RvL-Bd.3-318
Version vom 17. Januar 2021, 12:07 Uhr von Kellermann (Diskussion | Beiträge)
Werk | |
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Titel | Wyrtenbergscher spruch wider die stet des bunds und antwort von wegen des adels. |
Verfasser*in | |
Abfassungsjahr/-zeitraum | 1500-1550 |
Berichtszeitraum | 1500-1550 |
geographischer Raum | Süddeutschland |
Sprache(n) | Hochdeutsch |
Ausgabe/Edition | |
Titel | Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. |
Herausgeber*in/Editor*in | Rochus von Liliencron |
Übersetzer*in | |
Erscheinungsjahr | 1865 |
Erscheinungsort | Leipzig |
Verlag | F.C.W. Vogel |
Reihe | Bd. 3 |
ISBN | |
Onlinezugriff (URL) | https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y |
Sprache(n) | Deutsch |
Kurztitel | Die historischen Volkslieder der Deutschen |
Werk | Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 3 |
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Teilprojekt | 10 - TP Kellermann |
Liednr. | 318 | ||||
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Umfang | 227 V. | ||||
Form | Paarreim | ||||
Ton/Melodie | |||||
Sprache | Hochdeutsch | ||||
Thema | Krieg Herzog Ulrichs gegen den Schwäbischen Bund, Rückeroberung des Landes durch den Bund, Flucht Ulrichs | ||||
Kontext | |||||
Autor | |||||
Information zum Gedicht | Replik auf gegnerische Publizistik, Liliencron identifiziert Nr. 315 und Nr. 317 | ||||
Entstehungsjahr | |||||
Datum des Ereignisses | 1519 |
Stimme
Selbstnennung
-
Sprecherprofil
Belegstelle | Zitat |
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5 | ich |
6 | wir |
Selbstreferenz
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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10 | die ich allhie nit all mag schreiben | Brevitas |
56-58 | Ich wil euch yz nit sagen mer...ir wist villeicht vol wen ich mein | Brevitas |
115f. | Ich sag euch schlechtlich nur den text, die gloß ir machet selber wol | Brevitas |
46 | das weder dir noch mir ist wißen | Informationsmangel |
50 | Doch sprich ich hie, es ist mir leid | |
73 | nuon sag mir, wo er sei geritten? | fiktiver Dialog mit Publikum |
167 | Nun wölt ich euch gern sagen mer | |
213-223 | Hiemit beschließ ich mein gedicht ...Er werd erstochen und erhangen, dern fürsten schmecht, mir ubel redt und uns mit seinem klaffen frett, von hohem oder niderm stand |
Selbstlegitimation
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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21 | Darumb thuo ich in warheit sprechen | Wahrheitsbeteuerung |
75 | Ich könt wol sagen von seim streit | Wahrheitsbeteuerung |
22-28 | got würt es an den leuten rechen, die sich des tichtens nemen an und so ein erenreichen man in sprüchen thuon vernichten, wiewol sie alle in irem tichten der sylben zal sich nit thuon fleißen. Wie mögen sies bapyr bescheißen? | Referenz auf gegnerische Publizistik |
43 | Ein ander singt im | Referenz auf gegnerische Publizistik |
59-61 | Ein vogt lebt noch, der dünkt sich frei, auß armen Cuonrats melodei, derselbig hot ein lyd gemacht | Referenz auf gegnerische Publizistik |
87-95 | Noch meldestu in deim gedicht, das ist so schlechtlich zuo gericht ...villeicht so hat ers nit gethan, was get das dann uns narren an, daß wir es melden mit gedicht? an dich und mich würts wol gericht! Ich wil kein fürsten schmehen! | Referenz auf gegnerische Publizistik |
34 | ist erstunken und erlogen! | Lügenvorwurf |
65-68 | wo man mit synnen also tobt, ein frommen schilt, ein bösen lobt; solchs solt man thuon vorrucken, nit schreiben lan noch trucken. | Lügenvorwurf |
125 | Ich sag euch, wie ich hör und sich | Augenzeugenschaft; Hörensagen |
Faktualisierungsstrategien
Zeitangaben
-
Ortsangaben
Belegstelle | Ort |
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136 | Ulm |
137 | Nördlingen |
138 | Weil (Oberbayern) |
139 | Nürnberg |
140 | Augsburg |
141 | Ravensburg |
142 | Schwäbisch Hall |
143 | Kempten |
144 | Aalen |
144 | Herdtfeld, ein rauhe Hochebene zwischen Kocher und Eger (Liliencron) |
145 | Wimpfen |
146 | evtl. Isny / Eisenheim |
147 | Lindau |
148 | Gengen |
151 | Überlingen |
152 | Wörth |
153 | Memmingen |
154 | Biberach |
155 | Gmünd |
156 | Bopfingen |
157 | Dinkelsbühl |
158 | Esslingen |
161 | Kaufbeuren |
162 | Heilbronn |
Namen
Belegstelle | Name |
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70 | Dietrich Spät |
224 | Heinz / Kunz |
Ereignisse
Belegstelle | Ereignis |
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Dietrich Späts Feindschaft und heimliche Flucht aus dem Land, Zusammenschluss der Städte zum Schwäbischen Bund, Brandschatzung des Frauenklosters Weil, Vertreibung Ulrichs |
Zahlen
-
Rezeptionslenkung
Bewertung durch den Dichter
Belegstelle | Anmerkung |
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Hoffnung auf Öffentlichkeit | |
Wunsch nach Rache und Vergeltung | |
Parteinahme für Herzog Ulrich, der als Opfer von Verleumdung und Verrat hingestellt wird | |
Mahnung an den Adel, er sollte schon aus Eigeninteresse zum Herzog halten | |
220-225 | Drohung an alle Herzogsgegner |
Apostrophe, Widmung
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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134f. | Wyrtenberg, du arme landschaft, ich clag dich billich fast und ser | Apostrophe |
183-189 | O edler fürst, nuon hab geduld ... dann got die seinen nit verlat. | Apostrophe |
214-216 | ich schwer noch Wirtenbergers gicht, das hyrßhorn in mein herz thuo sinken ganz tief hinein mit allen zinken! | Bekenntnis zum Herzog von Württemberg |
Moral, Didaxe, Exempel
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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121-124 | So meldt der wirdig doctor Prand: wer leschen wil ein anders fewer und brennen lest sein eigen schewer, der selb ein narr ist fernt als hewer | Sentenz mit Autorenreferenz |
190-199 | Exempel zu König David |
Aufruf/Appell
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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101 | Ich man euch fürsten und den adel | Mahnung |
131 | Ir herren, thuot euch baß bedenken | Mahnung |
Gebet
Belegstelle | Anmerkung |
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Eingangsgebet |