cao 操(V): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Januar 2020, 14:09 Uhr
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Herrschen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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cao 操 | V | (etwas) kontrollieren / (etwas) handhaben |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijie 1998, S. 29.3 | 韓非子, „主道“; 韓非子集解 1998, 二九頁 | 此人主之所以獨擅也,非人臣之所以得操也。 | Dies sind Wege, wodurch der Herrscher (zhu 主(N)) der Menschen die alleinige Kontrolle (shan 擅(V)) wahrt. Es sind keine, über die andere Minister (chen 臣(N)) Kontrolle erlangen (cao 操(V)) sollten. |
Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijie 1998, S. 29.4 | 韓非子, „主道“; 韓非子集解 1998, 二九頁 | 人主之道,靜退以為寶。不自操事而知拙與巧,不自計慮而知福與咎。 | Was das DAO des Herrschers (zhu 主(N)) der Menschen angeht, so legt er viel Wert auf Ruhe und Zurückgezogenheit. Er handhabt (cao 操(V)) selbst keine Angelegenheiten, aber erkennt Inkompetenz und Kompetenz. Er schmiedet selbst keine Pläne, aber erkennt Verdienste und Frevel. |
Hanfeizi, „Zhu dao“; Hanfeizi jijjie 1998, S. 29-30 | 韓非子, „主道“; 韓非子集解 1998, 二九-三零頁 | 人主之道,靜退以為寶。不自操事而知拙與巧,不自計慮而知福與咎。是以不言而善應,不約而善增。言已應則執其契,事已增則操其符。符契之所合, 賞罰之所生也。故群臣陳其言,君以其言授其事,事以責其功。功當其事,事當其言則賞; 功不當其事,事不當其言則誅。明君之道,臣不得陳言而不當。 | Was den Weg des Herrschers (zhu 主(N)) der Menschen angeht, so legt er viel Wert auf Ruhe und Zurückgezogenheit. Er handhabt (cao 操(V)) selbst keine Angelegenheiten, aber erkennt Inkompetenz und Kompetenz. Er schmiedet selbst keine Pläne, aber erkennt Verdienste und Frevel. Aus diesem Grund spricht er nicht, aber eine gute Antwort wird gegeben, er übt keine Zurückhaltung, aber ein guter Zuwachs wird erreicht. Wurde ein Vorschlag bereits beantwortet, dann hält er sich an seine Bindung, wurde ein Dienst (shi 事/仕(N)) verrichtet, dann hält er sich an seine Abmachung. Da, wo Abmachung und Bindung zusammenpassen, ist, wo Belohnungen (shang 賞(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) hervorkommen. Bringen folglich die gesammelten Minister (chen 臣(N)) ihre Vorschläge vor, erteilt ihr Fürst (jun 君(N)) ihnen anhand ihres Vorschlags einen Dienst (shi 事/仕(N)), anhand des Dienstes (shi 事/仕(N)) verlangt er nach Leistungen. Entsprechen die Leistungen ihrem Dienst (shi 事/仕(N)) und der Dienst (shi 事/仕(N)) ihrem Vorschlag, dann werden sie belohnt (shang 賞(V)); entsprechen die Leistungen nicht ihrem Dienst (shi 事/仕(N)) und ihr Dienst (shi 事/仕(N)) entspricht nicht ihren Vorschlägen, dann werden sie bestraft. Der Weg des hellsichtigen Fürsten (jun 君(N)) ist so, dass Minister (chen 臣(N)) nicht Vorschläge machen können, aber ihnen nicht entsprechen. |
Shiji, „Li Si liezhuan“; Shiji 2010, S. 5576 | 史記, „李斯列傳“; 史記 2010, 五五七六頁 | 故明主能外此三者,而獨操主術以制聽從之臣,而修其明法,故身尊而勢重也。凡賢主者,必將能拂世磨俗,而廢其所惡,立其所欲,故生則有尊重之勢,死則有賢明之謚也。是以明君獨斷,故權不在臣也。 | Deshalb ist der weise Herrscher (zhu 主(N)) in der Lage, diese drei fernzuhalten und eigenmächtig die Herrscherkunst zu handhaben (cao 操(V)), um die gehorsamen (cong 從(V)) Minister (chen 臣(N)) zu kontrollieren (zhi 制(V)) und seine unparteiischen Gesetze (fa 法(N)) zu verbessern, folglich ist seine Person erhaben und seine Machtposition (shi 勢/埶(N)) wiegt schwer. Generell gilt, dass ein fähiger Herrscher (zhu 主(N)) gewiss dazu in der Lage sein muss, seiner Zeit entgegen zu handeln und die Bräuche zu verbessern, das zu verwerfen, was er verabscheut, und das aufzustellen, was er möchte. Folglich hat er im Leben eine ehrenvolle und einflussreiche Machtposition (shi 勢/埶(N)), und im Tod hat er einen posthumen Namen (shi 諡/謚(N)), der von seiner Fähigkeit und Hellsicht [zeugt]. Aus diesem Grund entscheidet der hellsichtige Fürst (jun 君(N)) unabhängig ((du) duan (獨)斷(V)), folglich liegt die Entscheidungsgewalt (quan 權(N)) nicht bei den Ministern (chen 臣(N)). |