yi 議(N)
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Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
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Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Kritik |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
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yi 議 | N | Diskussion, Kritik |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
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Guanzi, „Fa fa“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 296 | 管子, „法法“; 管子校注 2004, 二九六頁 | 故曰:私議立則主道卑矣。況主倨傲易令,錯儀畫制,變易風俗,詭服殊說猶立。 | Deshalb sagt man: Wenn private Diskussionen (yi 議(N)) etabliert werden, dann wird der Weg des Herrschers (zhu 主(N)) erniedrigt. Um wieviel mehr ist dies wahr, wenn der Herrscher (zhu 主(N)) arrogant ist, die Befehle (ming 命 / ling 令(N)) abändert, die Verhaltensregeln ändert, eigene Regularien (zhi制(N)) plant, die Bräuche abwandelt oder sich absonderliche Kleidungen und abweichende Erklärungen etablieren!?. |
Hanfeizi, „Cun Han“; Hanfeizi jijie 1998, S. 17.2 | 韓非子, „存韓“; 韓非子集解 1998, 一七頁 | 今以臣愚議:秦發兵而未名所伐,則韓之用事者以事秦為計矣。 | Nun hat Euer Diener (chen 臣(N)) einen unbeholfenen Vorschlag (yi 議(N)) zu machen: Wenn Ihr Truppen entsendet, aber noch keinen Namen nennt, den Ihr anzugreifen gedenkt, dann werden diejenigen in Han, die die Affären verwalten, es sich zum Plan machen Qin zu dienen (shi 事/仕(V)). |
Hanshu, „Sui Liang Xia hou jing yi li zhuan“; Hanshu 1965, S. 3156-3157 | 漢書, „眭兩夏侯京翼李傳“; 漢書 1965, 三一五六-三一五七頁 | 勝曰:「詔書不可用也。人臣之誼,宜直言正論,非苟阿意順指。議已出口,雖死不悔。」 | Sheng sagte: „Dieser königliche Erlass kann nicht gebraucht werden. Das Prinzip der Minister (chen 臣(N)) der Menschen ist es, dass sie offenherzig sprechen und korrekt ihre Meinung äußern (zhi yan zheng lun 直言正論); es ist nicht, dass sie einfach der Meinung anderer folgen und Weisungen befolgen (shun 順(V)). Hat man seine Meinung (yi 議(N)) bereits geäußert, bereut man es nicht, auch wenn man [dafür] sterben muss.“ |
Shiji, „Qin Shi Huang Benji“, Shiji 2010, S. 511-512 | 史記, „秦始皇本紀“; 史記 2010, 五一一-五一二頁 | 秦王初并天下,令丞相、御史曰:「…… 今名號不更,無以稱成功,傳後世。其議帝號。」丞相綰、御史大夫劫、廷尉斯等皆曰:「昔者五帝地方千里,其外侯服夷服,諸侯或朝或否,天子不能制。今陛下興義兵,誅殘賊,平定天下,海內為郡縣,法令由一統,自上古以來未嘗有,五帝所不及。臣等謹與博士議曰:『古有天皇,有地皇,有泰皇,泰皇最貴。』臣等昧死上尊號,王為『泰皇』。命為『制』,令為『詔』,天子自稱曰『朕』。」王曰:「去『泰』,著『皇』,采上古『帝』位號,號曰『皇帝』。他如議。」 | Als der König (wang 王(N)) von Qin gerade das gesamte Reich (tian xia 天下(N)) geeint hatte, instruierte er seinen Kanzler (xiang 相(N)) und seinen Justizminister: „[…] Wenn wir nun nicht den Titel [des Königs] verändern, dann haben wir nichts, mit dem wir diese Erfolge preisen und an die Nachwelt weitervermitteln können. Lasst uns Diskussionen (yi 議(N)) über einen kaiserlichen Titel führen.“ Kanzler Wan, Justizminister Jie und Justizkommandant Si sagten allesamt: „Im Altertum betrug das Territorium (di 地(N)) der Fünf Gottkönige (di 帝(N)) tausend li. Über [die Grenzen] hinaus unterwarfen (fu 服(V)) sich die Lehensherren und die Barbaren. Von den Lehensherren kamen einige ihrer Audienzpflicht nach (chao 朝(V)), andere nicht, der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) war nicht in der Lage dazu, sie zu kontrollieren (zhi 制(V)). Nun habt Ihr, mein König (bi xia 陛下(N)), ehrenwerte Truppen aufgestellt, Böse und Rebellen zu strafen. Ihr habt das Reich (tian xia 天下(N)) ruhig und sichergestellt, habt alles innerhalb der Meere in Provinzen und Distrikte (xian 縣(N)) unterteilt. Alle Gesetzgebung (fa 法(N)) und Befehle (ming 命 / ling 令(N)) geht von einer einzigen Kontrolle (tong 統(N)) aus. Dies gab es seit höchster Antike nie zuvor, die Fünf Gottkönige (di 帝(N)) reichen daran nicht heran. Wir, eure Untertanen (chen 臣(N)), haben uns respektvoll mit den Gelehrten am Hofe beraten (yi 議(V)), die uns sagten: ‚Im Altertum gab es den Erhabenen (huang 皇(N)) des Himmels, den Erhabenen (huang 皇(N)) der Erde und den Größten Erhabenen (huang 皇(N)). Der Größte Erhabene (huang 皇(N)) besaß den höchsten Rang.‘ Wir (chen 臣(N)) schlagen daher, unter Gefahr unseres Lebens, einen ehrenvollen Titel vor: Ihr, Eure Majestät (wang 王(N)), solltet euch tai huang‚ Größter Erhabener (huang 皇(N))‘ nennen. Eure Befehle sollen zhi (zhi 制(N)), ‚Erlasse‘, eure Anordnungen zhao, ‚Verordnung‘ heißen, der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) soll sich selbst mit dem Wort zhen bezeichnen.“ Der König (wang 王(N)) sagte: „Entfernt das tai, ‚Größter‘ und schreibt huang (huang 皇(N)), ‚erhaben‘ nieder, [außerdem] wählen wir den Titel di (di 帝(N)), ‚Gottkönig des Altertums‘. Der Titel soll heißen huang di, ‚erhabener Gottkönig‘ (huangdi 皇帝(N)). In allem anderen folgen wir euren Vorschlägen (yi 議(N)).“ |