RvL-Bd.1-102

Aus Macht und Herrschaft
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Werk
Titel Up den papen und den nien rat to Lüneborch.
Verfasser*in  
Abfassungsjahr/-zeitraum 1450-1500
Berichtszeitraum 1450-1500
geographischer Raum Norddeutschland, Lüneburg
Sprache(n) Niederdeutsch
Ausgabe/Edition
Titel Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh.
Herausgeber*in/Editor*in Rochus von Liliencron
Übersetzer*in  
Erscheinungsjahr 1865
Erscheinungsort Leipzig
Verlag F.C.W. Vogel
Reihe Bd. 1
ISBN  
Onlinezugriff (URL) https://books.google.de/books?id=bSoPAAAAQAAJ&redir_esc=y
Sprache(n) Deutsch
Kurztitel Die historischen Volkslieder der Deutschen
Werk Rochus von Liliencron: Die Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jh. - Bd. 1
Teilprojekt 10 - TP Kellermann

 

Liednr. 102
Umfang 25 Strophen à 5 Verse, Strophe 18 hat 6 Verse
Form aabxb, Lindenschmidtstrophe
Ton/Melodie  
Sprache Niederdeutsch
Thema Berichterstattung über das Vergehen des Lüneburger Probstes Dietrich Schaper und des neuen Rates am alten Rat.
Kontext
Autor  
Entstehungsjahr  
Datum des Ereignisses  

 

Stimme

Selbstnennung

-


Sprecherprofil

Belegstelle Zitat
16,3 ik
25,2 he


Selbstreferenz

Belegstelle Zitat Anmerkung
Str. 25 De uns dut led gesungen het, konde he, he sunge it gerne bet und wolde des nicht sparen, men he fruchtet, dat öne de prawst to Lune dat keren mochte to varen. Unfähigkeitsbekundung und Hinweis auf Gefährlichkeit des Dichtens

Selbstlegitimation

Belegstelle Zitat Anmerkung
1,1-3 Wille gi hören einen nien fund, wo des de papen hebben begunt to Lüneborch in dem land Dichter fungiert als Aufklärer
21,2 he meinet, de lüde weten des nicht. Kritik an Hans Wulf

 

Faktualisierungsstrategien

Zeitangaben

-

Ortsangaben

Belegstelle Ort
1,3 Lüneborch

Namen

Belegstelle Name
4,1 Dietrich Schaper
5,4 Bernt Lideren
6,1 Herr Hellebrand
8,1 Jacob Öding
9,1 Hans Kulemann
9,2 Herr Seckerdorf
9,2 Herr Molar
10,1 Zollner Hans Dalenborger
10,1 Albert Schutte
11,1 Jicke Raven
11,1 Sommer
11,1 Brunswick
12,4 Clement Gral
14,1 Arent van dem Hagen
15,1 Reineke Raven
16,1 Johann van der Mölen
17,1 Heinrich Sankenstede
17,2 Heinrich Riben
18,1 Ludwig Barendorp
19,1 Hanns von Greven
19,4 Hans Rubow
20,1 Dietmar Ossendriver - vermutlich Dietmar von Hagen
20,2 Ulrich Schaper
21,1 Hans Wulf

Ereignisse

-

Zahlen

Belegstelle Zahl
12,1-3 des hebbe wi lange willen hat wol over dritig jaren.

 

Rezeptionslenkung

Bewertung durch den Dichter

Belegstelle Zitat Anmerkung
1,4-5 se hebben mit örer valschen kunst vorworven laster und schande. Verurteilung der Prälaten
Str. 4-5   Wiedergabe der Meinung von Schaper und den Gründern des neuen Rats: Schuldzuweisung an den alten Rat für die schlechten Lebensbedingungen
Str. 6   Suche nach Verrätern
16,4-5 he was dem rade menedig geworden, des mag her sik wol schemen! Kritik an Johann van der Mölen
11,2 gi mogen allen werden rik Macht und Besitz als Motive für die Wahl in einen neuen Rat, z.T. mit Bestechung
14,5 dat smedewark will ik haten!
19,4-5 Rubow kan uns den sassenspeiel darto dat landrecht wol düden.
17,4-5 hundert gulden in juwen büdel will wi ju darvor schenken.
Str. 21 [[Bewertung::Hanns Wulf was tom ersten nicht dicht [...] he hedde etlichen lüden de hövede afsmeten!]] Kritik am Vorgehen des neuen Rats
23,1-2 Se loveden vor heren und stede dem olden rad einen veligen frede
23,5 des möte öne de düvel wolden! Verwünschung des neuen Rats
Str. 24   Drohung an Probst Schaper

Apostrophe, Widmung

-

Moral, Didaxe, Exempel

Belegstelle Zitat Anmerkung
2,4-5 wo se öne dat hebben geneten lan, des möten se noch beklagen. Moral für Lüneburg im Umgang mit den Prälaten

Aufruf/Appell

-

Gebet

-