chuan 傳(V)
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Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Ende von Herrschaft |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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chuan 傳 | V | (Die Herrschaft; den Thron, das Reich) weitergeben, übertragen |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Chunqiufanlu, „Yao Shun bu shanyi, Tang Wu bu zhuan sha“; Chunqiufanlu 1992, S. 219-220 | 春秋繁露, „堯舜不擅移、湯武不專殺“; 春秋繁露 1992, 二一九-二二零頁 | 堯舜何緣而得擅移天下哉?孝經之語曰:「事父孝,故事天明。」事天與父,同禮也。今父有以重予子,子不敢擅予他人,人心皆然。則王者亦天之子也,天以天下予堯舜,堯舜受命於天而王天下,猶子安敢擅以所重受於天者予他人也。天有不以予堯舜漸奪之,故明為子道,則堯舜之不私傳天下而擅移位也,無所疑也。 | Aus welchem Grund waren Yao und Shun dazu fähig, ihr Reich abzutreten? Ein Ausspruch des Pietätsklassikers besagt: „Im Dienen (shi 事/仕(V)) für ihren Vater sind sie pietätvoll, deshalb sind sie im Dienen (shi 事/仕(V)) für den Himmel hellsichtig.“ Dem Himmel und dem Vater dienen (shi 事/仕(V)), ist derselbe Ritus (li 禮(N)). Nun hat der Vater dem Sohn etwas wichtiges gegeben, der Sohn wagt es nicht, es abzutreten und jemand anderem zu geben. Die Herzen der Menschen sind allesamt so. Der wahrhaftige König (wang zhe 王者(N)) ist auch des Himmels Sohn. Der Himmel gab das Reich (tian xia 天下(N)) an Yao und Shun. Yao und Shun bekamen das Mandat (ming 命 / ling 令(N)) vom Himmel und beherrschten (wàng 王(V)) das Reich (tian xia 天下(N)). Wie könnten sie es, genauso wie der Sohn, wagen, das abzutreten, was er wertvolles vom Himmel bekommen hat und es jemand anderem geben. Wenn der Himmel ferner nicht das, was er Yao und Shun gab, komplett von ihnen zurücknimmt und folglich klar ist, dass sie den Weg des Kindes betreiben, dann gibt es in dem, dass Yao und Shun nicht privat das Reich (tian xia 天下(N)) weitergaben (chuan 傳(V)), sondern ihre Position (wei 位(N)) abtraten, nichts anzuzweifeln. |
Hanfeizi, „Shi Guo“; Hanfeizi jijie 1998, S. 70-71 | 韓非子, „十過“; 韓非子集解 1998, 七零-七一頁 | 堯禪天下,虞舜受之。[...] 舜禪天下而傳之於禹 [...] 夏后氏沒,殷人受之 [...]。 | Yao trat das Reich (tian xia 天下(N)) ab (shan 禪(V)) und Shun erhielt es […]. Shun trat das Reich (tian xia 天下(N)) ab (shan 禪(V)) und übertrug (chuan 傳(V)) es an Yu […]. Der Nachfolger von Xia, Yu, verstarb und die Menschen von Yin erhielten es […]. |
Hanfeizi, „Wai chu shuo you shang“; Hanfeizi jijie 1998, S. 324 | 韓非子, „外儲說右上“; 韓非子集解 1998, 三二四頁 | 堯欲傳天下於舜,鯀諫曰:「不祥哉!孰以天下而傳之於匹夫乎?」堯不聽,舉兵而誅殺鯀於羽山之郊。共工又諫曰:「孰以天下而傳之於匹夫乎?」堯不聽,又舉兵而流(誅)共工於幽州之都。於是天下莫敢言無傳天下於舜。仲尼聞之曰:「堯之知舜之賢,非其難者也。夫至乎誅諫者,必傳之舜,乃其難也。」 | Yao wollte das Reich (tian xia 天下(N)) an Shun übertragen (chuan 傳(V)), [doch] Gun remonstrierte (jian 諫(V)): „Das verheißt Unglück! Wie könnte man das Reich (tian xia 天下(N)) an einen gewöhnlichen Mann weitergeben (chuan 傳(V))?