ze 則(V): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 10:37 Uhr
Teilprojekt | 16 - TP Schwermann |
---|---|
Sprache | Altchinesisch |
Wortfeld | Konkrete Herrschaftsmittel und -institutionen |
Lexem
Lexem | Wortart | Übersetzung | Anmerkung |
---|---|---|---|
ze 則 | V | als Vorbild nehmen, nachahmen |
Zugehörige Kollokationen
Keine Vorkommen gefunden
Belegstellen
Quelle de | Quelle zh | Zitat | Übersetzung |
---|---|---|---|
Guanzi, „Ba yan“; Guanzi jiaozhu 2004, S. 463 | 管子, „霸言“; 管子校注 2004, 四六三頁 | 霸王之形,象天則地,化人易代,創制天下,等列諸侯,賓屬四海,時匡天下。 | Die Gestalt des hegemonialen Herrschers (ba wang 霸王(N)) ist so, dass er sich dem Himmel angleicht und die Erde imitiert (ze 則(V)). Er wandelt die Menschen und verändert die Generationen und gestaltet und kontrolliert (zhi 制(V)) die Welt (tian xia 天下(N)). Er ordnet die Ränge der Lehnsherren, lässt [die Länder] der vier Meere (si hai 四海(N)) [am Hofe] gastieren und korrigiert (kuang 匡(V)) bei Bedarf die Welt (tian xia 天下(N)). |
Kongzi jiayu, „Liyun“; CHANT (20190327) | 孔子家語, „禮運“; CHANT (20190327) | 君者、人所則,非則人者也;人所養,非養人者也;人所事,非事人者也。夫君者、明人則有過,養人則不足,事人則失位。 | Was den Fürsten (jun 君(N)) angeht, ist er dasjenige, was andere nachahmen (ze 則(V)), er ist nicht jemand, der andere nachahmt (ze 則(V)); er ist dasjenige, was andere nähren, er ist nicht jemand, der andere ernährt; er ist dasjenige, dem andere dienen (shi 事/仕(V)), er ist nicht jemand, der anderen dient (shi 事/仕(V)). Nun, was den Fürsten (jun 君(N)) angeht, erleuchtet er andere, dann hat er Übertritte, ernährt er andere, dann ist er unzureichend, dient (shi 事/仕(V)) er anderen, dann verliert er seine Position (wei 位(N)). |
Shiji, „Taishigong Zixu“; Shiji 2010, S. 7675 | 史記, „太史公自序“; 史記 2010, 七六七五頁 | 維昔黃帝,法天則地,四聖遵序,各成法度;唐堯遜位,虞舜不台;厥美帝功,萬世載之。 | Nun, im Altertum der gelbe Kaiser, er nahm sich den Himmel zum Vorbild (fa 法(V)) und passte sich der Erde an (ze 則(V)). Die vier weisen [Herrscher] kamen einer nach dem anderen, jeder formte eine Gesetzgebung (fa 法(N))(du 度(N)) aus. Tang Yao dankte von seinem Thron ab (xun wei 遜位), Yu Shun war [hierüber] nicht glücklich; diese gütigen Kaiser (di 帝(N)) waren verdienstvoll, zehntausend Generationen trugen (zai 載(V)) sie. |
Xiaojing, „Sheng zhi“; Xiaojing zhushu 2000, S. 42 | 孝經, „圣治“; 孝經注疏 2000, 四二頁 | 君子則不然,言思可道,行思可樂。德義可尊,作事可法。容止可觀,進退可度。以臨其民,是以其民畏而愛之,則而象之。 | Ein Edler (junzi 君子(N)) ist nicht nicht so. Wenn er spricht, können seine Gedanken [von Anderen] formuliert werden. Wenn er handelt, kann man sich an seinen Gedanken erfreuen. Sein DE (de 德(N)) und YI kann man respektieren. Sein Handhaben von Angelegenheiten kann man zur Regel machen (fa 法(V)). Sein Auftreten ist bewundernswert, sein Vortreten und Sich zurückziehen entspricht dem rechten Maß (du 度(V)). Auf diese Weise steht er seinem [i. e. dem ihm anbefohlenen] Volk vor (lin 臨(V)). Daher empfindet sein Volk Ehrfurcht (wei 威/畏(V)) vor ihm und liebt ihn, orientiert sich an ihm (ze 則(V)) und ahmt ihn nach. |
Xinshu, „Bing che zhi rong“; Xinshu jiaozhu 2000, S. 229 | 新書, „兵車之容“; 新書校注 2000, 二二九頁 | 故曰:明君在位可畏,施舍可愛,進退可度,周旋可則,容貌可觀,作事可法,德行可象,聲氣可樂,動作有文,言語有章,以承其上,以接其等,以臨其下,以畜其民。故為之上者敬而信之,等者親而重之,下者畏而愛之,民者肅而樂之。 | Deshalb wird gesagt: Der hellsichtige Fürst (jun 君(N)) ist in seiner hohen Position (wei 位(N)) Ehrfurcht einflößend (wei 威/畏(V)), in seinem Geben zuneigungsvoll, in seinem Ein- und Austreten maßvoll (du 度(V)), in seinem gesellschaftlichen Verkehren normgebend (ze 則(V)), in seinem Aussehen eindrucksvoll, in seinem Handeln beispielhaft (fa 法(V)), in seinem gütevollen (de 德(N)) Handeln vorbildlich, in seinem Tonus ehrfreulich, seine Bewegungen und Handlungen haben Eleganz und seine Worte haben Ausdruck; in dieser Art stützt er seine Höhergestellten (shang 上(N)), so interagiert er mit seinen Gleichrangigen, so nähert (lin 臨(V)) er sich seinen Niedrigergestellten (xia 下(N)), so zieht er sein Volk auf (xu 畜/蓄(V)). Deshalb respektieren und vertrauen ihm diejenigen, die als seine Höhergestellten fungieren (shang 上(N)), diejenigen, die ihm gleichranging sind, nähern sich ihm an und achten ihn, diejenigen, die niedriger gestellt sind (xia 下(N)), haben Ehfurcht vor ihm (wei 威/畏(V)) und sind ihm zugetan, diejenigen, die sein Volk sind, respektieren und mögen ihn. |