zun 尊(V): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Macht und Herrschaft
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1 Version importiert)
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
|-
|-
! Wortfeld
! Wortfeld
| [[Wortfeld::Dienen und gehorchen - TP Schwermann|Dienen und gehorchen]]
| [[Wortfeld - Dienen und gehorchen|Dienen und gehorchen ]]
|}
|}


 
 
 


== Lexem ==
== Lexem ==
Zeile 47: Zeile 48:
|default=''Keine Vorkommen gefunden''
|default=''Keine Vorkommen gefunden''
}}
}}
 
  [[Category:Lexem]] [[Category:Dienen und gehorchen]]
 
<div class="catlinks" id="catlinks"><div class="mw-normal-catlinks" id="mw-normal-catlinks">[[SFB-Kategorien|SFB-Kategorien]]:
*[[SFB-Kategorie::Dienen und gehorchen]]
</div> </div>    [[Category:Lexem]] [[Category:werkübergreifend]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 10:38 Uhr

Teilprojekt 16 - TP Schwermann
Sprache Altchinesisch
Wortfeld Dienen und gehorchen



Lexem

Lexem Wortart Übersetzung Anmerkung
zun 尊 V ehren, Respekt zollen

Zugehörige Kollokationen

Keine Vorkommen gefunden

Belegstellen

Quelle deQuelle zhZitatÜbersetzung
Hanfeizi, „Xindu“; Hanfeizi jijie 1998, S. 474韓非子, „心度“; 韓非子集解 1998, 四七四頁夫國之所以強者,政也;主之所以尊者,權也。故明君有權有政,亂君亦有權有政,積而不同,其所以立異也。故明君操權而上重,一政而國治。Das wodurch das Land stark (qiang 強(V)) wird, ist die Amtsführung (zheng 政(N)). Das, wodurch der Herrscher (zhu 主(N)) geehrt (zun 尊(V)) wird, ist sein politischer Einfluss (quan 權(N)). Daher gilt: der weise Herrscher (jun 君(N)) hat sowohl politischen Einfluss (quan 權(N)) als auch Amtsführung (zheng 政(N)), der fehlgeleitete Herrscher (jun 君(N)) hat ebenfalls politischen Einfluss (quan 權(N)) und Amtsführung (zheng 政(N)), sie unterscheiden sich durch Anhäufung. Das ist so, da das, wodurch sie sich einsetzen (li 立(V)), unterschiedlich ist. Daher hält der weise Herrscher (jun 君(N)) seinen politischen Einfluss (quan 權(N)) und die Machtführung (shang 上(N)) wiegt schwer (zhong 重(V)), er eint die Amtsführung (zheng 政(N)) und das Land (guo 國 / yu 域(N)) ist geordnet (zhì / chí 治(V)).
Liji, „Wang zhi“; Liji zhengyi 2000, S. 432禮記, „王制“; 禮記正義 2000, 四三二頁天子無事,與諸侯相見曰朝。考禮、正刑、一德,以尊于天子。Wenn der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) ohne besonderen Grund die Fürsten empfing, dann nannte man dies eine Audienz (chao 朝(N)). Sie hielten die Riten (li 禮(N)) ein, korrigierten (zheng 正/証(V)) Fehlverhalten und gleichten sich der Tugend (de 德(N)) an, um so dem Himmelssohn (tianzi 天子(N)) Respekt zu zollen (zun 尊(V)).
Shuoyuan, „Jundao“; Shuoyuan jiaozheng 1987, S. 31說苑, „君道“; 說苑校證 1987, 三一頁尊君卑臣者,以勢使之也。夫勢失則權傾,故天子失道則諸侯尊矣,諸侯失政則大夫起矣,大夫失官則庶人興矣。由是觀之,上不失而下得者,未嘗有也。Dass Herrscher (jun 君(N)) ehrwürdig (zun 尊(V)) sind und Minister (chen 臣(N)) bescheiden, wird durch die Machtposition (shi 勢/埶(N)) bewirkt (yi shi 以勢). Wenn nun die Machtposition (shi 勢/埶(N)) verloren geht, dann kippt der politische Einfluss (quan qing 權傾). Deshalb gilt: Wenn der Himmelssohn (tianzi 天子(N)) vom rechten Weg abkommt, dann gelangen die Regionalherrscher in ehrwürdige (zun 尊(V)) Positionen; wenn die Regionalherrscher die Regierungsgeschäfte (zheng 政(N)) aus der Hand geben, dann kommen die Großen (da fu 大夫(N)) empor; verlieren die Großen (da fu 大夫(N)) ihre offizielle Position (guan 官(N)), dann steigt das gemeine Volk empor. Wenn man dies so betrachtet, gab es noch nie den Fall, dass die Unteren (xia 下(N)) etwas erlangen, was die Oberen (shang 上(N)) nicht aus der Hand gegeben haben.