“ Yao hörte nicht [auf ihn]. Er sandte Truppen los tötete Gun in einem Vorort des Federbergs. Gong Gong remonstrierte (jian 諫(V)) erneut: „Wie könnte man das Reich (tian xia 天下(N)) an einen gewöhnlichen Mann weitergeben (chuan 傳(V))?“ Yao hörte nicht [auf ihn] und entsandte erneut Truppen und sie richteten ihn in der Hauptstadt Youzhous hin. Daraufhin gab es im Reich (tian xia 天下(N)) niemanden, der es wagte zu sagen, man dürfe das Reich (tian xia 天下(N)) nicht an Shun weitergeben (chuan 傳(V)). Zhongni hörte dies und sagte: „Dass Yao von der Fähigkeit Shuns wusste, ist nicht das eigentlich schwere. Dass es dazu kam, dass er diejenigen, die remonstrierten (jian 諫(V)) strafte, und darauf bestand, dass das Reich an Shun weitergegeben (chuan 傳(V)) werden müsse, dies war das eigentlich schwere.“ |
Hanfeizi, „Wai chu shuo you xia“; Hanfeizi jijie 1998, S. 340.1 | 韓非子, „外儲說右下“; 韓非子集解 1998, 三四零頁 | 古者禹死,將傳天下於益,啟之人因相與攻益而立啟。今王信愛子之,將傳國子之,太子之人盡懷印,為子之之人無一人在朝廷者。王不幸棄群臣,則子之亦益也。 | Früher, als Yu kurz davor war zu sterben, war er im Begriff, das Reich (tian xia 天下(N)) an Yi weiterzugeben (chuan 傳(V)). Die Leute Qis taten sich deshalb zusammen und griffen gemeinsam Yi an und etablierten Qi. Nun vertraut ihr, Eure Majestät (wang 王(N)), Zizhi und seid ihm zugeneigt, und seid im Begriff, das Land (guo 國 / yu 域(N)) an Zizhi weiterzugeben (chuan 傳(V)). Die Leute des Prinzen tragen alle [offizielle] Siegel, aber Leute von Zizhi gibt es nicht einen, der am Hofe ist. Wenn ihr (wang 王(N)) unglücklicherweise eure gesamten Minister (chen 臣(N)) aufgebt, dann wird Zizhi auch wie Yi sein. |
Hanfeizi, „Wai chu shuo you xia“; Hanfeizi jijie 1998, S. 340.2 | 韓非子, „外儲說右下“; 韓非子集解 1998, 三四零頁 | 燕王欲傳國於子之也,問之潘壽,對曰:「禹愛益而任天下於益。已而以啟人為吏。及老,而以啟為不足任天下,故傳天下於益,而勢重盡在啟也。已而啟與友黨攻益而奪之天下,是禹名傳天下於益而實令啟自取之也。此禹之不及堯、舜明矣。今王欲傳之子之,而吏無非太子之人者也,是名傳之而實令太子自取之也。」 | Der König (wang 王(N)) von Yan wollte das Reich (guo 國 / yu 域(N)) an Zizhi übertragen (chuan 傳(V)). Er fragt diesbezüglich Pan Shou, [dieser] antwortete: „Yu war Yi zugetan und wollte die Verantwortung für das Reich (tian xia 天下(N)) an Yi übertragen. [Aber] nach einiger Zeit nahm er die Leute Qis als Beamte (li 吏(N)). Als er alt wurde, hielt er Qi für nicht ausreichend, um ihm die Verantwortung für das Reich (tian xia 天下(N)) zu geben. Folglich gab er das Reich (tian xia 天下(N)) an Yi weiter (chuan 傳(V)), aber die Machtposition () und das politische Gewicht (zhong 重(N)) lagen allesamt bei Qi. Nach einiger Zeit griffen Qi und seine Anhänger Yi an und raubten das Reich (tian xia 天下(N)) von ihm. Das heißt, dass Yu nominell das Reich (tian xia 天下(N)) an Yi übertrug (chuan 傳(V)), aber in Wirklichkeit ließ er Qi sich das Reich selbst holen. Hieraus wird deutlich, dass Yu nicht an Yao und Shun heranreichte. Nun möchtet ihr (wang 王(N)) das Reich an Zizhi weitergeben (chuan 傳(V)), aber unter den Beamten (li 吏(N)) gibt es niemanden, der nicht ein Gefolgsmann des Prinzen ist. Das heißt, Ihr gebt das Reich nominell weiter (chuan 傳(V)), aber in Wirklichkeit lasst Ihr den Prinzen es sich selbst holen.“ |
