fa 法(V)
Version vom 19. Januar 2020, 14:09 Uhr von meta>Administrator
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Konkrete Herrschaftsmittel und -institutionen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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fa 法 | V | sich zum Vorbild nehmen, nachahmen |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Chunqiu Fanlu, „Chu Zhuang Wang“; Chunqiu fanlu 1992, S. 14 | 春秋繁露, „楚莊王“; 春秋繁露 1992, 一四頁 | 《春秋》之道,奉天而法古。是故雖有巧手,弗循規矩,不能正方員。 | Der Weg des „Chunqiu“ ist es, den Himmel zu ehren und sich das Altertum als Vorbild zu nehmen (fa 法(V)). Aus diesem Grund gilt, dass auch wenn es einen geschickten Handwerker gibt, er aber nicht dem Zirkel (gui 規(N)) und Winkel (ju 矩(N)) folgt, er nicht in der Lage ist, zu richten (zheng 正/証(V)), was rechteckig und was rund ist. |
Chunqiu Fanlu, „Chu Zhuang wang“; Chunqiu fanlu 1992, S. 15 | 春秋繁露, „楚莊王“; 春秋繁露 1992, 一五頁 | 《春秋》之於世事也,善複古,譏易常,欲其法先王也。 | Was die Beziehung der Frühlings- und Herbstannalen zu den Angelegenheiten der Welt betrifft, so schätzt es die Wiederherstellung des Altertums, kritisiert (ji 譏(V)) die Veränderung von konstanten Normen und möchte, dass die frühen Könige (wang 王(N)) zum Vorbild genommen (fa 法(V)) werden. |
Da dai liji, „Bao fu“; CHANT (201904021458) | 大戴禮記, „保傅“; CHANT (201904021458) | 天子不論先聖王之德,不知國君畜民之道,不見禮義之正,不察應事之禮(理),不博古之典傳,不閑於威儀之數,詩書禮樂無經,學業不法,凡是其屬太師之任也。 | Missachtet der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) die Güte (de 德(N)) der früheren heiligen Könige (wang 王(N)), versteht nicht den Weg des Landesfürsten (jun 君(N)) vom Aufziehen (xu 畜/蓄(V)) des Volkes, zeigt nicht die Korrektheit (zheng 正/証(N)) der Riten (li 禮(N)) und Rechtschaffenheit, ermittelt nicht die Riten (li 禮(N)) zum Reagieren auf Sachverhalte, ist nicht bewandert in den Klassikern (dian 典(N)) und Überlieferungen des Altertums, ist nicht unterwiesen in den Kunstgriffen eines ehrfurchtgebietenden Zeremoniells, sind Gedichte, Dokumente, Riten (li 禮(N)) und Musik ohne Ordnung, ist die Bildung ohne Vorbild (fa 法(V)) – alles, was hierhin gehört, liegt im Verantwortungsbereich des Taishi. |
Guanzi, „Fafa“; CHANT (201904011243) | 管子, „法法“; CHANT (201904011243) | 憲律制度必法道,號令必著明,賞罰必信密,此正民之經也。 | Administrative Statuten (xian 憲(N)), Statuten (lü 律(N)), Regulierungen (zhi 制(N)) und Maße (du 度(N)) müssen dem Weg nachempfunden (fa 法(V)) werden, Anordnungen und Befehle (ming 命 / ling 令(N)) müssen deutlich und unparteiisch sein, Belohnungen (shang 賞(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)) müssen glaubhaft und genau sein. Dies ist der Kettfaden (das kardinale Prinzip) (jing 經(N)), das Volk zu korrigieren (zheng 正/証(V)). |
Qian Hanji, „Xiao Wu Huangdi ji yi“; CHANT (20190327) | 前漢紀, „孝武皇帝紀一“; CHANT (20190327) | 黯字長孺,東郡人也,好直諫。上曰:吾欲興政治,法堯舜,何如?黯曰:陛下內多欲而外施仁義,如何欲效堯舜之治乎!上大怒,變色而罷朝。群臣共數黯。 | An, mit dem Großjährigkeitsnamen Changru, stammte aus den östlichen Kreisen (jun 郡(N)). Er liebte es, direkt zu remonstrieren (zhi jian 直諫). Der Herrscher (shang 上(N)) sagte: „Ich möchte Regierung (zheng 政(N)) und politische Ordnung (zhi 治(N)) aufblühen lassen und Yao und Shun zum Vorbild nehmen (fa 法(V)). Wie wäre das?“ An sagte: „Eure Majestät (bi xia 陛下(N)) hat im Inneren viele Wünsche, aber praktiziert [nur] im Äußeren Menschlichkeit und Rechtschaffenheit. Wie wollt ihr die Regierung (zhi 治(N)) von Yao und Shun zum Vorbild haben?“ Der Herrscher (shang 上(N)) erboste stark. Er wurde rot vor Wut und verließ den Hof. Die versammelten Minister (chen 臣(N)) tadelten gemeinsam An. |
