si 司(N): Unterschied zwischen den Versionen
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(wörtlich: „derjenige, der die Pferde verwaltet“). Übergeordnet kann dies auch ein | |||
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Amtsbezeichnungen die Kollokation yousi 有司, die so etwas wie das deutsche Wort | |||
„Amtsinhaber“ meint und in genau diesem Sinne jemanden bezeichnet, der ein Amt, das als | |||
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 10:37 Uhr
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Herrschaftseliten |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
---|---|---|---|
si 司 | N | verwalten, führen -> Amt -> Amtsinhaber/Beamter/Minister-> yousi 有司: wörtlich:
„Amtsinhaber; derjenige, der ein Amt inne hat“ |
Begriffsgeschichtlich gesehen entwickelte sich aus dem Verb „verwalten, führen“
die allgemeine Bezeichnung für verschiedene Ämter, wie z.B. si ma 司馬 Kriegsminister (wörtlich: „derjenige, der die Pferde verwaltet“). Übergeordnet kann dies auch ein ganzes Amt bezeichnen.Am häufigsten anzutreffen ist neben diesen konkreten Amtsbezeichnungen die Kollokation yousi 有司, die so etwas wie das deutsche Wort „Amtsinhaber“ meint und in genau diesem Sinne jemanden bezeichnet, der ein Amt, das als si 司 deklariert wurde, innehat.Hiervon abgeleitete konkrete Amtsbezeichnungen (nur eine kleine Auswahl):sima 司馬: Kriegsminister („derjenige, der die Pferde verwaltet“)siling 司令: Kommandeur („derjenige, der Befehle verwaltet“)da sike 大司客: Außenminister („der große derjenige, der Gäste führt“) |
Zugehörige Kollokationen
Kollokation | Übersetzung |
---|---|
you si 有司 | Amtsinhaber; derjenige, der ein Amt inne hat |
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
---|---|---|---|
Hanshu, „Jiaosi“; Hanshu 1962, S. 1251 | 漢書, „郊祀志下“; 漢書 1962, 一二五一頁 | 是時,美陽得鼎,獻之。下有司議,多以為宜薦見宗廟,如元鼎時故事。 | Zu dieser Zeit erhielt jemand in Meiyang einen Kessel und offerierte ihn [dem Kaiser]. Dieser legte [den Fall] seinen Beamten (si 司(N)) zur Diskussion (yi 議(V)) vor; die Mehrheit war der Meinung, dass man ihn im kaiserlichen Ahnentempel (zongmiao 宗廟(N)) präsentieren sollte, wie damals im Falle (gu shi 故事) des Yuan-Kessels. |
Houhanshu, „Deng Kou Liezhuan“; Houhanshu 1965, S. 617 | 後漢書, „鄧寇列傳“; 後漢書 1965, 六一七頁 | 大司農朱寵痛騭無罪遇禍,乃肉袒輿櫬,上疏追訟騭曰:「伏惟和熹皇后聖善之德,為漢文母。兄弟忠孝,同心憂國,宗廟有主,王室是賴。功成身退,讓國遜位,歷世外戚,無與為比。[...]」 | Den Großminister (si 司(N)) Zhu Chong schmerzte, dass Zhi ohne Schuld ein Unheil traf. Deshalb entblößte er seinen Oberkörper und brachte seinen eigenen Sarg auf einer Kutsche mit und reichte eine Gedenkrede Zhi folgend ein und sagte: „Ich denke in meiner Bescheidenheit, dass die weise und gute Güte (de 德(N)) der Kaiserin (huang 皇(N))( hou 侯 / 后(N)) Hexi ist [wie die] der Mutter des Kaisers Wen. Ihre Gebrüder sind loyal und pietätvoll, sie sorgt sich mit ihrem gesamtem Herzen um das Land (guo 國 / yu 域(N)); die Ahnentempel (zong miao 宗廟(N)) haben einen Herren (zhu 主(N)), das Herrscherhaus (wang 王(N))(shi 室(N)) stützt sich auf sie. Seine Verdienste sind vervollkommnet, er ist zurückgetreten. Er gab das Land (guo 國 / yu 域(N)) ab (rang 讓(V)) und dankte ab von seinem Thron (xun wei 遜位). Durch seine Verwandten und frühere Generationen hindurch gibt es niemanden, der mit ihm vergleichbar wäre […].“ |
Huainanzi, „Zhu shu xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 611 | 淮南子, „主術訓“; 淮南子集釋 1998, 六一一頁 | 執政有司,不務反道,矯拂其本,而事修其末 [...]。 | Bei denen, die die Regierung handhaben (zhi zheng 執政(N)), gibt es Amtsinhaber (si 司(N)), die nicht bestrebt sind, zum rechten Weg zurückzukehren; sie handeln ihrem Ursprung zu wider und kultivieren Sekundäres. |
Shangshu, „Jun chen“; Shangshu zhengyi 2000, S. 578.2 | 尚書, „君陳“; 尚書正義 2000, 五七八頁 | 往慎乃司,茲率厥常。懋昭周公之訓,惟民其乂。 | Gehe hin und führe achtsam sein Amt (si 司(N)), folge nun seiner Praktik, sei bestrebt, die Lehren des Herzogs (gong 公(N)) von Zhou offenkundig zu machen, so soll das Volk geregelt (yi乂(V)) sein. |
Shuoyuan, „Jundao“; Shuoyuan jiaozheng 1987, S. 32-33 | 說苑, „君道“; 說苑校證 1987, 三二-三三頁 | 司城子罕相宋。謂宋君曰:「國家之危定,百姓之治亂,在君之行賞罰也。賞當則賢人勸,罰得則姦人止,賞罰不當,則賢人不勸,姦人不止,姦邪比周,欺上蔽主,以爭爵祿,不可不慎也。[...]」 | Arbeitsminister (si 司(N)) Zihan diente in Song als Kanzler (xiang 相(V)), er sagte zum Fürsten (jun 君(N)) von Song: „Ob der dynastische Herrschaftsverband in Unruhe oder in Ruhe ist, ob die hundert Geschlechter in Ordnung (zhi 治(N)) oder in Unordnung sind, liegt an den Belohnungen (shang 賞(N)) und Strafen (fa 罰(N)), die Ihr anwendet; sind die Belohnungen (shang 賞(N)) angemessen, dann werden die Fähigen angespornt, sind die Strafen (fa 罰(N)) adäquat, dann lassen die verkommenen Menschen von ihrem Tun ab; sind Belohnungen (shang 賞(N)) und Strafen (fa 罰(N)) nicht angemessen, dann werden die Fähigen nicht angespornt und den verkommenen Menschen wird nicht Einhalt geboten, die Durchtriebenen und Verdorbenen bilden Gruppen, sie betrügen die Oberen (shang 賞(N)) und halten den Herrscher (zhu 主(N)) im Dunkeln, um um Titel (jue 爵(N)) und Einkommen (lu 祿(N)) zu kämpfen. Ihr müsst darauf achtgeben! [...]“ |
Zuozhuan, „Huan gong shi san nian“; Chunqiu Zuozhuan zhu 1981, S. 137 | 左傳, „桓公十三年“; 春秋左傳注 1981, 一三七頁 | 鄧曼曰:「大夫其非眾之謂,其謂君撫小民以信,訓諸司以德,而威莫敖以刑也。[...]」 | Deng Man sagt: „Euer großer Offizier (dafu 大夫(N)) meinte nicht, dass man die Truppen verstärken solle, er meinte, dass ihr (jun 君(N)) das niedere Volk mit Aufrichtigkeit besänftigen sollt, die Offiziere (si 司(N)) mit eurer Verpflichtungsfähigkeit (de 德(N)) anweisen sollt und die Mo Ao mit Strafen (xing 刑(N)) in Ehrfurcht versetzen (wei 威/畏(V)) sollt. |