Hanfeizi, „Wu Du“; Hanfeizi jijie 1998, S. 443-444 | 韓非子, „五蠹“; 韓非子集解 1998, 四四三-四四四頁 | 以是言之,夫古之讓天子者,是去監門之養而離臣虜之勞也,古傳天下而不足多也。 | Vor diesem Hintergrund haben diejenigen, die im Altertum von der Position des Himmelssohnes (tianzi 天子(N)) abtraten (rang 讓(V)), sich der Versorgung eines Torwächters entledigt und die Plackerei eines gefangengenommenen Arbeiters (chen 臣(N)) zurückgelassen. Deshalb sollte das nicht großartig gerühmt werden, dass sie das Reich (tian xia 天下(N)) übertrugen (chuan 傳(V)). |
Huainanzi, „Taizu xun“; Huainanzi jishi 1998, S. 1389 | 淮南子, „泰族訓“; 淮南子集釋 1998, 一三八九頁 | 四岳舉舜而薦之堯,堯乃妻以二女,以觀其內;任以百官,以觀其外;既入大麓,烈風雷雨而不迷,乃屬以九子,贈以昭華之玉而傳天下焉。 | Auf den vier heiligen Gipfeln wählte man Shun aus und empfahl ihn Yao. Yao machte ihm daraufhin zwei Frauen zu Gemahlinnen, um sein Inneres zu überprüfen; er übertrug ihm die Verantwortung über die hundert Ämter (guan 官(N)), um sein Äußeres zu überprüfen. Nachdem er in die weiten Wälder am Berghang einkehren musste und er Sturm, Donner und Regen trotzte, aber nicht die Orientierung verlor, gliederte er ihn seinen neun Söhnen an, schenkte ihm die prächtig schillernde Jade und gab das Reich (tian xia 天下(N)) an ihn weiter (chuan 傳(V)). |
Lunheng, „Ci Meng“; Lunheng quanyi 1993, S. 639 | 論衡, „刺孟“; 論衡全譯 1993, 六三九頁 | 夫孟子言「五百年有王者興」,何以見乎?帝嚳王者,而堯又王天下;堯傳於舜,舜又王天下;舜傳於禹,禹又王天下。四聖之王天下也。繼踵而興。 | Nun, Menzius sagte: „[Alle] 500 Jahre wird ein König (wang zhe 王者(N)) aufblühen.“ Woran kann man dies erkennen? Diku war König (wàng 王(V)), und Yao herrschte auch als König (wàng 王(V)) über die Welt (tian xia 天下(N)); Yao gab seine Herrschaft weiter (chuan 傳(V)) an Shun und Shun herrschte auch als König (wàng 王(V)) über die Welt (tian xia 天下(N)); Shun gab seine Herrschaft weiter (chuan 傳(V)) an Yu und Yu herrschte auch als König (wàng 王(V)) über die Welt (tian xia 天下(N)). Dass die vier Heiligen über die Welt (tian xia 天下(N)) herrschten (wàng 王(V)), war wie als würden sie in die Fußstapfen des Vorgängers treten und aufblühen. |
Lunheng, „Ou hui“; Lunheng quanyi 1993, S. 146 | 論衡, „偶會“; 論衡全譯 1993, 一四六頁 | 堯命當禪舜,丹朱為無道;虞統當傳夏,商均行不軌。 | Die Befehlskraft (ming 命 / ling 令(N)) Yaos sollte an Shun abgetreten (shan 禪(V)) werden, denn Dan Zhu war ohne den rechten Weg; der Thron (tong 統(N)) Yus (Shuns) sollte an Xia (i.e. Yu) weitergegeben (chuan 傳(V)) werden, denn Shang Jun agierte fehlgeleitet. |