat, sogleich alle Anstalten zum Zug nach Italien und entsendet seinen Sohn Ludwig III. den Jüngeren und Streitkräfte in den ihm angefallenen Teil des Reichs Lothars. Päpstliche Legaten, die Bischöfe Gadericus von Velletri, Formosus von Porto und Johannes von Arezzo, überbringen ihm die Einladung des Papstes nach Rom zu kommen. Am 1. September bricht Karl nach Italien auf. Erst im September tritt in Pavia eine Versammlung der italienischen Großen mit der Kaiserin Angelberga zur Beratung über die Thronfolge zusammen, ohne eine Einigung zu erzielen. Es wird beschlossen, die beiden Könige, Karl den Kahlen und Ludwig den Deutschen, zu befragen und dieser Beschluss auch ausgeführt. Schon früher, wie es scheint, hatte die Kaiserin mit ihren Anhängern einen Boten an Karlmann entsendet, der diesem ihre Wünsche überbrachte. Von Karl fordert Ludwig mit seinen Söhnen gemäß dem Vertrag von Metz 'seinen Anteil' am Reich des Kaisers. An Karl selbst hatte Hincmar auf der Reise nach Italien nach dem Tod des Kaisers geschrieben, wie er jene Reise einrichten solle und wie er auf diese Herrschaft ordnungsgemäß verzichten solle.Rom
Pavia
Ann. Fuld.
Flodoard
Ann. Bert. (Hincm.)
MGH Capit.
Benedicti Chronicon
Andreae Berg. Hist.
Ep. Hincm. ad ep. et proc. prov. Rhem.
Ep. Hincmari ad Hludow. Balbum
Ep. Ad ep. Et proc. Dioec. Rhem.
LdD-2102Erzählende Quelle868 JLo.A.o.A.Ludwig erhält ein Schreiben des Papstes Adrianus II. mit der Anweisung, die Reiche seiner Neffen nicht zu beunruhigen.Jaffé Reg. Pont.
LdD-2109Erzählende Quelle870 JLo.A.o.A.Ludwig schreibt seinem Neffen, dem Kaiser Ludwig II., unter Beteuerungen seiner uneigennützigen Liebe und Bundestreue und unter Hinweis auf die ehrsüchtige, hinterlistige Habgier anderer, dass der Kaiser den Papst als dritten Bundesgenossen gewinnen möge, und bittet, diesem den kanonisch gewählten Erzbischof Willibert von Köln für das Pallium zu empfehlen; über diese Sache wie über die anderen Beweggründe seines Handelns werde der Bote mündlich berichten.MGH Epp.
LdD-2110Erzählende Quelle870 JLo.A.o.A.Ludwig schreibt der Kaiserin Engilberga, dass sie gegenüber dem vielfachen in der Kirche angerichteten Unheil und den falschen Freunden ihren Einfluss zur Wahrung treuen Bündnisses zwischen ihm und ihrem Gemahl Kaiser Ludwig II. aufwende, und bittet sie um Förderung seines Ansuchens beim Papst um Verleihung des Palliums an Erzbischof Willibert von Köln.MGH Epp.
LdD-2126Erzählende Quelle870 JLLotharingienAachenLudwig kehrt nach Aachen zurück, infolge der Vernachlässigung seiner bei dem Sturz in Flamersheim erlittenen Verletzungen muss er sich einer gefährlichen Operation unterziehen. Es treffen päpstliche und kaiserliche Gesandte ein, von Seite des Papstes die Bischöfe Johannes und Petrus und der römische Priester Johannes, von Seite des Kaisers der Bischof Wicbod von Parma und Graf Bernard; sie entbieten Ludwig, dass er vom Reich Lothars, dem Erbe des Kaisers, sich nichts aneigne. Der Papst belobt höchlich die Uneigennützigkeit Ludwigs, der sich im Gegensatz zu Karl nicht nach dem Erbe des Kaisers gelüsten lasse, stellt im Falle der Hartnäckigkeit Karls sein persönliches Erscheinen in Aussicht und befürwortet engen Anschluss an den Kaiser.Aachen
Flamersheim
Ann. Fuld.
Ann. Bert. (Hincm.)
Jaffé Reg. pont.
LdD-2127Erzählende Quelle870 JLo.A.o.A.Ludwig schickt eine Gesandtschaft an den Papst und Kaiser.MGH Epp.
LdD-2128Erzählende Quelle870 JLo.A.o.A.Ludwig schreibt Papst Adrian unter Versicherung seiner Ergebenheit gegen die römische Kirche, dass er in der Sache seines Neffen, des Kaisers, ihr gemeinsames Interesse wahren wolle und einen Besuch des Papstes mit Freuden begrüße; er beschwert sich, dass der Papst in der Kölner Angelegenheit ihm widersprechenden Bescheid übersandt habe, einen günstigen vom 15. Juli durch seinen Boten, einen ungünstigen vom 27. Juni durch die päpstlichen Legaten, rechtfertigt, da Gunthar nach dem Schreiben des Papstes Nicolaus vom 7. Oktober 867 an Lothar unwiderruflich abgesetzt worden sei, die Besetzung des Kölner Stuhls und empfiehlt dem Papst und durch den Papst dem Kaiser seine Gesandten, welche 'seine Geheimnisse eröffnen' sollen.KölnMGH Epp.
LdD-2132Erzählende Quelle870 JLo.A.o.A.Ludwig bricht nach Bayern auf, nachdem er genesen ist, bald nach der Ankunft der päpstlichen und kaiserlichen Gesandten.Ann. Fuld.
Ann. Bert)
LdD-2238Urkunde16 Juni 873 JLLotharingienAachenLudwig beurkundet, dass im Sinne der von Ludwig dem Frommen dem Kloster Corvey verliehenen Immunität auch die Zehnten von den Fronhöfen nicht an die Bischöfe, sondern an das Kloster abzuliefern seien.MGH DD LD