Adalhard II.: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 14:35 Uhr
Funktion | Graf |
---|---|
Institution | |
Ort | Moselgau |
Region | Lotharingien |
zeitliche Einordnung | 872 - 882 |
Alternativnamen/Quellenbezeichnung
Adalhardus
Informationen
Erwähnungen (Anzahl: 3)
ID | Quellentyp | Datum„Datum <span style="font-size:small;">(Date)</span>“ ist ein Datentyp für Datumswerte. Er wird Attributen mit Hilfe eines von Semantic MediaWiki bereitgestellten, softwareseitig fest definierten Attributs (Spezialattribut), zugeordnet. | Region | Orte (Auszug) | Beschreibung | Güter (Auszug) | weitere Quellen |
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L3dJ-2384 | Urkunde | 24 Juli 880 JL | Hessen | Fulda | Ludwig schenkt dem Kloster Fulda von neuem die villa Berg im Moselgau, die schon von Ludwig dem Frommen geschenkt, aber nicht urkundlich bestätigt und deshalb infolge Einspruchs Anderer enteignet worden war. | Berg | MGH DD LJ |
LdD-2161 | Erzählende Quelle | Mai 872 JL | Italien, Lombardei | Trient | Ludwig trifft sich mit der Kaiserin Angilberga und den päpstlichen Legaten, den Bischöfen Formosus und Gadericus. Ludwig gibt heimlich den ihm angefallenen Teil des Reichs Lothars zurück und verbündet sich eidlich (allem Anschein nach gegen die Zusage der Nachfolge in Italien für seinen ältesten Sohn Karlmann) mit dem Kaiser. Karl hatte schon nach Ostern (30. März) auf dem Weg nach St. Maurice, wo er Angilberga treffen sollte, von der für Mai geplanten Zusammenkunft in Trier erfahren und war nach Servais zurückgekehrt. Hier erschien Adalard als Gesandter Ludwigs, um eine neuerliche Zusammenkunft in Maastricht vorzuschlagen, da der deutsche König nach Entsendung des Heeres und Karlmanns gegen die Mährer von Regensburg nach Aachen zu ziehen beabsichtigte. Nachdem dieser von den Abmachungen in Trient Kunde erhalten, lehnt er eine persönliche Begegnung mit der Kaiserin ab, die auch dann noch den Bischof Wibod von Parma an ihn abordnet. So bedrohlich erscheint ihm das Bündnis des deutschen Königs mit dem Kaiser, dass er am 9. September auf dem Reichstag zu Gondreville in aller Eile sich von allen Bischöfen seines Reichs und den Laien den Treueid zum Schirm des Reichs, 'das Gott ihm gegeben hat oder geben wird', schwören lässt. | Trier Aachen Regensburg | Ann. Bert. (Hincm.) MGH Capit. Sacramenta ap. Gundulfi villam |
LdD-2173 | Erzählende Quelle | 873 JL | Lotharingien | Aachen | Ludwig hält geheime Beratungen mit den Seinen. Der Normanne Rorich, den Karl immer fester an seine Sache zu fesseln gesucht hatte, leistet Ludwig in Aachen, nachdem ihm Geiseln für seine Sicherheit gestellt worden waren, Huldigung und Treueid. Rorichs Neffe Rudolf, seit Oktober 872 auch mit Karl dem Kahlen in offenem Hader, nimmt 873 sein Räuberhandwerk wieder auf; im Juni wird er auf einem Plünderungszug im Ostergau mit dem größten Teil seiner Mannen im Kampf von den Friesen erschlagen. Ludwig nimmt seinen geblendeten Neffen Karlmann, einen Sohn Karls des Kahlen, der, nach seiner Blendung in Corbie interniert, mit Hilfe zweier Mönche aus seiner Haft entkommen und durch Vermittlung Adalards zu Ludwig gebracht worden war; Karl ist darüber nicht sehr bestürzt, der Geblendete war nun unschädlich. Ludwig empfängt ein Schreiben des Papstes Johann VIII. für die Wiedereinsetzung des von den Bischöfen Alvin von Salzburg, Hermerich von Passau und Anno von Freising ohne kanonisches Verfahren verurteilten und eingekerkerten Bischofs Methodius und für die Selbständigkeit der unter apostolischem Schutz stehenden Kirche in Pannonien an Ludwig, den Prinzen Karlmann, die Bischöfe Hermerich und Anno sowie Instruktionen an Bischof Paulus von Ancona für seine Legation bei dem deutschen König. | Aachen | Ann. Fuld. Regino Ann. Xant. Ann. Bert. (Hincm.) Jaffé Reg. Pont. |