zhu 主(N)
Version vom 17. Januar 2020, 15:49 Uhr von meta>Administrator
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
---|---|
Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Herrschaftseliten |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
---|---|---|---|
zhu 主 | N | Allgemeine Bezeichnung: (der) Herr / (der) Besitzer / (der) Gastgeber / (der)
Herrscher / (das) Oberhaupt (einer Gruppe) |
Die Herrscherbezeichnung zhu 主 leitet sich von der Bezeichnung des „Hausherren“
oder „Gastgebers“ oder auch „Besitzers“, „Herren“ ab. Der Herrscher wird als „Herr“ des Volkes betrachtet. Bereits in den frühsten Texten ist zhu 主 als Herrscherbezeichnung lexikalisiert. |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
---|---|---|---|
Chunqiufanlu, „Wangdao tong san“; Chunqiufanlu 1992, S. 332 | 春秋繁露, „王道通三“; 春秋繁露 1992, 三三二頁 | 人主立於生殺之位,與天共持變化之勢,物莫不應天化。 | Der Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen steht in der Position (wei 位(N)) über Leben und Tod [zu entscheiden], er hält zusammen mit dem Himmel die Macht(position) des Wandels in den Händen (chi shi 持勢), unter den Dingen gibt es keines, das nicht auf den Wandel des Himmels reagiert. |
Guanzi, „Xing shi jie“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 1169.1 | 管子, „形勢解“; 管子校注 2004, 一一六九頁 | 人主,天下之有威者也,得民則威立,失民則威廢。 | Der Herrscher (zhu 主(N)) über die Menschen ist jemand, der Autorität (wei 威/畏(N)) auf der Welt (tian xia 天下(N)) besitzt (you wei 有威), hat er das Volk (also kontrolliert er es), dann ist seine Autorität (wei 威/畏(N)) etabliert (li wei 立威); verliert er das Volk, dann sinkt seine Autorität (wei fei 威廢). |
Guoyu, „Jin yu jiu“; Guoyu jijie 2002, S. 446 | 國語, „晉語九“; 國語集解 2002, 四四六頁 | 吾主以不賄聞于諸侯 [...]。 | Unser Herr (zhu 主(N)) genießt aufgrund dessen, dass er nicht korrumpierbar ist, einen guten Ruf unter den Regionalherrschern. |
Xinshu, „Dao shu“; Xinshu jiaozhu 2000, S. 302 | 新書, „道術“; 新書校注 2000, 三零二頁 | 人主公而境內服矣,故其士民莫弗戴也。 | Der Herrscher (zhu 主(N)) handelte im allgemeinen Interesse und [alle] innerhalb der Grenzen (jing 竟/境(N)) unterwarfen sich (fu 服(V)), folglich gab es keinen unter seinen Dienstadeligen (shi 士(N)) und seinem Volk, der ihn nicht trug (dai 戴(V)). |