RvL-Bd.1-020

Aus Macht und Herrschaft
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Werk
Titel Die wever slaicht.
Verfasser*in  
Abfassungsjahr/-zeitraum 1350-1400
Berichtszeitraum 1350-1400
geographischer Raum Köln
Sprache(n) Hochdeutsch
Ausgabe/Edition
Titel Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh.
Herausgeber*in/Editor*in Rochus von Liliencron
Übersetzer*in  
Erscheinungsjahr 1865
Erscheinungsort Leipzig
Verlag F.C.W. Vogel
Reihe Bd. 1
ISBN  
Onlinezugriff (URL) https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y
Sprache(n) Deutsch
Kurztitel Die historischen Volkslieder der Deutschen
Werk Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1
Teilprojekt 10 - TP Kellermann

 

Liednr. 20
Umfang 480 V.
Form Paarreim
Ton/Melodie  
Sprache Hochdeutsch
Thema Machtübernahme und Niederlage der Weberzunft in Köln
Kontext
Autor  
Entstehungsjahr  
Datum des Ereignisses 1369 bis 1371

 

Stimme

Selbstnennung

-

 

Sprecherprofil

Belegstelle Zitat
2 ich

Selbstreferenz

Belegstelle Zitat Anmerkung
1-3 Wolde mirs got gehengen, dat ich moichte volbrengen, so wolde ich begynnen Captatio benevolentiae
6-10 Nu doit myne beide, ind swiget doch alstille ind vernempt mynen wille: ich sal uch sagen dat beste ich kan, war umb ich deser reden began Captatio benevolentiae
78 vurwair mir des geloift
92 vurwair sult ir wissen dat
187 Wat sal vil hin af gesaicht! Brevitas
221; 224 Dyt wil ich hie laissen stain Brevitas
283f. Wat maich ich sagen hin ave vil ind gewagen? Brevitas
383-385 Wat hulpe vil, dat ich seichte ind die wort zo ende breichte die sich da ergeingen Brevitas
390 Hie wil ich laissen desen sin Brevitas
440 die ich genomen neit en kan Informationsmangel

Selbstlegitimation

Belegstelle Zitat Anmerkung
16 wair is dat ich sagen Wahrheitsbeteuerung
100 als ich vernam Hörensagen
143 dat ich vernam Hörensagen
192 Vurwair maich ich dat duden Wahrheitsbeteuerung
218 Ich maich it vurwair sprechen Wahrheitsbeteuerung
239 so as ich hain vernomen Hörensagen
247 so ich it reichte vernam Hörensagen
256 als ich it las Berufung auf schriftliche Quelle
304 Vurwair soilt ir wissen dat Wahrheitsbeteuerung
318 ich wene ich wair sage Wahrheitsbeteuerung
334 as ich las Berufung auf schriftliche Quelle
336 dat maich sagen sonder wain Wahrheitsbeteuerung
415 Eine geselschaff is myr bekant

 

Faktualisierungsstrategien

Zeitangaben

Belegstelle Zitat
13-15 do men schreif dusent ind drei hundert jair ind nuyn ind seiszijch offenbair in den pinxt hilgen dagen
161 Dar na des neisten morgens vro
217 ind lagen da eilf wechen
314-317 do man schreif na gotz geburde dusend dry hundert jair ind seventzijch offenbair, vierzein naicht na sent Johans tage
319-321 ind stoint also ein jair, dait maich ich sagen vurwair, ind dar zo vunf mainde

 

Ortsangaben

Belegstelle Ort
5 Köln
441 Airsburch

 


Namen

Belegstelle Name
110 Edmund Birklin, Ritter und Mitglied des Kölner Patriziats
157 Costyn Greve Konstantin Greve
158 Gerhard von Benesis
159 Gottschalk Birklin
200-214 Aufzählung von acht Ratsmännern, die ins Gefängnis mussten
201 Werner van Spegel / Werner vom Spiegel
204 Heinrich vanme Kusin
205 Johann van Oylreportzen
207 Johann Scherfgin
208 Johann Hirzelin
209 Heinrich Jude
212 Johann van Mummersloch
213 Frank mit dem Horne
343 Hencken van Turm, Weber
370 Eberhard Hardevust
374 Heinrich Baichstraisse, Weber
397 Johann van Croyn / oder Troyen
399 Tilmann van Covelshoven
455 Peter Nycol


Ereignisse

Belegstelle Ereignis
Weber fordern vom Rat Herausgabe eines Gefangenen und köpfen ihn ohne Urteil, danach erzwingen sie die Gefangennahme mehrerer Ratsleute, die Installation eines neuen Rats zu ihren Gunsten. Nach 1 Jahr und 5 Monaten endet das Regime der Weber, als sie einen verurteilten Weber auf dem Weg zur Hinrichtung befreien, bewaffnen sich die anderen Zünfte (broderschaff) und die Geschlechter und ziehen innerstädtisch bewaffnet gegen die Weber und besiegen sie.


Zahlen

Belegstelle Anmerkung
24 3 Ratsleute
247 15 vom engen Rat
254 50 vom weiten Rat

Rezeptionslenkung

Bewertung durch den Dichter

Belegstelle Anmerkung
  Kritik am Machtstreben der Weber
  Verwünschung der Weber
  Lob von Johan und Tilman und der Zunft der Gerber
  Verurteilung der superbia der Weberzunft

Apostrophe, Widmung

-

Moral, Didaxe, Exempel

-


Aufruf/Appell

Belegstelle Zitat Anmerkung
11f. Nu hoirt ir heren wat geschaich zo Coelne en bynnen up einen daich Heische
66 nu hoirt wie ich dat meine Heische
98; 229; 311; 325 nu hoirt Heische
153 Nu hoirt ir namen Heische
196f. Nu moicht ir horen van desen eicht heren Heische
202; 260; 398 nu hoirt vurbas Heische
330-395 Nu vernempt Heische
368 Hoirt vort ich sal uch sagen Heische
386 Hoirt Heische


Gebet

Belegstelle Anmerkung
476-480 Schlussgebet