RvL-Bd.1-104
Version vom 24. Februar 2021, 14:23 Uhr von Kellermann (Diskussion | Beiträge)
Werk | |
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Titel | Eine Bergreie. |
Verfasser*in | |
Abfassungsjahr/-zeitraum | 1450-1500 |
Berichtszeitraum | 1450-1500 |
geographischer Raum | Thüringen, Altenburg |
Sprache(n) | Hochdeutsch |
Ausgabe/Edition | |
Titel | Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. |
Herausgeber*in/Editor*in | Rochus von Liliencron |
Übersetzer*in | |
Erscheinungsjahr | 1865 |
Erscheinungsort | Leipzig |
Verlag | F.C.W. Vogel |
Reihe | Bd. 1 |
ISBN | |
Onlinezugriff (URL) | https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y |
Sprache(n) | Deutsch |
Kurztitel | Die historischen Volkslieder der Deutschen |
Werk | Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1 |
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Teilprojekt | 10 - TP Kellermann |
Liednr. | 104 | ||||
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Umfang | 11 Strophen à 6 Verse | ||||
Form | abba, Schweifreim | ||||
Ton/Melodie | |||||
Sprache | Hochdeutsch | ||||
Thema | Kunz von Kaufungens privater Rachefeldzug gegen Kurfürst Friedrich den Sanftmütigen, mit dem es nach dem thüringischen Bruderkrieg zu Zerwürfnissen kam. Er entführte die beiden Söhne, Ernst und Albrecht, vom Schloss zu Altenburg. | ||||
Kontext | |||||
Autor | |||||
Entstehungsjahr | |||||
Datum des Ereignisses | 1455 |
Stimme
Selbstnennung
-
Sprecherprofil
Belegstelle | Zitat |
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1,1 | wir |
Selbstreferenz
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1,1 | wir wollen ein liedel heben an, was sich hat angespunnen |
Selbstlegitimation
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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10,1-5 | So geht’s, wer wider die öberkeit sich unbesonnen empöret, wer es nicht meint, der schaw an Kunzen, sin kop tut zu Freiberg noch herußer schmunzen und jedermann davon leret. | Berichterstattung dient der Aufklärung und Abschreckung, Augenzeugenschaft |
Faktualisierungsstrategien
Zeitangaben
-
Ortsangaben
Belegstelle | Ort |
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4,1 | Altenburg |
8,3 | Gruenhain / Grünhain-Beierfeld |
8,4 | Zwickau |
10,4 | Freiberg |
Namen
Ereignisse
Belegstelle | Ereignis |
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4,4-5 | quam Kunze mit leitern und buben toll und holte die försten so kleine |
6,5 | alls wibbelt, kribbelt, sich beregt |
9,2-3 | keiner der gefangen kam aus der haft ganzbeinicht davon |
9,5 | man sach die rümper hangen |
Zahlen
-
Rezeptionslenkung
Bewertung durch den Dichter
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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1,3 | wies in dem Pleißnerland gar schlecht war bestalt | Das Pleißnerland und Altenburg haben großes Unglück durch Kaufungen erfahren Klage |
dich tät er mit untreu meinen | ||
5,1 | Was blast dich, Kunz, för unlust an | Schelte von Kaufungen |
6,1-2 | Es war wol als ein wunderding, wie sich das land beweget | Lob an die Suchenden |
Apostrophe, Widmung
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Moral, Didaxe, Exempel
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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3,1-2 | Wo der geier auf dem dache sizt, da trugen die kuechlein selten | Moral |
Str. 10 | Kaufungen als Exempel für Bestrafung von Ungehorsam |
Aufruf/Appell
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Gebet
Belegstelle | Zitat | Anmerkung |
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Str. 11 | Got tu den fromen kurförsten alls guts und laß die jungen herren in keine feindeshand mer also komen, geb auch der frau kurförstin vel fromen, das sie sich in ruhe erneren, ja erneren. | Gebet |
[[Category:Erste Mitteilung des Liedes bei Vulpius im "Plagium Kauffungense", erschienen 1704 in Weißenfels; ein alter Bergmann war Überlieferungsträger des Textes (ohne Melodie); laut einer Notiz von Vulpius war das Lied genauso in der Chronik des Erasmus Stella zu finden. (Liliencron)]]