Shangjunshu, „Geng fa“; Shangjunshu zhuizhi 1986, S. 4.2 | 商君書, „更法“; 商君書錐指 1986, 四頁 | 前世不同教,何古之法?帝王不相復,何禮之循? | Frühere Generationen hatten nicht dieselben Lehren (jiao 教(N)), welche Antike soll man da nachahmen (fa 法(V))? Die Kaiser (di 帝(N)) und Könige (wang 王(N)) folgten einander nicht, welchen Riten (li 禮(N)) soll man da folgen? |
Shangjunshu, „Gengfa“; Shangjunshu zhuizhi 1986, S. 3 | 商君書, „更法“; 商君書錐指 1986, 三頁 | 是以聖人苟可以強國,不法其故;苟可以利民,不循其禮。 | Aus diesem Grund gilt: Wenn der Weise das Land (guo 國 / yu 域(N)) dadurch stärken (qiang 強(V)) kann, nimmt er sich nicht seine klassischen Präzedenzfälle (gu 故(N)) zum Vorbild (fa 法(V)); kann er dadurch dem Volk nutzen, folgt er nicht seinen Riten (li 禮(N)). |
Shiji, „Taishigong Zixu“; Shiji 2010, S. 7675 | 史記, „太史公自序“; 史記 2010, 七六七五頁 | 維昔黃帝,法天則地,四聖遵序,各成法度;唐堯遜位,虞舜不台;厥美帝功,萬世載之。 | Nun, im Altertum der gelbe Kaiser, er nahm sich den Himmel zum Vorbild (fa 法(V)) und passte sich der Erde an (ze 則(V)). Die vier weisen [Herrscher] kamen einer nach dem anderen, jeder formte eine Gesetzgebung (fa 法(N))(du 度(N)) aus. Tang Yao dankte von seinem Thron ab (xun wei 遜位), Yu Shun war [hierüber] nicht glücklich; diese gütigen Kaiser (di 帝(N)) waren verdienstvoll, zehntausend Generationen trugen (zai 載(V)) sie. |
Xiaojing, „Sheng zhi“; Xiaojing zhushu 2000, S. 42 | 孝經, „圣治“; 孝經注疏 2000, 四二頁 | 君子則不然,言思可道,行思可樂。德義可尊,作事可法。容止可觀,進退可度。以臨其民,是以其民畏而愛之,則而象之。 | Ein Edler (junzi 君子(N)) ist nicht nicht so. Wenn er spricht, können seine Gedanken [von Anderen] formuliert werden. Wenn er handelt, kann man sich an seinen Gedanken erfreuen. Sein DE (de 德(N)) und YI kann man respektieren. Sein Handhaben von Angelegenheiten kann man zur Regel machen (fa 法(V)). Sein Auftreten ist bewundernswert, sein Vortreten und Sich zurückziehen entspricht dem rechten Maß (du 度(V)). Auf diese Weise steht er seinem [i. e. dem ihm anbefohlenen] Volk vor (lin 臨(V)). Daher empfindet sein Volk Ehrfurcht (wei 威/畏(V)) vor ihm und liebt ihn, orientiert sich an ihm (ze 則(V)) und ahmt ihn nach. |
Xinshu, „Bing che zhi rong“; Xinshu jiaozhu 2000, S. 229 | 新書, „兵車之容“; 新書校注 2000, 二二九頁 | 故曰:明君在位可畏,施舍可愛,進退可度,周旋可則,容貌可觀,作事可法,德行可象,聲氣可樂,動作有文,言語有章,以承其上,以接其等,以臨其下,以畜其民。故為之上者敬而信之,等者親而重之,下者畏而愛之,民者肅而樂之。 | Deshalb wird gesagt: Der hellsichtige Fürst (jun 君(N)) ist in seiner hohen Position (wei 位(N)) Ehrfurcht einflößend (wei 威/畏(V)), in seinem Geben zuneigungsvoll, in seinem Ein- und Austreten maßvoll (du 度(V)), in seinem gesellschaftlichen Verkehren normgebend (ze 則(V)), in seinem Aussehen eindrucksvoll, in seinem Handeln beispielhaft (fa 法(V)), in seinem gütevollen (de 德(N)) Handeln vorbildlich, in seinem Tonus ehrfreulich, seine Bewegungen und Handlungen haben Eleganz und seine Worte haben Ausdruck; in dieser Art stützt er seine Höhergestellten (shang 上(N)), so interagiert er mit seinen Gleichrangigen, so nähert (lin 臨(V)) er sich seinen Niedrigergestellten (xia 下(N)), so zieht er sein Volk auf (xu 畜/蓄(V)). Deshalb respektieren und vertrauen ihm diejenigen, die als seine Höhergestellten fungieren (shang 上(N)), diejenigen, die ihm gleichranging sind, nähern sich ihm an und achten ihn, diejenigen, die niedriger gestellt sind (xia 下(N)), haben Ehfurcht vor ihm (wei 威/畏(V)) und sind ihm zugetan, diejenigen, die sein Volk sind, respektieren und mögen ihn. |
Xunzi, „Ru xiao“; Xunzi jijie 1988, S. 140 - 141 | 荀子, „儒效“; 荀子集解 1988, 一四零-一四一頁 | 法先王,統禮義,一制度 [...] 是大儒者也。 | Er nimmt sich die frühen Könige (wang 王(N)) zum Vorbild (fa 法(V)), er ordnet (tong 統(V)) die moralischen Prinzipien und eint die [gesellschaftlichen] Institutionen (zhi du 制度) […]. Dies ist jemand, der ein großer Gelehrter ist. |