RvL-Bd.1-104: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Macht und Herrschaft
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Anmerkung= Das Pleißnerland und Altenburg haben großes Unglück durch Kaufungen erfahren, [[KLage]] um das Pleißnerland  
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Anmerkung= Genugtuung über die Hinrichtung des Kunz und seiner Komplizen  
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=== Moral, Didaxe, Exempel ===
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=== Gebet ===
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Version vom 17. März 2021, 11:50 Uhr


Werk
Titel Eine Bergreie.
Verfasser*in  
Abfassungsjahr/-zeitraum 1450-1500
Berichtszeitraum 1450-1500
geographischer Raum Thüringen, Altenburg
Sprache(n) Hochdeutsch
Ausgabe/Edition
Titel Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh.
Herausgeber*in/Editor*in Rochus von Liliencron
Übersetzer*in  
Erscheinungsjahr 1865
Erscheinungsort Leipzig
Verlag F.C.W. Vogel
Reihe Bd. 1
ISBN  
Onlinezugriff (URL) https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y
Sprache(n) Deutsch
Kurztitel Die historischen Volkslieder der Deutschen
Werk Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1
Teilprojekt 10 - TP Kellermann

 

Liednr. 104
Umfang 11 Strophen à 6 Verse
Form abba, Schweifreim
Ton/Melodie  
Sprache Hochdeutsch
Thema Kunz von Kaufungens privater Rachefeldzug gegen Kurfürst Friedrich den Sanftmütigen, mit dem es nach dem thüringischen Bruderkrieg zu Zerwürfnissen kam. Er entführte die beiden Söhne, Ernst und Albrecht, vom Schloss zu Altenburg.
Kontext
Autor  
Information zum Lied Erste Mitteilung des Liedes bei Vulpius im "Plagium Kauffungense", erschienen 1704 in Weißenfels; ein alter Bergmann war Überlieferungsträger des Textes (ohne Melodie); laut einer Notiz von Vulpius war das Lied genauso in der Chronik des Erasmus Stella zu finden.
Entstehungsjahr  
Datum des Ereignisses 1455

 

Stimme

Selbstnennung

-

 

Sprecherprofil

Belegstelle Zitat
1,1 wir

 

Selbstreferenz

Belegstelle Zitat Anmerkung
1,1 wir wollen ein liedel heben an, was sich hat angespunnen

Selbstlegitimation

Belegstelle Zitat Anmerkung
10,1-5 So geht’s, wer wider die öberkeit sich unbesonnen empöret, wer es nicht meint, der schaw an Kunzen, sin kop tut zu Freiberg noch herußer schmunzen und jedermann davon leret. Berichterstattung dient der Aufklärung und Abschreckung, Augenzeugenschaft

 

Faktualisierungsstrategien

Zeitangaben

-

 

Ortsangaben

Belegstelle Ort
4,1 Altenburg
8,3 Gruenhain / Grünhain-Beierfeld
8,4 Zwickau
10,4 Freiberg

 

Namen

Belegstelle Name
1,4 Kunz von Kaufungen
2,1 Adler und Junge entsprechen Kurfürst Friedrich II. (Sachsen) und seinen beiden Söhnen Ernst (Sachsen) und Albrecht der Beherzte
11,3 Margaretha von Österreich (1416-1486)

 

Ereignisse

Belegstelle Ereignis
  Entführung und Befreiung der Prinzen, Hinrichtung des Kunz von Kaufungen und seiner Gesellen

Zahlen

-

 

Rezeptionslenkung

Bewertung durch den Dichter

Belegstelle Anmerkung
  Das Pleißnerland und Altenburg haben großes Unglück durch Kaufungen erfahren, KLage um das Pleißnerland
  Vorwurf an den Kurfürsten, seinen Räten blind zu vertrauen
  Schelte des von Kaufungen
  Lob auf die Suchenden
  Genugtuung über die Hinrichtung des Kunz und seiner Komplizen

Apostrophe, Widmung

-

 

Moral, Didaxe, Exempel

Belegstelle Zitat Anmerkung
3,1 Wo der geier auf dem dache sizt, da trugen die kuechlein selten Moral
3,3f. welcher fürst sein räten getrut so vil, muß oft der herr selbst entgelten Moral
Str. 10 So geht’s, wer wider die öberkeit sich unbesonnen empöret, wer es nicht meint, der schaw an Kunzen, sin kop tut zu Freiberg noch herußer schmunzen und jedermann davon leret. ja leret. Moral

Aufruf/Appell

-

 

Gebet

Belegstelle Zitat Anmerkung
Str. 11 Got tu den fromen kurförsten alls guts und laß die jungen herren in keine feindeshand mer also komen, geb auch der frau kurförstin vel fromen, das sie sich in ruhe erneren, ja erneren. Schlussgebet

 

[[Category:Erste Mitteilung des Liedes bei Vulpius im "Plagium Kauffungense", erschienen 1704 in Weißenfels; ein alter Bergmann war Überlieferungsträger des Textes (ohne Melodie); laut einer Notiz von Vulpius war das Lied genauso in der Chronik des Erasmus Stella zu finden. (Liliencron)]]