Spannungsfeld B

Aus Macht und Herrschaft
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Personalität und Transpersonalität

Die im Spannungsfeld B verorteten Projekte wollen diesen Aspekt von Macht und Herrschaft, der in jüngster Zeit vor allem anhand europäischer Beispiele diskutiert wurde, auf transkultureller Basis untersuchen, ohne von vornherein einen personalen oder transpersonalen Charakter vormoderner Macht und Herrschaft zu postulieren. Dabei gehen wir von der Beobachtung aus, dass Macht und Herrschaft stets an Personen gebunden sind. Wie aber werden sie jenseits der unmittelbaren Umgebung von konkreten Herrscherpersönlichkeiten spürbar gemacht und umgesetzt? Wie gelingt es, diese Positionen an andere Personen weiterzugeben? Was geschieht, wenn die herrschende Person selbst gar nicht fähig ist zu handeln? Mit diesen Fragen sind die konkreten Probleme angesprochen, die im Rahmen dieses Spannungsfelds etwa am Beispiel des europäischen und japanischen Mittelalters oder des Russischen Reiches zu Beginn des 17. Jahrhunderts bearbeitet werden sollen, also Formen der Stellvertretung, Nachfolgeregelungen und das Phänomen der Regentschaft. Das Spannungsverhältnis von Personalität und Transpersonalität wird aber auch in Stereotypen und Idealvorstellungen fassbar.


Koordination:

Prof. Dr. Matthias Becher


Teilprojekte (Nutzung dieses Wikis)


(Leitung: Prof. Dr. Andrea Stieldorf, Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde)
(Leitung: Prof. Dr. Matthias Becher/Dr. Linda Dohmen, Mittelalterliche Geschichte)
(Leitung: Prof. Dr. Konrad Klaus, Indologie)
(Leitung: Prof. Dr. Mechthild Albert, Romanistik)
(Leitung: Apl. Prof. Dr. Karina Kellermann, Germanistische Mediävistik)
(Leitung: Prof. Dr. Ludwig D. Morenz, Ägyptologie)

Teilprojekte (bisher keine Nutzung dieses Wikis)


  • Herrschaftsrepräsentation und Zeremoniell am Moghulhof
(Leitung: Prof. Dr. Eva Orthmann, Islamwissenschaft)
  • Reproduktion von Eliten im japanischen Mittelalter durch Delegierung und Aufspaltung königlicher Herrschaft
(Leitung: PD Dr. Detlev Taranczewski/Jun.-Prof. Dr. Daniel F. Schley, Japanologie und Koreanistik)
  • Samoderžcy i edinoderžavie – Die Begründung des zentralistischen Alleinherrschaftsanspruches der russischen Zaren in der „Zeit der Wirren“ unter besonderer Berücksichtigung der Auswahl- und Berufungsverfahren von Boris Godunov und Michail Romanov
(Leitung: Prof. Dr. Dittmar Dahlmann, Osteuropäische Geschichte)
  • Weibliches Charisma. Figurationen von Macht und Herrschaft in England und Frankreich (700–1500)
(Leitung: Jun.-Prof. Dr. Irina A. Dumitrescu, English Medieval Studies)