bao 暴(N)

Aus Macht und Herrschaft
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Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Wortfeld Herrschen



Lexem

Lexem Wortart Übersetzung Anmerkung
bao 暴 N der Tyrann, Unterdrücker, unterdrückerische Herrschaft

Zugehörige Kollokationen

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Quelle deQuelle zhZitatÜbersetzung
Guanzi, „Wu fu“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 191管子, „五輔“; 管子校注 2004, 一九一頁暴王之所以失國家,危社稷,覆宗廟,滅於天下,非失人者未之嘗聞。Man hat noch nie davon gehört, dass der Grund dafür, dass ein tyrannischer (bao 暴(N)) König (wang 王(N)) sein Land (guo 國 / yu 域(N)) verloren, die Erd- und Getreidetempel (she ji 社稷(N)) in Gefahr gebracht, die Ahnentempel (zongmiao宗廟(N)) zum Einsturz gebracht und der von der Welt (tian xia 天下(N)) vernichtet wurde, nicht darin liegt, dass er die Menschen verlor [i.e. ihre Herzen].
Han Shi Wai zhuan, „Juan San“; CHANT (201904021229)韓詩外傳, „卷三“; CHANT (201904021229)今竊聞夫子疾之時,則國人喜,活則國人皆駭。以死相賀,以生相恐,非暴而何哉!賜聞之:託法而治,謂之暴;不戒致期謂之虐;[…]。[…]虐者失政,暴者失民。Nun ist mir zu Ohren gekommen, dass als Ihr krank wart, sich die Menschen im Lande (guo 國 / yu 域(N)) freuten; dass, als ihr Euch erholtet, die Menschen im Lande (guo 國 / yu 域(N)) alle erschraken. Wenn sie [Euren] Tod [als Anlass] um zu feiern nehmen und [Euer] Leben [als Anlass] zur Furcht, wenn es nicht an Tyrannei (bao 暴(N)) liegt, an was dann! Ich habe Folgendes gehört: Sich auf Gesetze (fa 法(N)) stützend regieren (zhì / chí 治(V)) nennt man Tyrannei (bao 暴(N)); ohne Ermahnung auf einen festen Zeitpunkt [zur Erfüllung eines Dienstes] zu bestehen, nennt man Unterdrückung (nüe 虐(N)); […]. […] derjenige, der [andere] unterdrückt (nüe 虐(V)), verliert die Regierung (zheng 政(N)); derjenige, der tyrannisch (bao 暴(V)) [herrscht], verliert das Volk.
Xinshu, „Guo Qin zhong“; Xinshu jiaozhu 2000, S. 14新書, „過秦中“; 新書校注 2000, 一四頁秦王懷貪鄙之心,行自奮之智,不信功臣,不親士民。廢王道而立私愛,焚文書而酷刑法,先詐力而後仁義,以暴虐為天下始。Der König (wang 王(N)) von Qin hegte ein geiziges und gemeines Herz und praktizierte die Klugheit, sich selbst zur Geltung zu bringen; er vertraute nicht verdienstvollen Ministern (chen 臣(N)) und näherte sich nicht dem gelehrten Volke an. Er verwarf den Weg des Königs (wang 王(N)) und setzte private Schonung ein; er ließ Schriften und Dokumente verbrennen und machte Strafen (xing 刑(N)) und Gesetze (fa 法(N)) grausam. Er gab Betrug und Gewalt (li 力(N)) den Vorzug, aber stellte Menschlichkeit und Rechtschaffenheit hintan – so setzte er Tyrannei (bao 暴(N)) und Unterdrückung (nüe 虐(N)) an den Anfang der Welt (tian xia 天下(N)).
Yantielun, „Zhaosheng“; Yantielun jiaozhu 1992, S. 595鹽鐵論, „詔聖“; 鹽鐵論校注 1992, 五九五頁故令者教也,所以導民人;法者刑罰也,所以禁強暴也。Folglich sind Anordnungen (ming 命 / ling 令(N)) Lehren (jiao 教(N)) und dasjenige, womit man das Volk führt (dao 道/導(V)); Gesetze (fa 法(N)) sind Körperstrafen (xing 刑(N)) und Bestrafungen (fa 罰(N)), sie sind dasjenige, womit man gewaltsame Unterdrückung (bao 暴(N)) unterbindet (jin 禁(V)).