Zwentibold: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (1 Version importiert) |
|
(kein Unterschied)
|
Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 14:36 Uhr
Funktion | Herzog |
---|---|
Institution | |
Ort | Mähren |
Region | |
zeitliche Einordnung | - |
Alternativnamen/Quellenbezeichnung
Informationen
Erwähnungen (Anzahl: 4)
ID | Quellentyp | Datum„Datum <span style="font-size:small;">(Date)</span>“ ist ein Datentyp für Datumswerte. Er wird Attributen mit Hilfe eines von Semantic MediaWiki bereitgestellten, softwareseitig fest definierten Attributs (Spezialattribut), zugeordnet. | Region | Orte (Auszug) | Beschreibung | Güter (Auszug) | weitere Quellen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
LdD-2117 | Erzählende Quelle | 14 Mai 870 JL | Hessen | Bürstadt | Ludwig feiert Pfingsten. Herzogs Rastislaw wird durch seinen Neffen Zuentibald gefangengenommen. Rastislaw wollte Zuentibald, der das eigene Interesse verfolgend Karlmann die Huldigung geleistet hatte, zuerst bei einem Gastmal töten, dann, als dies durch Verrat vereitelt worden war, mit Gewalt greifen; auf der Verfolgung wird er von Zuentibald gefangen und gefesselt an Karlmann ausgeliefert, der ihn nach Bayern schickt und bis zur Rückkehr des Königs ins Gefängnis legen lässt. Karlmann rückt ohne Widerstand in Mähren ein, nimmt die Unterwerfung der Städte und Vesten entgegen, ordnet das Reich, dessen Verwaltung er seinen Leuten überträgt, und kehrt mit dem herzoglichen Schatz zurück. | Ann. Fuld. Ann. Xant. Ann. Bert. (Hincm.) Ann. Alem. | |
LdD-2147 | Erzählende Quelle | 871 JL | o.A. | o.A. | Zuentibald wird, da er keines der ihm zur Last gelegten Verbrechen bewiesen werden konnte, von Karlmann aus der Haft entlassen, mit königlichen Geschenken geehrt und mit einem bayrischen Heer nach Mähren geschickt, um, wie er versprochen, Sclagamar zu bekämpfen. Aus dem bayrischen Lager vor der 'alten Stadt des Rastiz' begibt er sich in diese und stellt sich 'nach slavischer Art treubrüchig' und nur auf Rache sinnend an die Spitze seiner Landsleute. Das bayrische Heer wird im Lager überfallen, ein Teil gefangen, der größere Teil niedergemacht, wenige hatten sich früher in Sicherheit gebracht. Karlmann, über den Untergang seines Heeres aufs tiefste bestürzt, sendet Zuentibald die Geiseln zurück und 'erhält dafür kaum einen halbtoten Mann'. | Ann. Fuld. Ann. Xant. Ann. Bert. (Hincm.) | |
LdD-2160 | Erzählende Quelle | Mai 872 JL | o.A. | o.A. | Ludwig entsendet drei Heere: die Thüringer und Sachsen rücken gegen die Mährer, werden aber, 'da sie den König nicht bei sich hatten und nicht einig sein wollten', unter sehr großen Verlusten schmählich in die Flucht gejagt. Die Franken werden unter dem Befehl des Erzbischofs Liutbert von Mainz gegen die Böhmen geschickt und erkämpfen einen vollständigen Sieg an der Moldau über fünf böhmische Herzöge, während der unter Führung des Bischofs Arn von Würzburg und des Abts Sigehard von Fulda Karlmann zu Hilfe gesandte Teil der Franken trotz tapferer Gegenwehr nach sehr bedeutenden Verlusten einen schwierigen Rückzug antreten muss. Während Karlmann Mähren mit Feuer und Schwert verheert, lässt Zuentibald die zum Schutz der Schiffe an der Donau zurückgebliebenen bayerischen Streitkräfte überfallen, sie werden niedergemacht, in den Strom gesprengt oder gefangen, nur Bischof Embricho von Regensburg entkommt. Von den jüngeren Söhnen Ludwig und Karl hatte der Vater es nicht erlangen können, dass sie mit ihrem Bruder Karlmann zu Felde zogen. | Ann. Fuld. Ann. Xant. Ann. Bert. (Hincm.) | |
LdD-2171 | Erzählende Quelle | 873 JL | Ostfranken | Bürstadt | Ludwig hält eine Reichsversammlung ab. Seine Söhne Ludwig und Karl beauftragt er dabei, die Angelegenheiten der Einzelnen anzuhören; was sie selbst nicht beenden könnten, sollten sie dem Urteil des Vaters überlassen. Zudem empfängt er eine Gesandtschaft des Dänenkönigs Sigifrid, um im dänisch-sächsischen Grenzgebiet friedliche Zustände und für die durchziehenden Kaufleute und Warenzüge Sicherheit zu schaffen; Ludwig sichert dies von seiner Seite zu. Zudem kehrt ein im Vorjahr in Mähren gefangener Alamanne namens Berehtramm zurück, der seinem bei der Entlassung geleisteten Schwur gemäß eine Botschaft von Herzog Zuentibald überbringt. | Ann. Fuld. |